AZ3 azimutale Montage

Was Du schon immer wissen wolltest, aber bisher nicht zu fragen wagtest...
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PetziK
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AZ3 azimutale Montage

Beitrag von PetziK »

Hallo liebe Astronomen und Nominenn, Sterndalguckerfreunde!


Ich, immer noch Anfänger, hab da eine neue Frage. Ich kenn mich mit meinem Neuen AZ3 Stativ nicht ganz aus. Bitte helft mir.

Im Manual steht etwas von richtiger Nachführung nur nach Ausrichten des Teleskops.

1.) Ich stell das Stativ mit der Wasserwaage und Kompass perfekt hin, N zeigt nach geographisch Nord, magnetische Deklination berücksichtigt.

2.) ich steck das Tele drauf, drehs auf 90°

3.) dann stelle ich am Deklinationsrad unsere Breite ein: Sollenau 47,9 N

4.) dann schaue ich durch und suche den Nordstern, richtig?

5.) wenn ich den ins Zentrum gebracht habe, zurre ich alle Radln am Stativ fest? --> somit habe ich jetzt die korrekte Deklination eingestellt, richtig?

6.) was jetzt? Wenn ich jetzt den Orion Nebel anpeilen will, muss ich 180° mit den Feineinstellern drehen? Und wie stelle ich jetzt die Höhe ein? Mein Tel zeigt ja immer noch nach Norden - eine Skala ist auf den Drehachsen nicht abgebildet (ich weiß, nicht schimpfen, es war Billigklumpert, aber ich wollte das mal probieren)

7.) darf ich die Achsen jetzt wieder öffnen und das Tel per Hand nach Süden zum Orion richten? Oder muss ich echt "kurbeln" bis ich alt werde?

8.) wie funktioniert das jetzt mit der Nachführung? Ich guck mit einem 4mm Objektiv und einer 2x Barlow auf, z.B. Rigel. Was muss ich jetzt machen, damit mir Rigel nicht aus dem Bild wandert. Genügt die Horizontale schraube jetzt? Oder muss ich an beiden drehen? Oder war die Nachführung nur für Planeten gedacht?

10.) wenn ich mir per Hand eine Skala machen möchte? 90° habe ich mit 2 Pfeilen gekennzeichnet, die Horizontale bekomm ich mit der Wasserwaage raus - wie soll ich das angehen? 90° übers Bogenmaß ausrechnen und dann in mm einzeichnen? hat da wer Erfahrungen?

So, das waren jetzt viele Fragen verpackt ... tut mir leid, dass ich so einen Roman da schreibe, aber bitte sagt mir einfach, ob ich da was total falsch verstanden habe!

Danke Euch!

Newbe Peter
Zuletzt geändert von PetziK am 16.01.2010, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Peter,

Azimutale Montierung sagt alles, das ist wie ein Dobson, du musst in beiden Achsen nachführen.

Viele Grüße

Daniel

ps: warum kaufst dir immer das Billigklumpert als mal nen anständigen Dobson?
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PetziK
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Beitrag von PetziK »

Dobson ist mir zu groß - ich mag nicht so viel Geld ausgeben, für den Anfang reicht das was ich habe, irgendwann, in der Pension dann, wenns Spaß macht baue ich mir dann ein Newton / oder Dobson

Daniel, hab ich das was ich geschrieben habe somit richtig verstanden? Das mit dem Nordstern, oder ist es eh egal, kann ich das Ding hinstellen wie ich will? Was bringt mir das ausrichten dann?
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo,

also bei ner Azimutalen isses ja total egal wie du die hinstellst. Ich weiß net obs bei der anders is, mit azimutalem Zeug habich nix am Hut (außer Dobsonaut spielen).

mit dem geld was du für die 3 Scopes ausgegeben hast hättest schon nen anständigen 8" f6 Dobs gekommen!

Viele Grüße

Daniel
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Alrukaba
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Beitrag von Alrukaba »

Hallo Peter!

Was du brauchst, ist eine Astromontierung, da brauchst du nur eine Achse nachführen.
Du sprichst da was an, wa mich schon lange stört und zwar "Austronomen". Als Franz Viehböck im All war, wurde er von den Medien immer als "Austronaut" bezeichnet. Er gab mal zur Antwort, er wäre ein österreichischer Kosmonaut, er war damals auf der MIR, wenn ich mich nicht irre. Ein Astronaut ist ein Sternenwanderer und ein Austronaut wäre aber nur ein Österreichwanderer.
Ein Astronom ist jemand, der die Sterne beobachtet, dagegen ist ein Austronom jemand, der Österrreich beobachtet. Das hört sich irgendwie nach Spione an. Ich bitte hiermit dies zu ändern oder gleich wegzulassen

danke und tschüß

Alex
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PetziK
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Beitrag von PetziK »

Unter Deinem Nicknamen steht Austronom...
wenn Dich das so stört, werde ich es nicht mehr sagen, aber für das Austronom unter Deinem Nick kann ich nix.
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Alrukaba hat geschrieben:Hallo Peter!

Was du brauchst, ist eine Astromontierung, da brauchst du nur eine Achse nachführen.
Du sprichst da was an, wa mich schon lange stört und zwar "Austronomen". Als Franz Viehböck im All war, wurde er von den Medien immer als "Austronaut" bezeichnet. Er gab mal zur Antwort, er wäre ein österreichischer Kosmonaut, er war damals auf der MIR, wenn ich mich nicht irre. Ein Astronaut ist ein Sternenwanderer und ein Austronaut wäre aber nur ein Österreichwanderer.
Ein Astronom ist jemand, der die Sterne beobachtet, dagegen ist ein Austronom jemand, der Österrreich beobachtet. Das hört sich irgendwie nach Spione an. Ich bitte hiermit dies zu ändern oder gleich wegzulassen

danke und tschüß

Alex
Aber sonst hast du keine Probleme? :D

Viele Grüße

Daniel
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Alrukaba
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Beitrag von Alrukaba »

Das Austronom ist vom Administrator hingeschrieben worden, als viele noch keinen Avater hatten, also das ist nicht gegen dich Peter.
Daniel, ich hab kein Problem damit, aber wenn du dich gerne als Österreichbeobachter bezeichnest, bitte. Ich bin ein Hobbyastronom und beobachte Sterne und nicht die Österreicher.
Sei´s wie´s sei, wird es geändert ist es gut, wenn nicht dann nicht

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Beitrag von markusblauensteiner »

Steh ich auf der Leitung ??

Wer hat denn jemals was von AUSTRONOMEN geschrieben ?? Peter hat uns doch, außer ich könnte nicht lesen, ganz klar als ASTRONOMEN angesprochen ?! Ganz korrekt wäre wohl "Hobbyastronomen", aber sonst...... :roll: :roll: :roll:

AUSTRONOM unterm Nick bezieht sich wohl auf die geschrieben Beiträge, ein Änderungswunsch dort wäre wohl dem Admin vorzuschlagen? :idea:

Bitte um Korrektur, wenn ich falsch liege !! :D :D :D

*Friedenspfeife vorbereiten geh...*

LG, Markus
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Christoph K.
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Beitrag von Christoph K. »

Hi Leute
Also ich dachte, ein Austronom ist ein Astronom, der aus Austria beobachtet XD. Mir fällt das jetzt das erste Mal auf, dass das weg ist und ich will das zurück haben >_<.
Von mir aus kann man sich auch auf eine Alternative einigen.

Bzgl. AZ3... die hab ich auch (ist auch recht gut fürn Fotoaparat) vorausgesetzt, man führt nen 19er Gebelschlüssel mit, weil sich die Schraube der ALT-Achse immer löst. Die Begrenzung vorne stört mich etwas, dass man nicht unter 180° schwenken kann. Die muss ich mal wegflexen.

Fürn Anfang ist ne AZ3 genau das richtige, auf lange Zeit nervts aber, dass man die Achsen wieder zurückdrehen muss, nach längerem Nachführen, da Gewindestange. Auch dass man beim Zenithspechteln mitn Teleskop an den Haxen ansteht ist nervig.
Von der Ausführung her ist sie aber recht massiv und verwacklungsfrei gebaut. Und dass man sie nicht einordnen muss ist überhaupt das beste an Alt-Azimutal-Montierungen.

lg. Christoph
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PetziK
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Beitrag von PetziK »

also, nachdem das beanstandet wurde habe ich meinen Entry editiert und das Austronom wieder gestrichen - ich wollte da echt niemanden beleidigen. ;-)
Wegen dem Stativ - ich glaub es ist eh eine astronomische Montage - ich hab mich damit gespielt - mein oben beschriebenes Prozedere haut hin - ich war nur verwirrt, weil ich dachte, ich müsse jetzt 179° mit der Feineinstellung kurbeln, dabei geht es beim Einrichten ja nur darum mittels Winkel zum Nordstern die exakte Breite / Deklination einzustellen.
Wie war Eure heutige BEobachtungs Nacht? Ich hoffe, Ihr hattet schöne Sicht!
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Beitrag von Josef »

Hallo Peter,

vielleicht kannst Du mal ein Bild von deinem Setup einstellen!
Dann geht gleich mehr mit den Tipps! :wink:
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Beitrag von Alrukaba »

Hallo Peter!

Nochmal, der Ausdruck "Austronom" stammt nicht von dir und du hast niemand damit beleidigt nur ich finde, es ist eine falsche Bezeichnung weil es eben nichts mit dem zu tun hat, was wir hier als unser Hobby bezeichnen.
Markus, offensichtlich hat es Peter geändert, bevor du es gelesen hast. Hobbyastronom würd ich auch nicht schreiben. Meiner Meinung nach reicht der Nickname und der Avater. Das wir alle Hobbyastronomen sind weiß doch hoffentlich jeder der hier schreibt, es ist ja schließlich ein Astroforum. Die Friedenspfeife kannst du wieder wegräumen, es hat ja niemand das Kriegsbeil ausgegraben und außerdem bin ich Nichtraucher.
Das über den Austronomen ist nur meine Meinung, welche ich hier euch mitteilen wollte aber bestimmt niemanden aufzwingen will. Ob das der Administrator hier liest ist mir eigentlich egal, genauso ob es nun geändert wird oder nicht aber es ist doch schön hier eine kleine Diskussion angezettelt zu haben, die vielleicht etwas Abwechslung in diese trüben Tage bringt :wink:
Somit hoffe ich, daß das Wetter bis zum nächsten Neumond wieder besser ist und sich die Wogen hier wieder geglättet haben

Alex
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prokyon
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Beitrag von prokyon »

Also wenn azimutal, dann nur Dobson! Das ist halt meine Meinung. Da hat man dann gleich eine vernünfitge Öffnung und kann auch schön Nebel beobachten.
Und ein 8" Dobson für den Anfang, der kostet wirklich nicht viel.

z.B.
http://www.teleskop-express.de/shop/pro ... ahren.html

Mit dem Teleskop kann man den Himmel wunderbar erkunden. Für mich ist bei der visuellen Beobachtung Öffnung alles. Deshalb Dobsonaut (einer der Dobsons beobachtet :lol: )

Viele kaufen diese Lidl oder Hofer Minirefraktoren, was soll man mit denen? Da geht maximal Mondbeobachtung.
Ich liebe die Sterne zu sehr um die Nacht zu fürchten.

http://www.starrymetalnights.at
Ebenwaldler
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Beitrag von Ebenwaldler »

Ganz meine Meinung, bei visueller Deep-Sky Beobachtung gilt der
Grundsatz: "Öffnung ist nur durch noch mehr Öffnung zu ersetzen"!

Natürlich hat jedes Fernrohr, auch mit kleiner Öffnung, seine
Berechtigung oder sogar Vorteile (z.B. großes Gesichtsfeld).
Das war´s aber dann schon, denn nahezu alle Deep-Sky Objekte sind blass bis schwach, die meisten sogar extrem schwach.

Für Anfänger daher 20cm, später aber eher mind. 30cm, besser noch mehr.
Und da kann ein Refraktor optisch u.U. noch so gut sein (echter Apo), große Öffnung kann nur ein Spiegelteleskop bieten.

Ich selbst hatte viele Jahre einen 45cm-Dobson (Obsession mit
LOMO-Optik), jetzt versuche ich mich in primitiver Astrofotografie.

LG, Günter
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PetziK
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Beitrag von PetziK »

Ich glaube ich wäre als Anfänger mit einem Dobson überfordert - ich bin mit meinen 2 Refris überfordert, und gleichzeitig total begeistert. Ich seh natürlich auch Nebel und Jupitermonde, nur die Austrittspupille ist halt bei 4mm mit Barlow dann schon sehr klein - man braucht viel Geduld.

Ich glaub Euch, dass mehr Öffnung mehr bringt, aber für den Anfang reichts mal. ich würd gern mal ein Dobson kennenlernen - vielleicht ergibt sich das ja mal auf der Hohen Wand, spätestens zum Astrotreff im April!
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