Beobachtungsbericht vom 29. März 2014
Verfasst: 14.04.2014, 21:31
Manchen Tag braucht man wie eine Warze im Gesicht. Dieser Tag war so einer. Anfangs hat es schon in der Früh. Wie so oft fuhren meine Frau und ich und diesmal auch unsre Tochter, nachdem wir unsren Sohnemann in die Arbeit gefahren haben, zum Leiner frühstücken.
Ich erklärte meiner Frau etwas, fuchtelte mit den Händen herum und zack, kippte ich meinen Kaffee über meine Hose. Wie angepisst frühstückten wir zu Ende, ich setzte die beiden im CCA ab und ich fuhr nach Hause um mir eine andere Hose anzuziehen.
Nachdem Mittagessen schaute ich kurz ins Net und gerade als ich den Computer abdrehte, um die Samstags Hausarbeit zu beginne, kam meine Frau vom Keller rauf und meinte; „De Woschmaschin is hin! Sie pumpt net o!“ – Supa!
Sie hatte schon alles probiert, aber rien ne va plus! So haben wir eben das ganze Wasser so abgelassen, was zur Folge hatte, das die halbe Waschküche unter Wasser stand, denn alles konnte ich nicht auffangen.
Die Waschmaschine war tot, was zur Folge hatte, daß wir um halb drei am Nachmittag eine Waschmaschine kaufen fuhren. Bis wir zu Hause waren und sie angeschloßen hatten war es ¾ 5. Dann noch mit dem Hund gehen, duschen, etwas essen und alles einpacken. Als ich von zu Hause wegfuhr war es 10 vor sieben.
Diesen Beobachtungsabend hatte ich mir ehrlich verdient und war die reinste Entspannung. Schade, daß das Almhaus geschloßen war.
Hans und Kurt waren schon da. Rasch war mein Teleskop aufgestellt und kurz vor 8 leuchtete Jupiter in meinen Tubus. Der zeigte sich echt knackig. Kallisto, Io und Europa standen links von ihm, Ganymed rechts. Europa stand übrigens kurz davor hinter Jupiter zu verschwinden.
Nun war aber Deep Sky angesagt. Bevor ich mich aber auf neues Terrain begab, wollte ich ein paar alte Bekannte mit dem 38mm Okular besuchen. Die Plejaden im Stier waren die ersten, die kamen echt toll, genauso wie die Hyaden, der zweite Torpfosten des Tor zur Ekliptik. M1, der Krabbennebel, sollte der dritte im Bunde sein. Den holte ich mir aber auch etwas größer rein, da er mit 38mm doch etwas unscheinbar war.
Danach schwenkte ich um auf den Orionnebel. Ein wahrer Augenschmaus war das gesamte Schwertgehänge mit Running Men und dem offenen Sternhaufen NGC 1981. Natürlich nahm ich auch M42 etwas genauer unter die Lupe, beim Trapez war aber weder Komponente E noch Komponente F zu sehen.
Leider war das Seeing doch nicht so gut, wie es vorher bei Jupiter den Anschein hatte. Das bekommt diesmal eine schlechte 2. Die Grenzgröße lag zumindest direkt bei 6 mag. Der Wind kam mit immer wieder frischen Böen aus Südwest und das bei Anfangs 12°, die sich auf 7° senkten.
Ich blieb noch im Orion und spazierte noch etwas weiter nach Norden. Am Weg zu M78 streifte ich über Alnitak, dem östlichen Gürtelstern. Ganz leicht waren auch da ein paar Nebelfetzen zu erkennen. Richtig schön zeigte sich dafür M78.
Den Spaziergang mit meinem Schaufenster beendete ich im benachbarten Einhorn. Zuerst suchte ich mir NGC 2244. Ein schöner Anblick und ganz leicht war auch die Rosette zu sehen. Weiter im Norden schaute ich, ob der Christbaum schon abgeräumt ist. Aber nein, die Kugeln glitzerten noch. Die Krippe im Krebs war schließlich die Letzte bei meiner Wanderung durch die zum Untergang geweihten Winterbilder und war zugleich der Übergang in den Frühling.
Nun wollte ich mir aber etwas Neues suchen. M93, ein offener im Hinterdeck des Schiffs, blieb mir ja bei der letzten Beobachtung wegen des hellen Mond und seines tiefen Standes verwehrt. Rasch war er gefunden und ein wahres Schmuckkästchen zeigte sich mir. Somit konnte ich ein weiteres Messier Objekt abhaken.
Was findet man noch alles im Hinterdeck. Nicht ganz so aufregend war NGC 2467, eine weiterer offener. Etwas östlich von M93 fand ich NGC 2482. Der war zwar nicht so hell wie M93 aber auch ein schönes Nadelkissen. Die Drei bilden ein fast gleichschenkeliges Dreieck rund um Xi Puppis. Auf der Karte vom Hinterdeck entdeckte ich auch einen Doppelstern. Kappa Puppis und ich visierte ihn gleich an. Ein gelber und ein oranger Stern leuchteten mir da entgegen.
Hab ich schon erwähnt, daß Gerald um die Zeit auch schon da war. Naja, nicht so wichtig. Er stellte sein Teleskop auf der unteren Terrasse neben dem von Kurt. Kurt versuchte wieder zu fotografieren, Erst nochmals M51 in den Jagdhunden und später M100 im Haar der Berenice.
Nun startete ich einen Streifzug durch die Wasserschlange, dem Sextanten und den Raben. Eine Abbildung von NGC 3169 und NGC 3166 in meinem Atlas machte mich neugierig. Die beiden Galaxien, 10,2 und 10,4 mag hell und etwas nördlich von Alpha Sextant, sollten meine erste Herausforderung des Abends werden. Tatsächlich war das Pärchen rascher gefunden als gedacht. Deutlich konnte ich die Zentren der Galaxien erkennen und etwas nebelhaftes rundherum.
NGC 3115, eine weitere Galaxie im Sextant, sollte die nächste sein. Auch diese Welteninsel war mit 10,1 mag nicht gerade die hellste. Hier ging ich von Alphard aus, dem Hauptstern der Wasserschlange. Von dem nach Osten und etwas über Lambda Hydra sollte sie sein und da war sie auch, toll.
NGC 3242, auch bekannt als Jupiters Geist, ein planetarischer in der Wasserschlange, hatte ich schon lange auf meiner Liste. Warum ich mir den nie gesucht habe, keine Ahnung. Egal, diesmal pflückte ich ihn mir und war erstaunlich rasch gefunden. Kunststück, er liegt auch fast im rechten Winkel von Lambda und Nü Hydra, etwas südwestlich von Stern Mü. Schön war eine leicht bäuliche Scheibe zu sehen.
Hans, der meine Reise als Trittbrettfahrer verfolgte, ehe er sich ein wenig niederlegte, meinte: „Do sicht ma jo sogoa in Zentralstern!“ Kurt schlug in die gleiche Kerbe und zwei können wohl nicht irren. Tatsächlich blitzte da etwas inmitten des Nebels auf und Fotos zeigten keinerlei Vordergrundstern. Mit 12,1 mag ist er nicht gerade hell und wohl der schwächste Stern den ich je bewußt mit meinem Teleskop wahrgenommen habe. Da muß ich wohl, anhand eines Sternhaufens, mal die Grenzgröße bei Sternen ausloten, die mit meinem Teleskop erreichbar sind. Wo Gerald um die Zeit herumstocherte, keine Ahnung.
Nun begab ich mich in den östlichen Teil der Hydra, oder besser in dessen Nachbarschaft, den Raben. Ein paar Galaxien in seinem westlichen Teil machten mich neugierig, allen voran NGC 4038 und 4039. Dass es sich da um die zwei Antennen Galaxien handelt hab ich erst zu Hause bemerkt. Ich dachte auch, daß ich nur eine der beiden im Okular hatte, aber da die beiden fast gleich hell sind und ziemlich knapp beinander, muß ich wohl beide gesehen haben.
Einen Katzensprung südwestlich war noch NGC 4027 und auch die leuchtete mir bald in die Linse. Wie man sich denken kann, waren alle drei nicht gerade eine Augenweide durch mein Teleskop, aber doch toll, so etwas lichtschwachen aufgespürt zu haben.
Auch eine Herausforderung war NGC 4361, ein planetarischer inmitten des Vierecks und auch nicht gerade von hoher Leuchtkraft. Fast schon den Abschluß meiner Reise durch die Wasserschlange und ihre Nachbarsternbilder war Delta Corvu, ein Doppelstern, dessen Komponente Weiß und ganz dezent violett leuchten. Auch ihr Helligkeitsunterschied ist enorm. Der hellere hat 3 mag. und sein lila Begleiter 9,5 mag.
Da ich nun schon die längste Zeit in dem langgezogenen Sternbild unterwegs war, durfte natürlich auch M48, im Kopf der Wasserschlange nicht fehlen.
Gleich an der Grenze zum Raben blieb ich auch beim nächsten Objekt. M104, der Sombreronebel in der Jungfrau war der nächste. Der war mal wieder ein richtiger Hingucker.
In der Jungfrau ist ja auch zurzeit ein Planet zu finden, Mars. Der war aber kein Hingucker. Naja, das Seeing wurde eben nicht gerade besser geworden. Also lehnte ich mich wieder weiter aus dem Fenster und suchte mir erst das Leo Triplett und anschließend das Quartett. Alle sieben Galaxien waren schön zu sehen, wenn NGC 3384 im Quartett etwas schwer.
Nun stand auch der Ringplanet hoch genug, um ihn mal in Augenschein zu nehmen. Er stand in der Waage, ein Hingucker war aber auch er nicht. Wie Kurt bemerkte, sah er aus, als würde man ihn durch einen Wasserschleier betrachten. Dennoch konnte ich zwei Monde erkennen. Titan, recht unterhalb der Ringebene und zeitweise blitzte Rhea links von Saturn auf.
Es wurde Zeit, es Gerald gleich zu machen, der schon abbaute und so packte auch ich zusammen, verabschiedete mich und fuhr nach Hause. Meine Frau mußte ich da noch von ihrer Damenrunde abholen und da sie in einem Lokal war, in dem es mir zu laut war und unsre Stammkneipe schon geschloßen, fuhren wir gleich nach Hause.
Hans fotografierte mit seinem 12,5“ Newton mit 1420mm Brennweite
Kurt mit seinem APO mit 152mm Öffnung und 1200mm Brennweite.
Gerald beobachtete mit seinem Equinox APO mit 120mm Öffnung und 900mm Brennweite
und ich mit meinem Fh 102 mit 1000mm Brennweite
Ich erklärte meiner Frau etwas, fuchtelte mit den Händen herum und zack, kippte ich meinen Kaffee über meine Hose. Wie angepisst frühstückten wir zu Ende, ich setzte die beiden im CCA ab und ich fuhr nach Hause um mir eine andere Hose anzuziehen.
Nachdem Mittagessen schaute ich kurz ins Net und gerade als ich den Computer abdrehte, um die Samstags Hausarbeit zu beginne, kam meine Frau vom Keller rauf und meinte; „De Woschmaschin is hin! Sie pumpt net o!“ – Supa!
Sie hatte schon alles probiert, aber rien ne va plus! So haben wir eben das ganze Wasser so abgelassen, was zur Folge hatte, das die halbe Waschküche unter Wasser stand, denn alles konnte ich nicht auffangen.
Die Waschmaschine war tot, was zur Folge hatte, daß wir um halb drei am Nachmittag eine Waschmaschine kaufen fuhren. Bis wir zu Hause waren und sie angeschloßen hatten war es ¾ 5. Dann noch mit dem Hund gehen, duschen, etwas essen und alles einpacken. Als ich von zu Hause wegfuhr war es 10 vor sieben.
Diesen Beobachtungsabend hatte ich mir ehrlich verdient und war die reinste Entspannung. Schade, daß das Almhaus geschloßen war.
Hans und Kurt waren schon da. Rasch war mein Teleskop aufgestellt und kurz vor 8 leuchtete Jupiter in meinen Tubus. Der zeigte sich echt knackig. Kallisto, Io und Europa standen links von ihm, Ganymed rechts. Europa stand übrigens kurz davor hinter Jupiter zu verschwinden.
Nun war aber Deep Sky angesagt. Bevor ich mich aber auf neues Terrain begab, wollte ich ein paar alte Bekannte mit dem 38mm Okular besuchen. Die Plejaden im Stier waren die ersten, die kamen echt toll, genauso wie die Hyaden, der zweite Torpfosten des Tor zur Ekliptik. M1, der Krabbennebel, sollte der dritte im Bunde sein. Den holte ich mir aber auch etwas größer rein, da er mit 38mm doch etwas unscheinbar war.
Danach schwenkte ich um auf den Orionnebel. Ein wahrer Augenschmaus war das gesamte Schwertgehänge mit Running Men und dem offenen Sternhaufen NGC 1981. Natürlich nahm ich auch M42 etwas genauer unter die Lupe, beim Trapez war aber weder Komponente E noch Komponente F zu sehen.
Leider war das Seeing doch nicht so gut, wie es vorher bei Jupiter den Anschein hatte. Das bekommt diesmal eine schlechte 2. Die Grenzgröße lag zumindest direkt bei 6 mag. Der Wind kam mit immer wieder frischen Böen aus Südwest und das bei Anfangs 12°, die sich auf 7° senkten.
Ich blieb noch im Orion und spazierte noch etwas weiter nach Norden. Am Weg zu M78 streifte ich über Alnitak, dem östlichen Gürtelstern. Ganz leicht waren auch da ein paar Nebelfetzen zu erkennen. Richtig schön zeigte sich dafür M78.
Den Spaziergang mit meinem Schaufenster beendete ich im benachbarten Einhorn. Zuerst suchte ich mir NGC 2244. Ein schöner Anblick und ganz leicht war auch die Rosette zu sehen. Weiter im Norden schaute ich, ob der Christbaum schon abgeräumt ist. Aber nein, die Kugeln glitzerten noch. Die Krippe im Krebs war schließlich die Letzte bei meiner Wanderung durch die zum Untergang geweihten Winterbilder und war zugleich der Übergang in den Frühling.
Nun wollte ich mir aber etwas Neues suchen. M93, ein offener im Hinterdeck des Schiffs, blieb mir ja bei der letzten Beobachtung wegen des hellen Mond und seines tiefen Standes verwehrt. Rasch war er gefunden und ein wahres Schmuckkästchen zeigte sich mir. Somit konnte ich ein weiteres Messier Objekt abhaken.
Was findet man noch alles im Hinterdeck. Nicht ganz so aufregend war NGC 2467, eine weiterer offener. Etwas östlich von M93 fand ich NGC 2482. Der war zwar nicht so hell wie M93 aber auch ein schönes Nadelkissen. Die Drei bilden ein fast gleichschenkeliges Dreieck rund um Xi Puppis. Auf der Karte vom Hinterdeck entdeckte ich auch einen Doppelstern. Kappa Puppis und ich visierte ihn gleich an. Ein gelber und ein oranger Stern leuchteten mir da entgegen.
Hab ich schon erwähnt, daß Gerald um die Zeit auch schon da war. Naja, nicht so wichtig. Er stellte sein Teleskop auf der unteren Terrasse neben dem von Kurt. Kurt versuchte wieder zu fotografieren, Erst nochmals M51 in den Jagdhunden und später M100 im Haar der Berenice.
Nun startete ich einen Streifzug durch die Wasserschlange, dem Sextanten und den Raben. Eine Abbildung von NGC 3169 und NGC 3166 in meinem Atlas machte mich neugierig. Die beiden Galaxien, 10,2 und 10,4 mag hell und etwas nördlich von Alpha Sextant, sollten meine erste Herausforderung des Abends werden. Tatsächlich war das Pärchen rascher gefunden als gedacht. Deutlich konnte ich die Zentren der Galaxien erkennen und etwas nebelhaftes rundherum.
NGC 3115, eine weitere Galaxie im Sextant, sollte die nächste sein. Auch diese Welteninsel war mit 10,1 mag nicht gerade die hellste. Hier ging ich von Alphard aus, dem Hauptstern der Wasserschlange. Von dem nach Osten und etwas über Lambda Hydra sollte sie sein und da war sie auch, toll.
NGC 3242, auch bekannt als Jupiters Geist, ein planetarischer in der Wasserschlange, hatte ich schon lange auf meiner Liste. Warum ich mir den nie gesucht habe, keine Ahnung. Egal, diesmal pflückte ich ihn mir und war erstaunlich rasch gefunden. Kunststück, er liegt auch fast im rechten Winkel von Lambda und Nü Hydra, etwas südwestlich von Stern Mü. Schön war eine leicht bäuliche Scheibe zu sehen.
Hans, der meine Reise als Trittbrettfahrer verfolgte, ehe er sich ein wenig niederlegte, meinte: „Do sicht ma jo sogoa in Zentralstern!“ Kurt schlug in die gleiche Kerbe und zwei können wohl nicht irren. Tatsächlich blitzte da etwas inmitten des Nebels auf und Fotos zeigten keinerlei Vordergrundstern. Mit 12,1 mag ist er nicht gerade hell und wohl der schwächste Stern den ich je bewußt mit meinem Teleskop wahrgenommen habe. Da muß ich wohl, anhand eines Sternhaufens, mal die Grenzgröße bei Sternen ausloten, die mit meinem Teleskop erreichbar sind. Wo Gerald um die Zeit herumstocherte, keine Ahnung.
Nun begab ich mich in den östlichen Teil der Hydra, oder besser in dessen Nachbarschaft, den Raben. Ein paar Galaxien in seinem westlichen Teil machten mich neugierig, allen voran NGC 4038 und 4039. Dass es sich da um die zwei Antennen Galaxien handelt hab ich erst zu Hause bemerkt. Ich dachte auch, daß ich nur eine der beiden im Okular hatte, aber da die beiden fast gleich hell sind und ziemlich knapp beinander, muß ich wohl beide gesehen haben.
Einen Katzensprung südwestlich war noch NGC 4027 und auch die leuchtete mir bald in die Linse. Wie man sich denken kann, waren alle drei nicht gerade eine Augenweide durch mein Teleskop, aber doch toll, so etwas lichtschwachen aufgespürt zu haben.
Auch eine Herausforderung war NGC 4361, ein planetarischer inmitten des Vierecks und auch nicht gerade von hoher Leuchtkraft. Fast schon den Abschluß meiner Reise durch die Wasserschlange und ihre Nachbarsternbilder war Delta Corvu, ein Doppelstern, dessen Komponente Weiß und ganz dezent violett leuchten. Auch ihr Helligkeitsunterschied ist enorm. Der hellere hat 3 mag. und sein lila Begleiter 9,5 mag.
Da ich nun schon die längste Zeit in dem langgezogenen Sternbild unterwegs war, durfte natürlich auch M48, im Kopf der Wasserschlange nicht fehlen.
Gleich an der Grenze zum Raben blieb ich auch beim nächsten Objekt. M104, der Sombreronebel in der Jungfrau war der nächste. Der war mal wieder ein richtiger Hingucker.
In der Jungfrau ist ja auch zurzeit ein Planet zu finden, Mars. Der war aber kein Hingucker. Naja, das Seeing wurde eben nicht gerade besser geworden. Also lehnte ich mich wieder weiter aus dem Fenster und suchte mir erst das Leo Triplett und anschließend das Quartett. Alle sieben Galaxien waren schön zu sehen, wenn NGC 3384 im Quartett etwas schwer.
Nun stand auch der Ringplanet hoch genug, um ihn mal in Augenschein zu nehmen. Er stand in der Waage, ein Hingucker war aber auch er nicht. Wie Kurt bemerkte, sah er aus, als würde man ihn durch einen Wasserschleier betrachten. Dennoch konnte ich zwei Monde erkennen. Titan, recht unterhalb der Ringebene und zeitweise blitzte Rhea links von Saturn auf.
Es wurde Zeit, es Gerald gleich zu machen, der schon abbaute und so packte auch ich zusammen, verabschiedete mich und fuhr nach Hause. Meine Frau mußte ich da noch von ihrer Damenrunde abholen und da sie in einem Lokal war, in dem es mir zu laut war und unsre Stammkneipe schon geschloßen, fuhren wir gleich nach Hause.
Hans fotografierte mit seinem 12,5“ Newton mit 1420mm Brennweite
Kurt mit seinem APO mit 152mm Öffnung und 1200mm Brennweite.
Gerald beobachtete mit seinem Equinox APO mit 120mm Öffnung und 900mm Brennweite
und ich mit meinem Fh 102 mit 1000mm Brennweite