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Umgang mit dem Sucherfernrohr

Verfasst: 17.12.2015, 10:51
von ifkmn
Hallo an alle!
Ich habe ein GSO Dobson Teleskop N 200/1200, und bin sehr zufrieden, allerdings tu ich mir ziemlich hart wenn ich ein Objekt das recht im Zenit steht einstellen will. Da sitz ich schon auf dem mittlerweile kalten und oft auch nassen Boden und mobilisiere sämtliche meiner Yoga-Fähigkeiten um den Kopf so zu halten um das Objekt der Begierde in den Sucher zu bekommen. Ich habe mir schon überlegt einen lichtstarken Laserbeamer irgendwie auf das Teleskop zu montieren. Dabei ist nur das irgendwie ein Problem, weil mir noch nicht so ganz klar ist wie ich den stabil zum Teleskop ausrichten soll.
Für Tipps und Ratschläge bin ich sehr dankbar, auch im Bezug auf meine Sucherfernrohrtechnik.
LG Dani

Re: Umgang mit dem Sucherfernrohr

Verfasst: 17.12.2015, 11:12
von TONI_B
Es gibt Sucherfernrohre mit Zenitprisma - da ist der Einblick wesentlich bequemer.

Re: Umgang mit dem Sucherfernrohr

Verfasst: 17.12.2015, 16:50
von AstroPegasus
Da sitz ich schon auf dem mittlerweile kalten und oft auch nassen Boden und mobilisiere sämtliche meiner Yoga-Fähigkeiten
Das nennt sich Astrogymnastik !

Nimm dir doch eine 5 cm dicke Styroporplatte mit.

So wie Toni es schon sagte :
http://www.teleskop-austria.at/shop/ind ... 0Zubeh%F6r

Re: Umgang mit dem Sucherfernrohr

Verfasst: 18.12.2015, 08:08
von visir
Ich hab auch einen Sucher mit 90°-Einblick...
ifkmn hat geschrieben: Ich habe mir schon überlegt einen lichtstarken Laserbeamer irgendwie auf das Teleskop zu montieren. Dabei ist nur das irgendwie ein Problem, weil mir noch nicht so ganz klar ist wie ich den stabil zum Teleskop ausrichten soll.
Laser hab ich mir auch schon überlegt, bzw. hier eine Diskussion darüber initiiert. Schon länger her. Habs dann doch nicht umgesetzt, weil ich mir einen Telrad besorgt habe. Der ist ähnlich praktikabel.

CS, Wolfgang

Re: Umgang mit dem Sucherfernrohr

Verfasst: 18.12.2015, 09:22
von martinhelm
Hallo Dani
Also Laser, ....
das verstehe ich nur wenn Du Leuten den Himmel zeigst, die überhaupt keine Ahnung haben.
Ansonsten ist das Zeug nur Lichtverschmutzung und noch dazu gefährlich für die Augen.
Nach wie vor das absolut Beste ist der Telrad!
Natürlich in Kombination mit dem Deepsky-Reiseführer von Oculum,
dort hast Du genug Referenzsterne und die Telradkreise eingezeichnet.
Aber es kann jeder machen wie er will.
Zum 8 Zöller und ohne große Geldausgaben, fällt mir nur eins ein-
stell ihn auf ein Tischerl. 50cm hohe Wohnzimmertischerl gibt's am Flohmarkt zuhauf.
CS
Martin

Re: Umgang mit dem Sucherfernrohr

Verfasst: 18.12.2015, 11:16
von iamsiggi
martinhelm hat geschrieben: Ansonsten ist das Zeug nur Lichtverschmutzung und noch dazu gefährlich für die Augen.
Nach wie vor das absolut Beste ist der Telrad!
...dazu kommt "gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr" sollte man zufälligerweise ein Flugobjekt treffen. Da solches das schon sehr überhand nimmt, sind da die Behörden mitunter recht schnell vor Ort.

BTW: Aktivisten agieren oft irrational:
Mancher versucht durch blenden der Piloten Fluglärm zu verhindern, auch wenn im Erfolgsfall der daraufhin entstehende "Lärm" sehr viel größer ist.
Besonders oft versucht bei an und Abflug von Flugzeugen und Landezonen der Rettungshubschrauber.
Andere versuchen Hochsicherheitslabors zu sprengen damit schlimmeres verhindert wird .......

Re: Umgang mit dem Sucherfernrohr

Verfasst: 19.12.2015, 10:07
von visir
iamsiggi hat geschrieben: ...dazu kommt "gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr" sollte man zufälligerweise ein Flugobjekt treffen. Da solches das schon sehr überhand nimmt, sind da die Behörden mitunter recht schnell vor Ort.

BTW: Aktivisten agieren oft irrational:
Mancher versucht durch blenden der Piloten Fluglärm zu verhindern, auch wenn im Erfolgsfall der daraufhin entstehende "Lärm" sehr viel größer ist.
Besonders oft versucht bei an und Abflug von Flugzeugen und Landezonen der Rettungshubschrauber.
An- und Abflug ist auch der einzige Bereich, wo man jemanden in einem Fluggerät blenden kann, in allen anderen Fällen ist der Winkel ungeeignet, wenn der Strahl überhaupt so weit reicht. Selbst ein 100mW-Laser (den man m.W. in AT nur als Mitglied eines astronomischen Vereines haben darf) reicht - je nach Luftfeuchte - kaum über 1-2km.

Zugleich würde man einen solchen Laser auf einem Teleskop ja auch nicht in Dauerbetrieb haben - frisst einen Haufen Batterien, und beim Beobachten stört er dann.

So panisch würde ich das mit dem Laser also nicht sehen. Aber ja, ein Telrad erfüllt weitgehend denselben Zweck. Abgesehen von der Neigung zu beschlagen...

Re: Umgang mit dem Sucherfernrohr

Verfasst: 19.12.2015, 10:25
von TONI_B
Aber beim Telrad ergibt sich ja das selbe Problem mit der "Gymnastik". Wenn man einen bequemen Einblick haben will, braucht man ein Zenitprisma.

Re: Umgang mit dem Sucherfernrohr

Verfasst: 20.12.2015, 11:15
von visir
TONI_B hat geschrieben:Aber beim Telrad ergibt sich ja das selbe Problem mit der "Gymnastik". Wenn man einen bequemen Einblick haben will, braucht man ein Zenitprisma.
ja, das auch, ist aber weniger kritisch als bei einem Sucherfernrohr, weil ich da nicht mit dem Auge ganz dranpicken muss sondern etwas mehr Positionierungsspielraum habe. Zumal man dann auch schneller sieht, was man sehen will - man muss sich nicht erst wieder im Sucher orientieren, sondern "sieht", wohin man gerade schaut.

Freilich, mit einem Laser braucht man gar keine "Gymnastik", dafür muss man sich erst einmal eine passende (und justierbare) Halterung basteln. Kein Hexenwerk, aber zu tun. Und dann natürlich noch das Risiko, dass sich irgendwer dran stößt, dass man da mit einem "illegalen" Laser hantiert. ("er hat Jehova gesagt!")

...hab jetzt schnell mal "Astro Laser" gegooglet und u.a. das gefunden:
http://www.hotechusa.com/category-s/3.htm
grüner 5mW-Laser...