Hermann Mucke - der Mann, der nach den Sternen griff.
Siehe dazu auch:
https://www.wienerzeitung.at/nachrichte ... griff.html
https://science.apa.at/rubrik/natur_und ... 1447410720
https://diepresse.com/home/panorama/559 ... -gestorben
https://wien.orf.at/news/stories/2970091/
Und:
https://de.wikipedia.org/wiki/Astronomisches_B%C3%BCro
https://de.wikipedia.org/wiki/Sterngarten
Eine traurige Nachricht: Prof. Hermann Mucke ist am 12.3.2019 gestorben
Eine traurige Nachricht: Prof. Hermann Mucke ist am 12.3.2019 gestorben
Rudolf
SkyWatcher 200/1000 + NEQ6Pro & Goto f. DeepSky
NEQ3 mit DualAx-Steuerung für Mond mit MAK 90/1250
Sonne mit Coronado P.S.T. + MAK 127/1500
Radioastronomie / Meteroscatter usw....
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Re: Eine traurige Nachricht: Prof. Hermann Mucke ist am 12.3.2019 gestorben
Danke für die Benachrichtigung!
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich mir im Jahr 1982 mein erstes Fernrohr gekauft habe. Ich war schon zuvor fasziniert von der Astronomie, aber zwei Personen haben mich damals so inspiriert, dass sich daraus eine Leidenschaft bis heute entwickelt hat, und zwar mein Cousin von der LAG und Prof. Mucke vom Planetarium.
Nachdem ich einen Vortrag von ihm besucht hatte, durfte ich als damals 16-Jähriger mit Prof. Mucke noch ein ausführliches Gespräch führen und habe dort auch meinen ersten "Sternenboten" erstanden. Inzwischen steht mein Sternenbote-Abo von 1983 bis heute schön gebunden im Regal. Diese Bände stellen für mich nicht nur eine spezielle Perspektive auf die Sternenkunde abseits der Hochglanz- und Hightech-Astronomie dar, sondern sind für mich auch ein bleibendes Andenken an eine wahre Institution der österreichischen Astronomieszene.
Reinhard
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich mir im Jahr 1982 mein erstes Fernrohr gekauft habe. Ich war schon zuvor fasziniert von der Astronomie, aber zwei Personen haben mich damals so inspiriert, dass sich daraus eine Leidenschaft bis heute entwickelt hat, und zwar mein Cousin von der LAG und Prof. Mucke vom Planetarium.
Nachdem ich einen Vortrag von ihm besucht hatte, durfte ich als damals 16-Jähriger mit Prof. Mucke noch ein ausführliches Gespräch führen und habe dort auch meinen ersten "Sternenboten" erstanden. Inzwischen steht mein Sternenbote-Abo von 1983 bis heute schön gebunden im Regal. Diese Bände stellen für mich nicht nur eine spezielle Perspektive auf die Sternenkunde abseits der Hochglanz- und Hightech-Astronomie dar, sondern sind für mich auch ein bleibendes Andenken an eine wahre Institution der österreichischen Astronomieszene.
Reinhard
Re: Eine traurige Nachricht: Prof. Hermann Mucke ist am 12.3.2019 gestorben
Ja, auch mich hatte Prof. Hermann Mucke in der Jugend für die Astronomie bei einem Besuch im Planetarium so begeistert, und ich nehme an viele Wiener hier im Forum hatten durch ihn den Weg zur Astronomie gefunden. Trotz einiger anderen Freizeitbeschäftigungen kam ich aber immer wieder zur Astronomie zurück und begeistere mich auch heute noch sehr daran.
>Inzwischen steht mein Sternenbote-Abo von 1983 bis heute schön gebunden im Regal. Diese Bände stellen für mich nicht nur eine spezielle Perspektive auf die Sternenkunde abseits der Hochglanz- und Hightech-Astronomie dar, sondern sind für mich auch ein bleibendes Andenken an eine wahre Institution der österreichischen Astronomieszene.
Dem stimme ich zu. Ich konnte ihn noch bei seinen letzten Vorträgen im Sternengarten (2017) und in der Walfischgasse (2018) live miterleben. Seine Art die Vorträge zu präsentieren war EINZIGARTIG und einmalig. Somit geht nun auch die allmonatlichen Sternenbetrachtung in der Wiener Zeitung zu Ende und auch so vieles mehr.
Jedoch SEIN Sterngarten bleibt und wird auch weiterhin viele Besucher begrüssen können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sterngarten
Rudolf S.
>Inzwischen steht mein Sternenbote-Abo von 1983 bis heute schön gebunden im Regal. Diese Bände stellen für mich nicht nur eine spezielle Perspektive auf die Sternenkunde abseits der Hochglanz- und Hightech-Astronomie dar, sondern sind für mich auch ein bleibendes Andenken an eine wahre Institution der österreichischen Astronomieszene.
Dem stimme ich zu. Ich konnte ihn noch bei seinen letzten Vorträgen im Sternengarten (2017) und in der Walfischgasse (2018) live miterleben. Seine Art die Vorträge zu präsentieren war EINZIGARTIG und einmalig. Somit geht nun auch die allmonatlichen Sternenbetrachtung in der Wiener Zeitung zu Ende und auch so vieles mehr.
Jedoch SEIN Sterngarten bleibt und wird auch weiterhin viele Besucher begrüssen können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sterngarten
Rudolf S.
Rudolf
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Re: Eine traurige Nachricht: Prof. Hermann Mucke ist am 12.3.2019 gestorben
Ein Mensch der mein Leben geprägt hat und ohne den wohl vieles, oder wahrscheinlich sogar alles, anders gelaufen wäre ist am 12.3.2019 verstorben.
Ich kann mich noch erinnern als ob es gestern gewesen wäre. Zu meinem 14. Geburtstag war ich mit meinen Eltern zum ersten Mal im Planetarium.
Die Vorstellung begann. Es wurde langsam dunkler, die Siluette von Wien am Horizont, untermalt von klassischer Musik. Die ersten Sterne tauchten auf und auf einmal saß man unter einem prächtigen Sternenhimmel wie ich ihn bis dahin noch nie kannte.
Prof. Muckes Vortrag, so mitreißend, begeisternd und doch wissenschtlich entflammte den Wunsch in mir mehr über die Astronomie zu erfahren.
Ich wusste nach dieser Vorstellung, dass ich weitere sehen muss und, dass ich vor allem in Hermanns Umlaufbahn bleiben will.
Daraufhin entschloss ich mich Prof. Mucke einfach zu fragen ob es irgendwie möglich wäre im Planetarium bei Ihm mitzuarbeiten.
Was darauf folgte hat mein Leben wahrscheinlich in eine andere Bahn, und ich denke ich kann heute sagen: „die richtige Bahn“ gelenkt.
Prof. Mucke meinte, dass ich mitarbeiten kann, allerdings nur nachdem ich seine Prüfungen zu seinem Assistenten abgelegt habe.
Die folgenden Wochen und Monate verbrachte ich damit 6 Lehrbriefe (Skripten) über Astronomie zu lernen. Immer an Sonntagen nach den Vorstellungen im Planetarium gingen wir danach in sein Büro. Bei einem Gespräch wurde ich geprüft und absolvierte jeden Lehrbrief mit Erfolg.
Nach zahlreichen Ferienspielen, Veranstaltungen und Vorstellungen im Planetarium bei denen ich nun mitwirken durfte konzentrierte sich Hermann auf den Auf und Ausbau des Freiluftplanetariums Georgenberg in Wien Mauer.
Ich begleitete ihn mit Begeisterung auf diesem Weg.
Die Zeit vor Veranstaltungen am Sterngarten verlief immer gleich. Ich kam zu Hermann nach Hause. Es wurde besprochen was wir zeigen wollen und schließlich wurde Hermanns Auto voll beladen mit Equpiment für die Vorstellung. Eine riesige hölzerne Leinwand die auf das Autodach geschnallt wurde durfte genausowenig fehlen wie das schwere hölzerne Pult auf dem der Beamer, der Diaprojekter und der Computer befestigt wurden.
Im Konvoi fuhren wir dann Richtung Georgenberg, durch den Schranken, über abenteuerliche Feldwege im dunklen, bis hin zum Sterngarten.
Jeder hatte seine Aufgabe. Meine war es mich um Pult und Leinwand zu kümmern. Mit Hilfe der Software Urania Star begleitete ich Hermanns Vortrag und konnte so den Sternenhimmel den Besuchern noch näher bringen als es Hermann ohnehin schon mit Erfolg durch seinen Vortrag getan hat. Er nannte mich immer seinen „Operator“.
Nach den Führungen erfolgte der Abbau, oft bei klirrender Kälte. Es war immer ein Erlebnis!
Ich war bei so vielen Vorträgen von Hermann dabei Und jeder einzelne hat immer wieder meine Begeisterung für unseren Himmel genährt und noch mehr entflammt!
Dank Hermann und meinen Eltern bekam ich damals auch mein erstes Teleskop. Weitere folgten. Und noch heute betreibe ich meine eigene Sternwarte in der immer wieder tolle Bilder entstehen.
Die Astronomie lässt mich nicht los. Und genauso wenig werde ich die Erinnerung an meinen Lehrer Hermann Mucke loslassen.
Auch in mir lebt seine Begeisterung weiter. Und ich freue mich immer wieder wenn ich anderen Menschen diese Begeisterung für unseren Sternenhimmel weitergeben kann.
Zitat: Für Jedermann, jederzeit und unentgeltlich!
Danke für Alles Hermann!
Ich kann mich noch erinnern als ob es gestern gewesen wäre. Zu meinem 14. Geburtstag war ich mit meinen Eltern zum ersten Mal im Planetarium.
Die Vorstellung begann. Es wurde langsam dunkler, die Siluette von Wien am Horizont, untermalt von klassischer Musik. Die ersten Sterne tauchten auf und auf einmal saß man unter einem prächtigen Sternenhimmel wie ich ihn bis dahin noch nie kannte.
Prof. Muckes Vortrag, so mitreißend, begeisternd und doch wissenschtlich entflammte den Wunsch in mir mehr über die Astronomie zu erfahren.
Ich wusste nach dieser Vorstellung, dass ich weitere sehen muss und, dass ich vor allem in Hermanns Umlaufbahn bleiben will.
Daraufhin entschloss ich mich Prof. Mucke einfach zu fragen ob es irgendwie möglich wäre im Planetarium bei Ihm mitzuarbeiten.
Was darauf folgte hat mein Leben wahrscheinlich in eine andere Bahn, und ich denke ich kann heute sagen: „die richtige Bahn“ gelenkt.
Prof. Mucke meinte, dass ich mitarbeiten kann, allerdings nur nachdem ich seine Prüfungen zu seinem Assistenten abgelegt habe.
Die folgenden Wochen und Monate verbrachte ich damit 6 Lehrbriefe (Skripten) über Astronomie zu lernen. Immer an Sonntagen nach den Vorstellungen im Planetarium gingen wir danach in sein Büro. Bei einem Gespräch wurde ich geprüft und absolvierte jeden Lehrbrief mit Erfolg.
Nach zahlreichen Ferienspielen, Veranstaltungen und Vorstellungen im Planetarium bei denen ich nun mitwirken durfte konzentrierte sich Hermann auf den Auf und Ausbau des Freiluftplanetariums Georgenberg in Wien Mauer.
Ich begleitete ihn mit Begeisterung auf diesem Weg.
Die Zeit vor Veranstaltungen am Sterngarten verlief immer gleich. Ich kam zu Hermann nach Hause. Es wurde besprochen was wir zeigen wollen und schließlich wurde Hermanns Auto voll beladen mit Equpiment für die Vorstellung. Eine riesige hölzerne Leinwand die auf das Autodach geschnallt wurde durfte genausowenig fehlen wie das schwere hölzerne Pult auf dem der Beamer, der Diaprojekter und der Computer befestigt wurden.
Im Konvoi fuhren wir dann Richtung Georgenberg, durch den Schranken, über abenteuerliche Feldwege im dunklen, bis hin zum Sterngarten.
Jeder hatte seine Aufgabe. Meine war es mich um Pult und Leinwand zu kümmern. Mit Hilfe der Software Urania Star begleitete ich Hermanns Vortrag und konnte so den Sternenhimmel den Besuchern noch näher bringen als es Hermann ohnehin schon mit Erfolg durch seinen Vortrag getan hat. Er nannte mich immer seinen „Operator“.
Nach den Führungen erfolgte der Abbau, oft bei klirrender Kälte. Es war immer ein Erlebnis!
Ich war bei so vielen Vorträgen von Hermann dabei Und jeder einzelne hat immer wieder meine Begeisterung für unseren Himmel genährt und noch mehr entflammt!
Dank Hermann und meinen Eltern bekam ich damals auch mein erstes Teleskop. Weitere folgten. Und noch heute betreibe ich meine eigene Sternwarte in der immer wieder tolle Bilder entstehen.
Die Astronomie lässt mich nicht los. Und genauso wenig werde ich die Erinnerung an meinen Lehrer Hermann Mucke loslassen.
Auch in mir lebt seine Begeisterung weiter. Und ich freue mich immer wieder wenn ich anderen Menschen diese Begeisterung für unseren Sternenhimmel weitergeben kann.
Zitat: Für Jedermann, jederzeit und unentgeltlich!
Danke für Alles Hermann!
Liebe Grüsse
Arno
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Esprit 80 + G2-8300m ext. FW auf EQ6-R Pro.
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Evostar ED72/420
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Re: Eine traurige Nachricht: Prof. Hermann Mucke ist am 12.3.2019 gestorben
Passende Worte.........Auch in mir lebt seine Begeisterung weiter. Und ich freue mich immer wieder wenn ich anderen Menschen diese Begeisterung für unseren Sternenhimmel weitergeben kann.
Zitat: Für Jedermann, jederzeit und unentgeltlich!
Danke für Alles Hermann!
Rudolf
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Sonne mit Coronado P.S.T. + MAK 127/1500
Radioastronomie / Meteroscatter usw....
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Re: Eine traurige Nachricht: Prof. Hermann Mucke ist am 12.3.2019 gestorben
Professor Hermann Mucke (absolute Nummer 1) war für mich einer der ganz großen Lehrmeister, auch für meinen Sternwartenpartner Robert, somit haben wir ihm und seiner Frau unter anderem auch die Sternwarte gewidmet. Saraswati Sternwarte der Meister. In unserem Buch ist die Familie Mucke als "Meister" angeführt und so werden wir sein Gedenken weiterhin waren. Er hat ja all unsere Bauprojekte begleitet und mir öfters seine Schätze und Pläne vom Büro geborgt. Eine Montierung davon haben wir schon in der Schule gebaut, die mit dem Holzklotz als Polachse und eine aus Gasröhrln. Von der seltsamen eckigen Kuppel mit schrägem Doppelflügelfenster als Spalt träume ich heute noch oft. Wenn wir zur Sternwarte fahren und die Sonne unter geht, vielleicht noch bei klassischer Musik, sehe ich schon seit Jahren den Professor wie er die Potentiometerkurbeln des Planetariums gedreht hat und so jeden Vortrag zu einem einmaligen Kunstwerk machte. Hin und wieder durfe ich beim Meister Hand anlegen und mir ist dann der Schweiß vor Nervosität von der Stirn geflossen ich könnte da beim Meister was falsch machen. Erinnerungen: Die Familiensonntage, die Einschulung am Passageninstrument mit den Noniuslupen, die Kalender, der Sternenbote, der fragile Cassegrain, seine Freude an den Lichtenecker Optiken, vor allem am Halbapo, der besser als so mancher Apo ist, 1:20, den Montierungen von Ing. Pressberger, der Duft vom Planetarium, die Mannerschnitten für die Führung gekauft im kleinen Laden vor dem Pratermuseum, der Spiegelschleifkurs, das Sinusbuch, die Rechenmaschine, die Stereolupe, der Himmelsglobus, die Sprechstunde, der Kodak Karussel, die geliebten wundervollen Modelle, das Zahnrad das er mir geschenkt hat, weil ich kein Geld hatte mir eines zu kaufen, die Glaskästen mit den neuesten Kometen, das Öffnen der Uraniakuppel, die Pendeluhren, die resolute Frau Mucke im Schottenkeller, die mich manchmal an die Beziehung Peter Alexander mit Gattin erinnerte, das Schnitzel dort, das ganze drum und dran hat so viele von uns geprägt und war ein Samen, den er in uns gesetzt hat, seine Nachricht zu verbreiten. Ich würde mir nie anmaßen einen Vortrag so halten zu können und in Ehrfurcht vor dem Meister erkläre ich gerne Kindern und Interessieren etwas in der Sternwarte. Zumindest haben wir bessere Bedingungen und Objekte, das bleibt aber auch das Einzige. Die Ehre einen Muckevortrag zu erleben mit seiner einzigartigen Stimme, dem Superschmäh, immer höflich, galant, nie abwertend, spannend bis zur letzten Sekunde, wenn die Pupillen auf einmal wieder durch das Licht auf den Asbestplatten in der Kuppel groß wurden, werden leider meine Kinder nicht mehr haben. Die Traurigkeit ist groß, seit Jahren fürchtete ich diesen Moment und befürchtete damit immer das Ende von der "guten alten wundervollen Zeit". Seine Traurigkeit und Frustration zum Schluss hat mich selber sehr besorgt gemacht und wenn wir schon aufgrund der Erkrankung der Kinder seinen letzten Sternenabend, für meine Kinder wäre es bei ihm der erste gewesen, versäumt haben, so habe ich ihm zumindest noch auf den Weg geben können, dass er für uns der Größte war und wie er uns alle beeinflusst hat, so dass wir einfach weiter machen in unserer Sternwarte, wirklich nur eine kurze Zeitspanne vor dem Unglückstag. Sein Lebenswerk ist unbestritten und haben mich sogar dazu bewogen die Bücher seines Lehrmeisters Oswald Thomas zu lesen, wo ich einige Abbildungen und Ausdrücke von den Muckevorträgen wieder gefunden habe. Ich könnte hier noch ewig weiter schreiben, aber das macht die Sache nicht weniger traurig. Die Endlichkeit der Zeit im Universum und das Ableben von solchen einzigartigen Personen ist eine wirklich schlimme Sache. In unserem Sternwartebuch bei seinem Bild eine Änderung mit einem Kreuz und Jahreszahl zu machen, tut weh. Ich danke jeden Tag Gott eine Zeit von Universalgenies gesehen zu haben und habe manchmal das Gefühl, das wir da der letzte dünne Rand von dieser tollen Frucht waren. Oft habe ich auch ein schlechtes Gewissen, denn nach der Mitarbeiter Prüfung, durch die mich Professor Mucke durchgeschleift hat, sicherlich genervt von meiner Unfähigkeit mir die Dimensionen vom Universum zu merken, habe ich ihm dann mit einer leichten Astropause durch Wein, Weib und Gesang enttäuscht. Zum Glück bin ich dann nach Scheidung, kurzer Mitlifekrise mit 3 eigenen Kids back und konnte zumindest die Familie Mucke immer wieder auf Stand bringen was bei uns läuft. Mehr als 300 Sternwartenutzungen super, habe ich immer stolz geschrieben. Sein Niveau wird wohl keiner von uns mehr erreichen, mit Glück alle seine Jünger zusammen, seinen Schmäh schon gar nicht, nicht einmal ich. Wenn man die Geschichtsbücher liest, war dies vielleicht immer so und von Dekade zu Dekade, Generation zu Generation und vermutlich sind wir heute die Dampfplauderer und Dummen nach allen Generationen davor, da werden uns die Computer und Handys auch nicht viel helfen, so eine Art ins Nichts ausdehnendes Universum von Patscherln.....
Re: Eine traurige Nachricht: Prof. Hermann Mucke ist am 12.3.2019 gestorben
Wenn man dies ließt kommen viele Erinnerungen aus der Jugend wieder hervor und man erinnert sich mit einen lächeln im Gesicht auf so manches Ereignis und Erlebnis.Sein Niveau wird wohl keiner von uns mehr erreichen, mit Glück alle seine Jünger zusammen, seinen Schmäh schon gar nicht, nicht einmal ich. Wenn man die Geschichtsbücher liest, war dies vielleicht immer so und von Dekade zu Dekade, Generation zu Generation und vermutlich sind wir heute die Dampfplauderer und Dummen nach allen Generationen davor, da werden uns die Computer und Handys auch nicht viel helfen, so eine Art ins Nichts ausdehnendes Universum von Patscherln.....
Fein hier solche Erinnerungen an Prof. Hermann MUCKE zu veröffentlichen.
Rudolf
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