Omegon 127 ED Triplet OTA

Refraktor, Newton, Maksutov, Binokular...
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Christoph K.
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Omegon 127 ED Triplet OTA

Beitrag von Christoph K. »

Hi Leute

Bin ja schon ziemlich lang am überlegen was für ein Teleskop in naher Zukunft (welche scheinbar immer ferner zu rücken scheint *grins*) mal angeschafft wird. Anfangs dachte ich, ich kauf mir n skywatcher newton 254/1200 auf ner EQ-6 Pro um ca. 2000€ dann hatte ich schon ne menge gespart und dachte mir ich spare weiter aufn Meade 10" LX200ACF um 3800€ (schon allein desswegen weil es ziemlich beliebt zu sein scheint). Dann musste n neues Auto her weil mein alter Civic keinen Tüv mehr bekam und das Geld war wieder weg. how ever, jedenfalls spielte für mich immer die astrofotografietauglichkeit eine große rolle, da ich schon am boden ziemlich viel rumfotografier und dies auch im Deepsky-Bereich gerne tun würde.
Ich habe zig foren und testberichte gelesen über teleskope, montierungen, CCDs etc. Natürlich habe ich mir auch viele Astrofotos angesehen und so stieß ich auf Apochromatische Refraktorteleskope. Klar die max sinnv. Vergr. ist weitaus geringer als bei reflektoren aber der Kontrast und die Farbbrillianz sprechen für sich. Desweiteren eignen sich diese Refraktoren auch gut zu Sonnenbeobachtung [ab f7,5] was mich auch sehr reizt (von den preisen des dazu benötigten Zubehörs mal abgesehen) daher hab ich mich auch um Apos intensiv umgesehen.

Ich stieß auf dieses Teleskop (evtl. auf H-EQ5 Sky Scan), was hällt ihr davon? http://www.astroshop.de/teleskope/omego ... riplet-ota

Freue mich auf eure Comments!

lg. Christoph
Wish you a starry night!
lajos
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Beitrag von lajos »

Hi Chtistoph!

...jaaa, was möchtest Du denn genau wissen?

Ich würde Dir empfehlen mit Astrofreunden gemeinsam sternenschauen zu gehen (Hohen Wand, oder sogar am Hochbärnalm) und möglichst vielen Teleskop durchzuschauen.
Dann kannst Du erst SELBST entscheiden, welches Teleskop Dir am bestens geeignet ist.
Derzeit (wie ich Deine bisherige Postingen gelesen hatte) liest Du nur die Werbeartikels und glaubst denen, die die lauteste Werbung machen.

Das Teleskop, welche Du kaufst wird DEIN Teleskop sein.
DU wirst es nützen (hoffentlich oft)
DU wirst durchschauen.
also DU musst selbst Deine Meinung bilden und sogar nicht vom Werbenartikels, sondern vom Live durchschauen.

Dazu kriegst Du hier alle Hilfe (siehe Zeitraum Board, wer wann und wohin beobachten geht).
Aber Werbetexte zu analisieren ...? na gut, einmal habe ich gemacht: http://www.astronomieforum.at/viewtopic.php?p=2441#2441 nochmal werde ich es nicht tun).

HG: lajos
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Josef
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Beitrag von Josef »

Hallo Christoph,

von den 127 ED-APO´s gibts jede Menge.
Genauer unter die Lupe nehmen konnte ich den von Meade auf einer HEQ-5 und der hat ordentlich was hergemacht.
Ein Astrokollege vom Astroverein Hochbärneck hat sich dieses Teil zugelegt und der Refraktor war an den letzten Beobachtungsabenden immer der Star unter den anwesenden Teleskopen!
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Maverik83
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Beitrag von Maverik83 »

Hallo Christoph!

Ich kann mich da Lajos nur anschließen.

Man sollte bei der Auswahl der Optik schon eine Art "Vorselektion" treffen.
Am besten orientiert man sich daran, was man später damit knipsen will.
Will man schön Übersichstsaufnahmen tuts ein Kameraobjektiv mit bis zu 100mm Brennweite.
Gasnebel und große Dunkelwolken oder offene Sternhaufen kann man durchaus auch mit kleinen Refraktoren machen (ich würd sagen so bis 600mm Brennweite)
Dann kommen schon Kugelsternhaufen, Galaxien und -Gruppen, da aber eher noch die "größeren" Vertreter sowie manche planetarische Nebel (ala M27)
Ab 1500mm wirds ernst: ferne Galaxien und winzige planetarische Nebel, Detailaufnahmen von Gasnebel "gehen" auch noch - wobei man da schon durchschaut :lol:

Es bleibt halt Geschmacksache was man will.
Einen Allrounder, der obendrein auch noch perfekt abbildet gibts nicht.
Mit zunehmender Brennweite wird es auch anspruchsvoller noch eine saubere Nachführung hinzubekommen.
Dadurch steigen die Anforderungen an die Montierung usw. usw. (hier beginnt ein Teufelskreis :twisted: )

Ich würde mich daher an deiner Stelle mal umschauen, was du überhaupt knipsen willst.

Dann würde ich mal die Brennweite festlegen. An diesem Punkt ist es gut, wenn du weißt welche Kamera du verwenden willst. Dann kannst du dir nämlich mit einer Sternensoftware (z.B. Starry Night) anschauen, wie groß dein Kameraausschnitt am Himmel wäre.

Wenn dir das dann gefällt würde ich mich mal umschauen, welche Öffnungsverhältnisse es bei solchen Brennweiten gibt und erst dann die Entscheidung Refraktor/Reflektor fällen.

Und zuguter Letzt kommt dann noch die Auswahl der passenden Montierung, sodass die Optik auch gut nachgführt werden kann.
Da ist einerseits das Gewicht und der Hebel sowie die Brennweite entscheidend.

Alles andere ergibt sich dann (Guiding: Offaxis od. Leitrohr), GOTO oder nicht, Laptop + CCD Kamera oder DSLR+Standalone Guider usw...


Überleg dir das mal so, wie du es gerne "hättest" ohne schon gezielt nach Preisen ausschau zu halten.
Wenn du dann alles hast (und glaub mir, die Liste wird lang!) dann würde ich mich mal am Markt umsehen und evtl. einen Plan B machen, falls das nicht leistbar wird.

Man kann auch "klein" anfangen:
Ich habe neben meinem 12"er noch eine Russentonne mit 90/500 für windigere Nächte. Ausserdem gibt es viele Objekte, wo man mit größeren Optiken schon durchschaut - da empfiehlt es sich dann mit einer kürzeren Brennweite zu arbeiten... also ein Zweitgerät.

Und da die kleineren (meistens) nicht so viel kosten kann man da mal Anfangen. Ausserdem ist eine kürzere Brennweite leichter zu guiden, was gerade am Anfang eher Erfolge verspricht.
Der Punkt ist der:
Wenn du weißt, welche (große) Optik später kommen soll, kannst du zu Beginn die richtige Montierung kaufen und mal mit einer kleineren Optik kennen lernen.
Da fällt der Einstieg leichter und man ist fürs große Rohr gerüstet und du gibts nicht gleich ein ganzes Vermögen aus...

LG, Robert
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