PISA - Naturwissenschaften in Österreich

Halb Off Topic Board
Antworten
Benutzeravatar
prokyon
Austronom
Beiträge: 3389
Registriert: 04.03.2008, 02:17
Wohnort: Gurk
Kontaktdaten:

PISA - Naturwissenschaften in Österreich

Beitrag von prokyon »

Jetzt herrscht ja wieder mal große Aufregung im Blätterwald. Laut Pisa sind unsere Schüler ja bzgl. Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften grottenschlecht.

Ich geh mal davon aus, dass hier alle naturwissenschaftlich interessiert sind. :wink:
Wie beurteilt ihr das Interesse für Naturwissenschaften in eurer Familie, eurem Bekanntenkreis?
Denn ich sehe darin das Hauptproblem. Der Durchschnittsösterreicher interessiert sich nicht für Naturwissenschaften, es ist sogar schick, sich nicht dafür zu interessieren.

Es ist für Lehrer extrem schwer, Schüler, die kein Interesse mitbringen, für Physik & Co. zu begeistern. Für die meisten Schüler ist es lustig, ein Experiment zu sehen, aber dann darüber zu diskutieren und es verstehen - das ist wieder eine andere Sache. :?

Also in meiner Familie und meinem Bekanntenkreis (Astrokollegen ausgenommen) ist das Interesse für Naturwissenschaften nahezu Null.
Ich liebe die Sterne zu sehr um die Nacht zu fürchten.

http://www.starrymetalnights.at
Benutzeravatar
Josef
Austronom
Beiträge: 4032
Registriert: 03.01.2008, 18:23
Wohnort: Saxen
Kontaktdaten:

Beitrag von Josef »

Es ist leider schade, aber ich muß Dir zustimmen!

Geht mir genau so.
Benutzeravatar
Alrukaba
Austronom
Beiträge: 2811
Registriert: 03.01.2008, 22:53
Wohnort: Brand/Finsternau
Kontaktdaten:

Beitrag von Alrukaba »

Traurig aber in meinem Bekanntenkreis sieht es auch nicht anders aus

Alex
http://www.astrostation.at

Der größte Irrtum der Menschheit ist der Glaube intelligent zu sein.
Benutzeravatar
martinhelm
Austronom
Beiträge: 1212
Registriert: 04.03.2009, 11:22
Wohnort: Weinviertel
Kontaktdaten:

Beitrag von martinhelm »

Man stell sich mal vor,
ich wohn in einem Dorf mit ca. 2.000 Einwohner
und ich war vierzig Jahre alt und
keiner aus dem Dorf konnte mir die Sternbilder erklären.
Ich hab damals auch sonst niemanden gekannt der das könnte
und auch niemanden gekannt, der jemanden kennt, der das kann.
Jetzt gibts im Ort zumindest einen der das kann
und meine zwei Kleinen werden das von mir lernen. :D
Naturwissenschaft oh ha!
cs
Martin
Benutzeravatar
Christoph K.
Austronom
Beiträge: 1194
Registriert: 11.01.2009, 07:53
Wohnort: Nord-Steiermark

Beitrag von Christoph K. »

Hi Werner

Wir hatten hierzulande auch schon heiß über die Pisa-Ergebnisse diskutiert. Naja, dass mit den Naturwissenschaften ist halt sone Sache. Der Stoff ist den meisten wohl etwas zu trocken. Wobei ich als Ex-Berufsschüler anmerken muss, dass es schon einige Lehrer gibt, die es sich bestens verstehen, auch die interessanteste Thematik stink-langweilig vermitteln zu können. Über Mathematik darf ich gar nicht erst reden, da war ich selbst noch nie gut... Ich frag mich immer noch wie ich in 'angewandte Mathematik' nen 2er bekommen hab XD. How ever... Das die Schüler nicht lesen können find ich ziemlich gravierend. Ich kenn selbst Typen aus der Lehrzeit die wenig bis gar-nicht lesen können. Man fragt sich wofür die neun Jahre in die Schule gehen.

Wie stand vor kurzem so schön in der Kronen-Zeitung: 'Fernsehen ist kein Lese-ersatz!'. Österreichs Schüler haben es wohl darauf abgesehen die schlechtesten zu werden. Beim nächsten Pisa-Test könnte das Realität werden wenn wir jetzt schon auf 31 von 34 sind :roll:

Um noch auf deine Frage zurückzukommen: Zumindest meine Arbeitskollegen kennen sich ein wenig mit Physik aus (In nem Labor eigentlich fast Vorraussetzung). Sonst kenn ich nur ein, zwei Leute, die dem Thema zumindest aufgeschlossen gegenüber stehen, auch wenn sich die nicht übermäßig damit auseinander setzen. Der Rest meiner Bekannt- und Verwandtschaft hat überhaupt nix mit Naturwissenschaft am Hut.

lg. Christoph
Wish you a starry night!
Benutzeravatar
Harald25
Austronom
Beiträge: 547
Registriert: 27.09.2010, 00:37
Wohnort: Sinabelkirchen

Beitrag von Harald25 »

Ja, mit Naturwissenschaften sieht allgemein schlecht aus.

In einem anderen Astro Forum hat ernsthaft ein Volksschullehrer gefragt ob die Sterne zum Sonnensystem gehören.

Ein VOLKSSCHULLEHRER!!!

Wobei man ihm zugute halten muss, er hat sich ja erkundigt, um seinen Schülern nicht absoluten Mist zu erzählen.....
8" GSO RC
Volksapo Skywatcher 80/600
auf EQ6 Escap Motoren und Lager-upgrade
Kamera Alccd8L

****Machen Sie es so !!****
Benutzeravatar
Christoph K.
Austronom
Beiträge: 1194
Registriert: 11.01.2009, 07:53
Wohnort: Nord-Steiermark

Beitrag von Christoph K. »

Harald25 hat geschrieben:In einem anderen Astro Forum hat ernsthaft ein Volksschullehrer gefragt ob die Sterne zum Sonnensystem gehören.

Ein VOLKSSCHULLEHRER!!!

Wobei man ihm zugute halten muss, er hat sich ja erkundigt, um seinen Schülern nicht absoluten Mist zu erzählen.....
Naja, wenn mans genau nimmt, gehört zumindest die Sonne zum Sonnensystem und die is ja in gewisser Weise auch ein Stern. Es gibt allerdings auch solche Menschen die Venus als Abendstern / Morgenstern bezeichnen und die gehört ja auch zum Sonnensystem XD.

Die Frage ob die Sterne zum Sonnensystem gehören ist einfach lächerlich und man sollte meinen bevor man sich im Astroforum zum Affen macht sieht man lieber erst mal auf google, wikipedia nach... schon schlimm dass zeitweise eine derartige Unwissenheit herscht. Wahrscheinlich dachte der wir haben noch geozentrisches Weltbild.

Lg. Christoph
Wish you a starry night!
starhopper62
Austronom
Beiträge: 2406
Registriert: 11.02.2009, 15:31

Beitrag von starhopper62 »

Ja, es ist schon sehr traurig, wie die heutige Jugend eigentlich von NICHTS eine Ahnung hat!

Habe zwar in meinen jungen Jahren auch nicht das Wissen von heute gehabt, doch war man immer begierig von Anderen zu lernen.

Mein Sohn (22 Lenze) ist zwar keine Dumpfbacke, aber oftmals fragt er mich erstaunt, wie ich das alles nur weiß.
Einmal ist er spaßhalber eine Runde um mich gegangen und meinte, "Wo hast du bei dir das Netzwerkabel versteckt, dass du auf alles immer gleich eine Antwort hast!"

Aber leider ist es so, dass die Jugend alles im Internet googelt, aber nach kurzer Zeit schon wieder vergessen hat - ist ja sowieso alles im Netz verfügbar, also warum das Gehirn strapazieren.

Früher gab es Lehrer, wo wirklich einige Pädagogen dabei waren und sich auch derer annahmen, die nicht so hell auf der Platte waren.
Doch heute gibt es nur mehr Lehrer, die oftmals selbst nicht viel wissen (siehe obigen Eintrag) oder es ist ihnen einfach egal was aus der Jugend wird - nach dem Motto "friss oder stirb" und die Jugend tut ihr übriges dazu, da ihnen so wie es scheint alles egal ist!
Hedinari
Austronom
Beiträge: 332
Registriert: 02.10.2008, 11:39
Wohnort: Wien

Beitrag von Hedinari »

Hallo,

unter meinen Bekannten und Freunden finden sich einige die sich naturwissenschaftlich interessieren. Aber das sind sicher die Ausnahmen.

Damals, als ich noch studiert habe, gabs mal eine Prüfung über anorganische Chemie. Dabei waren Chemiker und Lehramtskandidaten gemeinsam in der Prüfung. Diejenigen die Chemie studieren wollten bekamen die Fragen die die Lehramtskandidaten nicht beantworten konnten. Das waren fast alle - und die waren super leicht, nix was ein Maturant, der eine minimale Ausbildung in Chemie hatte, nicht beantworten könnte. Dabei sind die aber nicht mal durchgefallen.....
Jetzt stellt euch mal vor wie wenig Wissen dann diese Leute als Lehrer haben - mit grausts. Das soll natürlich nicht heißen das es NUR solche Leuchten gibt aber wenige solcher "Intelligenzallergiker" machen ganze Hundertschaften von Kindern kaputt. Ich hatte viele sehr gute Lehrer die das Interesse an den Wissenschaften auch entsprechend gefördert haben (und das auch oder grade in der Hauptschule). Hier sollte der Lehrberuf wesentlich aufgewertet werden - ich hab mal in einem Buch gelesen das das Ersetzen von 5% der Lehrer (der "Bodensatz" .. :-) ) die durchschnittliche Leistung der Schüler um einen gewaltigen Schritt vorwärtsbringt.
Leider scheinen unsere lieben Politiker nicht zu verstehen das die Bildung der entscheidende Faktor für die Zukunft ist. Gute Lehrer -> gute Schüler - anders rum kanns nicht funktionieren. Woher sollen es denn die Schüler haben wenn nicht von der Schule. Ich bin für eine möglichst optimale Ausbildung - ob das Uni oder Lehre ist sollte keine Rolle spielen. Jeder soll so gefördert werden das er das Beste aus sich rausholen kann. Da zu sparen ist sicher der falsche Weg.

lg
Hans
Benutzeravatar
markusblauensteiner
Austronom
Beiträge: 5412
Registriert: 21.07.2009, 01:43
Wohnort: Ampflwang
Kontaktdaten:

Beitrag von markusblauensteiner »

Hallo,

gute Lehrer- gute Schüler: ein Ansatz, aber sicher nicht die einzige Lösung!

Es ist leider schon so, dass viele Eltern die Schule als Abgabestelle missbrauchen, so nach dem Motto: lernen und erziehen in einem, toll, da muss ich selber nix mehr machen.
Ich kenne zwei Hauptschullehrer sehr gut, und was da bei vielen Tets zum Vorschein kommt, ist blankes Unwissen, das man glatt mit Verweigerung gleichsetzten könnte! (da gibts Geschichtetests, bei denen nur eine Frage beantwortet wurde und die auch noch falsch!)
Was die Lehrer mittlerweile "nebenbei" den Schülern beibringen müssen, ist Wahnsinn und eigentlich Sache der Eltern: es gibt einen "Schuldentag", "Aufklärungstag",...alles Sachen, die ich noch von meinen Eltern beigebracht bekam. Diese Stunden fehlen dann leider, um schulische Dinge beizubringen. Aber wehe, die Schüler bekämen als Ausgleich 1* pro Woche mehr Nachmittagsunterricht, da wäre der Aufschrei wieder groß.
Außerdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass es immer schneller bergab geht! ich bin selbst erst 23, aber wie sich die heutige Jugend artikuliert und gibt, entsetzt auch mich! Es scheint schick zu sein, möglichst wenig zu wissen! So: "Was, schon wieder an Fleck hast, geil Alter, fix eh, weiter so......"
Gib einem Schüler als Aufgabe, ein Buch zu lesen, er holt sich, bis auf wenige Ausnahmen, die Zusammenfassung aus dem Netz. Frag ihn nach Details, er wird sie "vergessen" haben. Was willst du denn machen, wenn dein Gegenüber nicht will (nicht alle Schüler wollen nicht!), eigentlich sollten auch 10-jährige wissen, dass Bildung wichtig ist!
Dass der Lernstoff und die Unterrichtsmethoden mal angepasst gehörten, das ist auch klar, aber sicher nicht so einfach!

Mist, scho wieder so a langer Text Alter,
LG, Markus
Ursa Major observatory @ ROSA remote
Homepage - celestialphotographer.com
ROSA remote
TBG-Projekt
Benutzeravatar
Christoph K.
Austronom
Beiträge: 1194
Registriert: 11.01.2009, 07:53
Wohnort: Nord-Steiermark

Beitrag von Christoph K. »

Hi Markus

Ganz deiner Meinung. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache dass viele schon mit 17 oder 18 Jahren Kinder zur Welt bringen... Was soll da auch rauskommen wenn die selbst nur Bahnhof verstehen. Ich mach mir da allerdings keine Illusionen dass die kommenden Generationen strohdumm bleiben. Ich bin eher der Überzeugung dass uns die Klimaerwärmung in ein paar Jahrzehnten ohnehin alle dahinraffen wird, nämlich dann wenns enorme Hungersnöte bedingt Trockenperioden und Ernteausfällen gibt. Die Klimakatastrofen, wie mans heute wieder lesen konnte sind ja nur die Spitze vom Eisberg ( siehe http://orf.at/stories/2029833/2029838/ )

Um das Worst-Case-Szenario abzuwenden müsste man den Weltweiten Treibhausgasausstoß bis 2020 um 40% veringern... das Kostet zuviel.
In dem Sinne: hauptsache die Menschen kapieren endlich dass man Geld nicht essen kann und tun was für die Erhaltung unseres Planeten... sowas sollte man den Kindern beibringen und sie nicht von Klein weg mit Spielzeug, Handy, PlayStation und Fernseher, etc. zumüllen.

lg. Christoph
Wish you a starry night!
AstroBerge
Beiträge: 10
Registriert: 08.12.2010, 14:15

Beitrag von AstroBerge »

Christoph K. hat geschrieben:Hi Markus

Ganz deiner Meinung. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache dass viele schon mit 17 oder 18 Jahren Kinder zur Welt bringen... Was soll da auch rauskommen wenn die selbst nur Bahnhof verstehen. Ich mach mir da allerdings keine Illusionen dass die kommenden Generationen strohdumm bleiben. Ich bin eher der Überzeugung dass uns die Klimaerwärmung in ein paar Jahrzehnten ohnehin alle dahinraffen wird, nämlich dann wenns enorme Hungersnöte bedingt Trockenperioden und Ernteausfällen gibt. Die Klimakatastrofen, wie mans heute wieder lesen konnte sind ja nur die Spitze vom Eisberg ( siehe http://orf.at/stories/2029833/2029838/ )

Um das Worst-Case-Szenario abzuwenden müsste man den Weltweiten Treibhausgasausstoß bis 2020 um 40% veringern... das Kostet zuviel.
In dem Sinne: hauptsache die Menschen kapieren endlich dass man Geld nicht essen kann und tun was für die Erhaltung unseres Planeten... sowas sollte man den Kindern beibringen und sie nicht von Klein weg mit Spielzeug, Handy, PlayStation und Fernseher, etc. zumüllen.

liebe grüße Christoph

Der Mensch ist ja nunmal leider ein Gewohnheitstier...

Und doch ist ein Umdenken ja irgendwie zwingend erforderlich. Wie bei Singlesuche im Internet. Und ein Ansatz ist ja beispielsweise auch der weitestgehende Verzicht auf Fleisch als Nahrungsmittel. Und die Menschen davon zu überzeugen, ist eben nicht so einfach!
Zuletzt geändert von AstroBerge am 17.12.2010, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Harald25
Austronom
Beiträge: 547
Registriert: 27.09.2010, 00:37
Wohnort: Sinabelkirchen

Beitrag von Harald25 »

Mir kommt sowieso vor, das Übel an der ganzen Sache ist die schnelllebige Geselschaft in der wir leben.
Leher sind teilweise überfordert ihren Schulstoff interessant rüber zubringen.
Sie müssen sich schon mehr um die Erziehung wie sonst was kümmern, weil zuhause ja keiner mehr Zeit hat, weil ja beide arbeiten müssen, und die Kinder sich in ihrer Freizeit lieber mit Fertigmedien ala Pokemon undwasweisichfürnscheiss beschäftigen als einmal ein Buch zu lesen.

Ich denke in der heutigen Zeit ist es für die Kids eben mal interessanter sich mit dem Gameboy und mit fertigen Plastikspielzeug die Zeit zu vertreiben.

Da ist keine Phantasie gefragt weil ja alles vorgegeben ist.
Und gerade das unterbintet schon in frühester Kindheit Kreatives denken.


Heute wird man dazu erzogen, dass einem alles wurscht ist, weil eh alles da ist was man braucht.
Bin ich froh, das mir meine Eltern viel erzählt und gezeigt haben.....
8" GSO RC
Volksapo Skywatcher 80/600
auf EQ6 Escap Motoren und Lager-upgrade
Kamera Alccd8L

****Machen Sie es so !!****
Benutzeravatar
Christoph K.
Austronom
Beiträge: 1194
Registriert: 11.01.2009, 07:53
Wohnort: Nord-Steiermark

Beitrag von Christoph K. »

Es ist auch ein Ansatz nicht so viel Müll zu Produzieren, was die Welt nicht braucht. Jeden Schmarn in der Werbung hochzupreisen und das fertige Produkt wird vom Endverbraucher weggeworfen weils nix taugt...

Was man laut Werbung nicht alles kaufen soll. Ich hab dem Kommerz-Wahn den Kampf angesagt und verzichte in erster Linie mal aufs Fernsehen (Propaganda-Maschine), da man ohnehin keinen einzigen Film mehr sehen kann, wo nicht irgendwann Werbung in der Bildecke eingebledet wird... permanent alle zehn Minuten.

In nächster Linie soll nichts mehr angeschafft werden was nicht irgendwie von Nutzen ist. Auf LED-Beleuchtung hab ich auch schon umgestellt, Steckerleisten mit Schalter damit nichts Standby läuft, u.s.w.

Letztenendes werd ich mit der geringen CO²-ersparnis aber nichts ändern. Da müssten wirklich die Industrien rangezogen werden und so wies letztens wieder aussah steht da CO²-Besteuerung nicht zur Debatte. Die können weiter abgabenfrei Schadstoff in die Luft blasen. Die CO²-Steuern zahlen nur Autofahrer.

lg. Christoph
Wish you a starry night!
Benutzeravatar
Christoph K.
Austronom
Beiträge: 1194
Registriert: 11.01.2009, 07:53
Wohnort: Nord-Steiermark

Beitrag von Christoph K. »

Harald25 hat geschrieben:Ich denke in der heutigen Zeit ist es für die Kids eben mal interessanter sich mit dem Gameboy und mit fertigen Plastikspielzeug die Zeit zu vertreiben.
Den einzigen 'Gameboy' was wir hier sehen möchten ist das Vixen Star Book XD
Wish you a starry night!
Benutzeravatar
Daniel_Guetl
Austronom
Beiträge: 1571
Registriert: 31.07.2009, 08:08
Wohnort: Hart bei Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Leute,

man kann nicht alles Lernen/Wissen! Und das is irgendwie auch gut so. Meiner Meinung existiert sowas wie Allgemeinbildung net.

Oft höre ich den Satz: "was, du weißt nix darüber, is doch Allgemeinbildung"

Nervt schon ein bisl.

Auch ich bin ein fauler Student in vielen Dingen. Ich muss net alles wissen was die Profs mir beibringen wollen. Mich interessiert z.B. keine quantenphysikalischen Rechnungen in der Chemie, ich mag keine Molekülorbitale mit Schrödinger Gleichung rechnen - eigentlich mag ich überhaupt keine MAthematik. Alles was über Stöchiometrie rausgeht is mir zu doof. Ich mach lieber Organik/Biochemie/Anorganik Synthese :) Da sitz ich dann fasziniert vor den Laboraufgaben und taug mich rein wenn ich weiß wie des funktioniert.

Bei Büchern und Internet bin ich gespaltener Meinung. Fakt ist, ohne Internet geht überhaupt nix. Bücher bringen mir nur in seltenem Fall was.

Wenn ich ne Anorganische Substanz für den nächsten Labortag suche hab ich entweder den Holleman-Wiberg zu Haus und Glück (wenns sich net um ne metallorganische Substanz handelt) und find Sie, oder such im Internet. Viel Praktischer und vorallem schneller.

Während ich jetzt vielleicht auf Physik/Chemie/Astro Gebiet lt. eurer Definition ziemlich viel weis darfma mich nix über Geschichte/Philologie/alte Sprachen/Politik fragen. Kurz, ich hab wirklich wenig Ahnung. Brauch ich ja auch nie.


Wenn man sich jetzt als Beispiel irgendwelche Leute von der Berufsschule oder was weiß ich hernimmt, und sich darüber aufregt dass die nix über Naturwissenschaften oder Astronomie wissen, sag ich: eh klar, die interessieren sich net dafür. Auch ich hab in der Schule sehr erfolgreich informationen gefiltert und sofort wieder vergessen die mir net getaugt (interessiert) haben.

Der durchschnittliche Mensch ist glaubich nicht dumm, und wennsie schon nicht lesen können, dann wissen sie wenigstens über jedes kleinste Details von Sportwägen oder Autotuning bescheid, nur mal als Hausnummern Vergleich. Also Naturwissenschafts und Mathematik kompetenz is nix was allen in die Wiege gelegt wird, eher wenigen. Ich glaub das kann auch ein Schulsystem nicht ändern.

Bestes Beispiel bei mir selbst is die Mechanik, ich studier zwar, bin naturwissenschaftler, aber ich hab echt so meine Probleme in der Astronomie wenns um Mechanik geht. Also Adapter baun, Okularauszüge einstellen, linsenfassungen beurteilen, Teleskopdesign und Montierung justieren. Is mir alles zu hoch, da frag ich jemanden der Feinmechaniker aus leidenschaft is.

Ich persönlich hab halt den Eindruck dasman jemanden Schnell von etwas begeistern kann, ich kann zb schülern eine vorlesung lang chemische Versuche zeigen, die toll aussehen, und jeden mitnehmen. Aber sobald ich dann mit der Theorie dahinter anfange, bleiben nur mehr die bei der Sache die wirklich des genau wissen wollen. Freiwillig, und net aus dem Grund dass sies lernen müssen. Etwas lernen zu müssen ist meiner Meinung nach das abschreckendste überhaupt. Ich MUSS etwas, will aber nicht. Wer da begeisterung dafür entwickelt der war von Anfang an wohl auf der Schiene.

so, ziemlich lang geschrieben, viel heiße Luft...

viele Grüße

Daniel (der zwar chemie aber keine physik mag :D)
Bild
Benutzeravatar
Christoph K.
Austronom
Beiträge: 1194
Registriert: 11.01.2009, 07:53
Wohnort: Nord-Steiermark

Beitrag von Christoph K. »

Hi Daniel

OK, die Hälfte von dem was du da schreibst, versteht sowieso keiner... wir sind ja keine Chemiker :wink:

Toll das die Jugend zumindest über Autotuning und Sportwägen bescheid weiß, also wie man aus CO²-Schleudern noch mehr CO² rausholt. Wenns nach mir ginge würden wir in einer Welt ohne Autos leben... natürlich schlecht wenn man ein großes Teleskop zu schleppen hat *grins*

Mag ja sein, dass man nicht gerne lernt was man aufgezwungen bekommt. Anderer Seits ist Lesen heutzutage absolut essenziell und ohne gehts nun mal nicht, egal für welche Fächer man sich im Nachhinein interessiert.

Ach noch was: Die schlechten Leseleistungen der heutigen jugend wird durch die fortgeschrittene Sauf-leistung wieder kompensiert. Wie sollen die auch was lernen wenn sich die Permanent den Schädel zudröhnen und niemand unternimmt was. Auf unserem Regionalem Social Network 'WMC' haben neun von zehn Jugendlichen irgend nen Alk unter 'Lieblingsgetränk' stehen. Die Österreichische Gesellschaft ist einfach krank, wenn sie sowas zulässt nur weil die Jugendlichen viel Geld fürn Alk zahlen. Das Fördert ja wiederum die Wirtschaft. So ist zumindest mein Eindruck was das politische Verhalten diesbezüglich angeht. Es ist sicher nicht nur das inkompetente Schulsystem schuld, sondern auch der Rest der Erziehungsumgebung. Man darf außerdem nicht vergessen dass beide Eltern heutzutage arbeiten gehen müssen um ein Kind zu erhalten weils fast keine Förderungen mehr gibt.
Im schlimmsten Fall sind beide Elternteile 17...18 Jahre alt, gehen beide arbeiten oder studieren, vielleicht sind beide strohdumm und beide kümmern sich nicht ums Kind. Sowas solls auch geben!

Auch wenn ich mich drüber aufrege: es ändert nichts... und trotzdem regt es mich auf.

lg. Christoph
Wish you a starry night!
Benutzeravatar
Harald25
Austronom
Beiträge: 547
Registriert: 27.09.2010, 00:37
Wohnort: Sinabelkirchen

Beitrag von Harald25 »

@ Daniel, wegen der Allgemeinbildung:
Niemand weis alles. Ich könnte ohne internet heute auch nicht mehr leben.
Und meine Rechtschreibung ist sagen wir mal Pisa mäßig ...relativ grottenschlecht! :lol:

Aber wenn sich gerade bei jungen Menschen das Wissen darauf beschränkt, welcher Typ gerade bei Popstars rausgeflogen ist, oder welcher GTI gerade am meisten PS hat , frage ich mich schon was da los ist.
Mich hat vor gar nicht allzu langer Zeit jemand gefragt wer eighentlich den 2.Weltkrieg gewonnen hat.


:shock: Und wenn dann solche Leute wählen gehen, und sich ja eigentlich keine eigene Meinung bilden können weil sie ja eh nix interessiert
darf man sich nicht wundern warum so ist wie es ist.

Aber wir leben eh noch in einem gelobten Land.
Hatte mal viel in den USA zu tun....
Viele dieser dort lebenden Menschen können gerade mal die Fernbedinung benutzen und sich einen Big Mac bestellen. :roll:
8" GSO RC
Volksapo Skywatcher 80/600
auf EQ6 Escap Motoren und Lager-upgrade
Kamera Alccd8L

****Machen Sie es so !!****
Benutzeravatar
Daniel_Guetl
Austronom
Beiträge: 1571
Registriert: 31.07.2009, 08:08
Wohnort: Hart bei Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Leute,

ja so einfach is das leider nicht. Wir tun ja sehr gerne verallgemeinern, auch die Pisa studie verallgemeinert, ohne zu wissen welche Hintergrunde diese Schüler/Kinder nun haben.

Euer Beispiel mit Eltern die sich nix kümmern etc... kommt schon ganz gut hin.

Wir dürfen aber auch net vergessen dass gerade die Pisa Studie extrem von den Schülern boykottiert wurde, dh. da hat sich ein nicht unerheblicher Anteil dumm gestellt. Somit sich die Ergebnisse wohl zusätzlich verfälscht und das nicht ins positive. Wieweit die Statistiker das nun rausgefiltert haben ist fragwürdig, je nachdem wie "gut" die Schüler sich angestellt haben. Wenn die einfach nix beantwortet haben oder wahllos was angekreuzt filtert man die schnell, aber ein paar antworten richtig und dann viele falsche dabei...das kriegst nicht wirklich raus.

Schüler die den Pisa Test boykottieren und das auch noch erfolgreich so dass es in der Statistik net als Ausreißer ausfällt sind meiner Meinung nach zu den Cleveren zu zählen *g* - hehe das bringt uns net weiter.

@Harald, die schwarzen Schafe und "extremen negativen Ausreißer" gibts überall. Wichtig ist, man darf von diesen Beispielen net auf die Allgemeinheit schließen.

Irgendwo gabs mal ne Studie die sich mit dem Saufverhalten der Jugendlichen auseinander gesetzt hat, ergebnis war dass sich zwischen früher und heute nix geändert hat(shame on me, ich kann keine Quellen vorweisen). Ich denk die leute ham früher genausoviel gesoffen. Das thema wird heute nur viel mehr von den Medien thematisiert weil ihnen sonst der Schreibstoff ausgehen würde scheint mir. Hat natürlich auch ein bisl mit der Popkultur der jetzigen zeit zutun. Wiederrum, niemand von uns is a volkswissenschaftler oder wie sich des nennt. Die könnten vermutlich zahlen präsentieren um wieviel "die guten alten zeiten" bessere waren ;)

Ich find die Diskussion ja sehr lustig und anregend, aber wirkliche Lösungen oder Ansätze dazu kann ich leider net beitragen. Ich mag auch net schimpfen, weil ich selbst sehr viele Jugendliche kenne die auch Anständig sind und viel Wissen, eigentlich mehr als Negativbeispiele.

Viele Grüße

Daniel
Bild
Benutzeravatar
Harald25
Austronom
Beiträge: 547
Registriert: 27.09.2010, 00:37
Wohnort: Sinabelkirchen

Beitrag von Harald25 »

Kenn ja auch viele Gscheite Jugendliche!
Natürlich darf man nicht alle in einen Topf werfen, ist eh überall so!

Hauptsache wir wissen alles! :lol: :lol:
8" GSO RC
Volksapo Skywatcher 80/600
auf EQ6 Escap Motoren und Lager-upgrade
Kamera Alccd8L

****Machen Sie es so !!****
Benutzeravatar
prokyon
Austronom
Beiträge: 3389
Registriert: 04.03.2008, 02:17
Wohnort: Gurk
Kontaktdaten:

Beitrag von prokyon »

Es gibt gescheite Kids und man kann sich nicht für alles interessieren. Da stimme ich zu.

Aber leider ist es so, dass sich viele Jugendliche für nichts interessieren. Schlafen, Essen und Fortgehen zähle ich mal nicht als erwähnenswerte Interessen.

Es ist zu beobachten, dass vielen sogar die Lebensmotivation fehlt. Sie wissen nicht, was sie mit ihrem Leben machen sollen. Hängen einfach nur rum und alles ist Scheiße....
Dabei haben die heute eh alles, aber vielleicht ist es gerade dashalb so :?:
Ich hab damals als Teenager wie ein Doppelschilling gestrahlt, als ich zu Weihnachten Unser Kosmos von Carl Sagen unterm Christbaum vorfand. Die ganzen Weihnachtsferien verbrachte ich mit dem Buch. Heute nicht mehr vorstellbar... oder?

cs

Werner
Ich liebe die Sterne zu sehr um die Nacht zu fürchten.

http://www.starrymetalnights.at
Benutzeravatar
Christoph K.
Austronom
Beiträge: 1194
Registriert: 11.01.2009, 07:53
Wohnort: Nord-Steiermark

Beitrag von Christoph K. »

prokyon hat geschrieben:Es ist zu beobachten, dass vielen sogar die Lebensmotivation fehlt. Sie wissen nicht, was sie mit ihrem Leben machen sollen. Hängen einfach nur rum und alles ist Scheiße....
Dabei haben die heute eh alles, aber vielleicht ist es gerade dashalb so :?:
Hi Werner

Den Eindruck habe ich auch von der Jugend. Alles zu haben ist sicher der falsche weg. Ich gehe sogar soweit inzwischen das Klumpert was sich im Laufe meines Lebens (besonders seit ich mein eigenes Geld verdiene) angesammelt hat, wieder abzustoßen. Jetzt probiere ich mal den Minimalismus aus. Ganz oben auf der Abschussliste steht der Fernseher. Ich teste seit einigen Wochen das Leben ohne fernsehen. Läuft bestens.
Meiner meinung nach wird der Mensch niemals frei sein, solange er nicht aufhören kann nach weltlichem zu gieren...

Wie eine alte chinesische Weisheit sagt: 'der größte Sieg ist der Sieg über sich selbst!' - Das muss ich unbedingt ausprobieren XD

How ever... um nochmal aufs thema zurückzukommen: ich glaube dass viele mit der heutigen Zeit deren Möglichkeiten nicht wirklich zurecht kommen. Wie auch, die Welt ist vollkommen übersättigt mit unnötigen Zeuchwerk. In Wahrheit braucht der Mensch weder viel zum leben noch viel um glücklich sein zu können

lg. Christoph
Wish you a starry night!
sternenfänger
Beiträge: 11
Registriert: 05.01.2011, 15:03

Beitrag von sternenfänger »

Ja es ist schade, dass sich so wenig junge menschen für Naturwissenschaften interessieren, aber das ist kein Österreich-typisches Phänomen sondern leider weit verbreitet. Meiner Meinung nach liegt das an der geringen Förderung in der Schule und im Kindergarten. Gerade Astronomie wird in der Schule gar nicht behandelt. Nur wer ohnehin interesse an diesem Thema hat und selbst nach Informationen sucht kann auch in die weiten Welten vordringen. Anstatt Rüschen und Spitzen Klamotten für Barbiepuppen, sollten Eltern ihren Töchtern vielleicht mal ein Kinderbuch über Astronomie oder ein Kinderfreundliches Teleskop schenken.
Zuletzt geändert von sternenfänger am 10.01.2011, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
markusblauensteiner
Austronom
Beiträge: 5412
Registriert: 21.07.2009, 01:43
Wohnort: Ampflwang
Kontaktdaten:

Beitrag von markusblauensteiner »

Ich denke, ähnliche Gedanken wird man in jedem Forum, welches ein spezielles Thema behandelt, finden. Jeder, der sich für eine Sache besonders interessiert, hätte gerne, dass mehr Menschen verstehen, was er da tut!
Insofern müsste man schon differenzieren,was noch zur Allgemeinbildung gehört,( die solte schon umfassend sein), und was dann ein Thema schon zu speziell behandelt. Diese Wissen KANN man in Schulen nicht lehren, da 1. die Zeit zu knapp ist und 2. sich nur wenige dafür interessieren. Will man sich also auf die Astronomie speziaisieren, kann man sie studieren (in Österreich leider eine brotlose Erwerbstätigkeit), oder sich als Hobbyastronom genau damit beschäftigen.
Genau so verhält es sich mit allen "Spezialfächern" und Hobbies.
Ob man in der Schule ab der Oberstufe mehr, speziellere Freigegenstände anbieten sollte, wäre eine Diskussion wert, dafür fehlt aber vermutlich das Geld und die Fachkräfte.
Ich glaube aber nicht, dass es schlau ist, ALLE Kinder in einen Topf zu werfen (Gesamtschule), und in den Hauptgegenständen erst recht wieder in Leistungsgruppen einzuteilen, was soll das bringen?

LG, Markus
Ursa Major observatory @ ROSA remote
Homepage - celestialphotographer.com
ROSA remote
TBG-Projekt
astronomic_star
Beiträge: 94
Registriert: 07.11.2009, 11:23
Wohnort: Wallern,Oberösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von astronomic_star »

Hi zusammen,

Ich bin 14 Jahre alt und betreibe seit ca. 6 Jahren intensiv Astronomie. Selbst ich war erschrocken darüber, dass sich meine Schulkollegen und Freunde fast gar nicht für Naturwissenschaften irgend einer Art interessieren.
Als ich ihnen das erste mal erzählte, dass mein größtes Hobby die Astronomie ist kamen Meldungen wie:"Das ist ja voll uninteressant so ein paar Sterne anzugucken." Sie wussten glaub ich gar nicht, dass man mit einem Teleskop auch Nebel, Galaxien, Sternhaufen, Planeten,... beobachten kann :lol:
Trotzdem gab es ein paar, die gerne mal zu mir kamen und durch mein Teleskop schauten. Dann wurde es auch gleich viel interessanter für sie.
Ich glaube, dass viele Jugendliche über Naturwissenschaften einfach vorurteile haben und wenn man dies ein wenig fördern würde, wäre es auch gleich um einiges interessanter. Die meisten Jugendlichen heutzutage verbinden ja alles was mit der Natur zu tun hat mit "uncool" und "uninteressant".

Naja, ich werde trotzdem versuchen, auch meine Schulkollegen ein wenig mehr für die Astronomie zu faszinieren. :)
Bei ein paar hat es auch schon geklappt, und zwar bei denen die schon mal durch mein Teleskop geschaut haben und auch zu dem was sie sehen, Informationen bekommen haben.
Grüße und Clear Skies,

Chris

Mein Equipment:

12"GSO Dobson
4" Skywatcher Gold-Series APO auf EQ-5
Ts 25x100 Großfernglas
Canon EOS 400D
Benutzeravatar
Christoph K.
Austronom
Beiträge: 1194
Registriert: 11.01.2009, 07:53
Wohnort: Nord-Steiermark

Beitrag von Christoph K. »

Hi Chris

Ganz deiner Meinung. Ich bekam in der Berufsschule auch nur dumme Ansagen aufgetischt. Ich fänds großartig wenn in der Hauptschule etwas Astronomie gelehrt werden würde, zB. Wie die sterne, die Galaxien und Planeten entstanden sind und dass aus unserem kosmischen Staub irgendwann neue Sterne entstehen. Ich find Astronomie auch desshalb sehr interessant, weil die Dimensionen einfach nicht mehr begreifbar sind. Weder die der im Kosmos herschenden Kräfte noch die Entfernungen. Ich bin der Meinung dass vielmehr für dieses Thema interresiert werden könnten wenn die mal ne Nacht sternschauen fahren. Desweiteren wär das eine gute Gelegenheit auf die Wichtigkeit der Lichtverschmutzung aufmerksam zu machen.

Lg. Christoph
Wish you a starry night!
astronomic_star
Beiträge: 94
Registriert: 07.11.2009, 11:23
Wohnort: Wallern,Oberösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von astronomic_star »

Hallo Christoph,

Stimmt, in der Hauptschule sollte wirklich vielleicht mal ein wenig Astronomie unterrichtet werden, muss ja nicht ein ganzes Jahr sein, aber wenn man ein wenig etwas über das Universum erfährt, wird es für viele gleich um einiges interessanter.
Aber auch die meisten Erwachsenen intressieren sich auch nicht für Astronomie oder irgendwelche Naturwissenschaften, was ich eigentlich noch weniger als bei Jugendlichen verstehen kann. Bei den erwachsenen ist es auch so, dass wenn man ihnen etwas über das Universum erzählt, es auch gleich viel interessanter wird.
Darum finde ich, das Astronomie einfach dazu gehört, weil die meisten wissen ja nicht, was es im Universum für Wunder gibt, ( OK, das Wissen wir ja auch nur in kleinster Weise :wink: ) sie glauben, dass das ganze Universum nur aus Sternen besteht.
Grüße und Clear Skies,

Chris

Mein Equipment:

12"GSO Dobson
4" Skywatcher Gold-Series APO auf EQ-5
Ts 25x100 Großfernglas
Canon EOS 400D
Hinrichs
Beiträge: 4
Registriert: 07.01.2011, 14:30
Kontaktdaten:

Beitrag von Hinrichs »

Ich muss da widersprechen,ich kenne nämlich schon sehr viele junge Menschen, die sich für Naturwissenschaften begeistern. Das liegt aber auch an meinem Freundeskreis, der zu großen Teilen eben aus Ingenieuren besteht.
Antworten