Canon 200er L Tele

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nonsens2
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Re: Canon 200er L Tele

Beitrag von nonsens2 »

Hallo Reinhard!

Leider muß ich Dir mitteilen, dass es so ist. Die meisten Objektive müssen meist zwei Stufen abgeblendet werden, damit die Ecken perfekt werden. Ausnahmen findet man bei den extrem teuren Optiken.


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BernhardH
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Re: Canon 200er L Tele

Beitrag von BernhardH »

ist bei mir genauso,

vor allem wenn du ein OSC bild in farbe machst ist bei offenblende die chromatische A deutlich zu sehen. Bei schmalband ist das natürlich wurscht wobei die sternform nicht perfekt rund ist.

cs B
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BernhardH
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Re: Canon 200er L Tele

Beitrag von BernhardH »

ich denke das verhalten was du gepostet hast sieht recht normal aus. Einzig wäre vielleicht damit zu experimentieren ob man in der ecke links unten noch ein bissl klebeband unter das bajonett legen sollte weil mir kommt das bildfeld nicht eben vor.

das was ich gemeint hab ist dass die bilder von blau und rot bei 2.8 nicht ganz deckungsgleich sind und das erst bei F/4 besser wird, was aber bei schmalband wurscht ist weil da kannst du ja einzeln fokussieren.

cs Bernhard
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Daniel_Guetl
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Re: Canon 200er L Tele

Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Reinhard,

ich sehe nur verzogene Sterne aufgrund von schlechter Nachführung...mach doch mal ein Testfoto wo die Sterne in der Mitte nicht zu Strichen verzogen sind, erst dann kann man was sagen über die Qualität des Objektives.

Viele Grüße

Daniel
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Daniel_Guetl
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Re: Canon 200er L Tele

Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Reinhard,

dann wirst du nicht ums abblenden herumkommen, machen die meisten so. F2.8 ist ziemlich extrem, ich kenne keine Optik die da keinen Farbfehler hat und noch punktförmige Sterne im ganzen Feld zeigt (bei 28mm Diagonale). Nichtmal der ASA Reducer schafft das am Newton.

Ich würde allerdings nicht mit dem Objektiv selbst abblenden, sondern mit einer selbstgebastelten Frontblende aus der man die gewünschte Öffnung ausschneidet/dreht. So umgeht man die Blendenspikes.

Viele Grüße

Daniel
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BernhardH
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Re: Canon 200er L Tele

Beitrag von BernhardH »

das mit 2.8 haben aber nur 4 nutzen ist dann mit 4 haben und nur 5.6 nutzen das selbe.

lg bernhard
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nonsens2
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Re: Canon 200er L Tele

Beitrag von nonsens2 »

Hallo Reinhard!

Ein Freund von mir hat ein 2,8/300mm von Nikon, welches im Preisbereich von damals ca. ATS 90000.-- liegt. Der Typ ist Profifotograf im Werbe- und Katalogbereich, für mich als Amateur ist das eindeutig ein paar Stufen zu groß. Die Bilder die damit entstanden sind spielen natürlich in einer anderen Liga. Dagegen bringe ich mit meinem 5,6/350 noch Freihandaufnahmen bis 1/125 sec zustande, dieses Teil ist mit freier Hand wegen des hohen Gewichtes nicht mehr zu halten.
Diese Teile sind natürlich deutlich besser korrigiert als die günstigeren 300 - 700 Euro Teile, ansonsten würde die keiner kaufen.


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Stellarius
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Re: Canon 200er L Tele

Beitrag von Stellarius »

Hallo !

Zur Form der Sterne bei f2.8:
Aus der Bildecke des Kamerachips gesehen, bildet die Objektivöffnung keinen Kreis mehr ab, sondern nur mehr eine katzenaugenartige Reduzierung, bedingt durch die optische Konstruktion. Selbst wenn das Objektiv nur eine dünne Einzellinse wäre, trete ein solcher Fehler auf, die Abbildung wäre dann eine Ellipse. In diesen Fall ist die Vignettierung einfach zu berechnen. Bei den komplizierten Objektiven geht das nicht so einfach,
Der Rest sind Farbfehler und auch leichte sphärische Fehler.
Am besten kann man das beobachten, wenn man eine alte Kamera aus der Filmzeit nimmt, das Objektiv dran montiert, die Filmrückwand öffnet und auf B auslöst. Dann das Auge an den Filmrand und zum Objektiv gegen eine helle Fläche blicken.
Bei f4 das selbe wiederholen, und siehe da, die Öffnung ist fast rund.
Der Idealfall ist eine Lochkamera, die hat Blenden von f100 oder kleiner !

viele Grüße
Robert
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