Haben ED Refraktoren mehr Bildfeldwölbung als Fraunhofer?

[Puukka]

Hallo Kollegen

Ich habe derzeit einen neuen ED 100/900 zum Ankauftest im Haus.
Er dürfte funktionieren, visuell als Extremtest hei hoher Vergrößerung auf eine Straßenlampe gerichtet, bringt er die korrekten Farben ohne Blausaum.
Gestern machte ich trotz starkem Dunst die ersten Testbilder. Wenn man stark hineinzoomt sieht man den Restfarbfehler, jedoch unangenehm fielen mir die länglichen Sterne zu den Ecken hin, auf.
OK, es gibt ja die Flattener dafür, jedoch ist dieser Effekt bei den Aufnahmen mit meinem FH 120/1000er kaum bis gar nicht zu sehen.
Der Kleine mit 100mm Durchmesser und f/9 sollte ja noch gut optisch zu beherrschen sein, deshalb meine Frage:

Leidet ein ED Refraktor aufgrund seiner Gläser stärker an Bildfeldwölbung?

Hier drei mal 30" mit dem ED 100/900 ungeguided:


Hier ein älteres Bild meines Fraunhofers 120/1000 mit ebenso wenig Belichtungszeit:

[Puukka]

Hier noch zwei Beispiele von gestern.
Die Nachführung mag nicht sauber gewesen sein, Schärfe auch nicht, jedoch sind runde und längliche Sterne gleichzeitig dabei, bzw. haben die Länglichen unterschiedliche Schräglagen, was die Nachführung wohl ausschließt.

[Puukka]

Hierzu habe ich Testfotos gefunden, die Tommy in einem anderen Forum gepostet hatte.

http://www.teleskop-shop.at/testphotos/Flattener_all/

Ui, der 550er sieht ja ganz böse aus, da ist ja mein C6 noch besser.
Somit bin ich beruhigt, der ED scheint keine Gurke zu sein.
Mag sein, dass mein Fraunhofer zufällig besser korrigiert ist, oder dass ED Gläser wirklich kritischer sind.
Kann wahrscheinlich nur ein Optiker beantworten.

[Puukka]

Vergessen habe ich zu erwähnen, dass meinen alten Fotos nach auch mein ehemaliger FH 102/1000er keine sichtbare Bildfeldwölbung produziert hat.
Für mich ein weiterer Hinweis, dass die ED in dem Sinne kritischer sind.
Ich werde den ED trotzdem behalten, mein neuwertiger FH 120/1000 steht zum Verkauf.
http://www.astronomieforum.at/viewtopic ... 14&t=10647