Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Was Du schon immer wissen wolltest, aber bisher nicht zu fragen wagtest...
nebuloes
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

Super!

Aber wie bekommt man den nachgeführt?
Geht das mit dem MGEN (und wie weiss ich, dass ich da am Kometen bin?) oder müsste man das "händisch" machen?

Stelle ich mir extrem schwierig vor.
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iamsiggi
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von iamsiggi »

nebuloes hat geschrieben:Super!

Aber wie bekommt man den nachgeführt?
Geht das mit dem MGEN (und wie weiss ich, dass ich da am Kometen bin?) oder müsste man das "händisch" machen?

Stelle ich mir extrem schwierig vor.
Der MGen ist wesentlich empfindlicher als der Liveview des Fotoapparats, aber soweit war ich gar nicht.

So hab ich es erstmal probiert mit Fotoapparat und Tele am Teleskop Huckepack. Die Zeit wischen den Wolkenpaketen war einfach zu kurz. Wenn ich die Montierung einigermaßen gut eingenordet hab, dann kann ich da zumindest für die ersten Versuche lang genug belichten.
Mein "finales" Notbild war dann letzlich mit 200mm Brennweite 60 sec bei ISO800. Zum nochmaligem Scharfstellen an einem hellen Stern bin ich aber leider auch nicht mehr gekommen. Es hat dann bald komplett zugezogen. Hab dann zusammengepackt.

Gegen Mitternacht war es wieder klar, aber als ich dann alles fertig hatte, schob sich erneut eine breite Wolkenfront über den Himmel....

Es ist zwar alles nervig manchmal, aber wie bei meinen langjährigen Versuchen Europa aus dem Flugzeug abzubilden :mrgreen: : Wenn's so einfach währe, gebe es tolle Bilder zu Hauf. So muß halt alles passen! Das Wetter, die Flugroute (falls man sie nicht beeinflussen kann :lol: ) die Beleuchtung etc. Die eigene Erfahrung hilft auch, da man sich auch zurechtfinden muß! So wie am Sternenhimmel -alles anfangs etwas schwer.

Je öfter man es probiert, desto mehr Erfahrung kann man für's nächste Mal sammel - das ist zumindest _mein_ Drost :)
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nebuloes
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

Ahh ok, danke.
nebuloes
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

tommy_nawratil hat geschrieben:
Der Komet macht sich gut im 180er Sigma, wär doch auch was für euch!

lg Tommy

Der Lovejoy ist dir suuuuper gelungen!

Hab's also auf deine Anregung hin gestern auch versucht, allerdings als es schon zugezogen hat - ist aber dz. eh wurscht, weil mir sind ca die letzten 50 frames auf der Karte aus irgend einem Grund verloren gegangen. Davon waren vielleicht 10 vom Kometen
:shock:
Jetzt muss ichs erst mit Datenrettung versuchen.

tommy_nawratil hat geschrieben: Habe übrigens grad mit der Synscan polar alignment routine eingenordet,
das geht auch ganz gut wenn man keine Sicht auf Polaris hat.
Danke für den Hinweis.
Bin mit der Software (noch?) etwas über kreuz - überspringe dz einfach alles bis ich ins tracking menue komme.
nebuloes
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

nebuloes hat geschrieben:Der Lacerta MGEN ist eine Wucht!
.

Ich wiederhole mich gern:
Der Lacerta MGEN ist eine Wucht !!
:D

Danke für die Anstösse dazu.
iamsiggi hat geschrieben:
nebuloes hat geschrieben: Wäre eine klare Auflösung der Trapezsterne da eventuell noch drin?
Derzeit ist das ja ein einziger überbelichteter Pixelmatsch, der sich natürlich auch durch upsampling nicht mehr auseinanderdividieren lässt.
Gestern hab ich mir die Trapezsterne kurz visuell angesehen. Sie waren sehr gut zu erkennen, sehr hell und vor allem schön getrennt. Das sollte man fotografisch hinbekommen.
Man muß halt nur sehr kurz belichten. Da bin ich zuversichtlich.

Gestern waren ein paar Stunden mit recht guten Bedingungen, welche ich unter anderm dazu genutzt habe, die Auflösung meines Kameraleins mit Konverter bei 210mm - 3,7 arcsec pixel scale - auszuloten:

Bild

Das sind die Trapezsterne im Zentrum des Orion Nebels nach einem stack von ca 50 sub's mit sehr kurzer Belichtungszeit und 200% resampling.

Es war nur 1 Sekunde bei ISO 100 und leicht abgeblendet auf f 5,6.
Das JPG direkt aus der Kamera schaut so aus:


Bild


nochmal im Vergeich die Abstände:

Bild
https://bestdoubles.wordpress.com/tag/orion-nebula/


Die Fragen die ich nun habe:

1.) Wie bekomme ich es am leichtesten gebacken, diese Auflösung ins fertige Bilde hinüber zu retten?
2.) Wie bekomme ich es gebacken, eine ähliche Auflösung in den lichtschwachen Nebelregionen hinzubekommen?
3.) geht eventuell auch mehr bzw kann ich die Knödel mit Software Tricks eventuell noch besser voneinander abgrenzen?
4.) gibts einen Software Trick mit welchem ich die Helligkeit der Sterne - auf einigermassen realistische Weise - in Diffraktionsstrahlen umsetzen kann?
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iamsiggi
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von iamsiggi »

nebuloes hat geschrieben:
nebuloes hat geschrieben:
Es war nur 1 Sekunde bei ISO 100 und leicht abgeblendet auf f 5,6.
Das JPG direkt aus der Kamera schaut so aus:

1.) Wie bekomme ich es am leichtesten gebacken, diese Auflösung ins fertige Bilde hinüber zu retten?
Ich hab gestern u.A. auch mal mit dem ED50200 bei 200mm auf die Trapezsterne gehalten um zu sehen, ob ich sie auflösen kann.
War auch nicht besser.
Bild (crop) ISO:200 20sec 200mm F/5

Zum Scharfstellen des Teles hab ich mir einfach den Jupiter hergenommen: Wenn man die Monde am Liveview sieht, passt es.
Habe mir aber heute eine Bahtinov Maske für kleines Gerät besorgt - bin schon gespannt, wie das auf den Fotoopiken funktioniert. Bei Langbrennweitigen wird es schon gehen, denk ich....

Mit dem Teleskop kann ich ab 10sec (ISO200) die Sterne trennen. Unter 2,5sec Aufgrund der größe der "Knödel" auch die Helligkeit abschätzen.

Ein Bild bei 1sec:
Bild (crop) ISO:200 1sec FN200/800

Wegen der erreichten Auflösung: Ich würde stark dazu neigen zu sagen: Der Himmel (seeing) ist wohl oft das Limit, weniger die Optik. Wenn die Sterne nur so wabern werden sie natürlich bei langer Belichtungszeit auch entsprechende Sensorflächen bedecken und mehr oder weniger groß werden.


Jetzt frag ich mich natürlich:
Sollte ich bei gutem Seeing nicht bewusst etwas unscharf stellen? Denn wenn, wenn der extrem fokusierte Lichtpunktg genau zwischen die Sensorpixel fällt - dann fehlt mir wohl ein Stern! :mrgreen:
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

Danke.
Das ist ein für mich spannender Vergleich den du hier zeigst!

Edit
habe noch eine page gefunden, welche ähnliche Vergleiche anstellt zwischen C8, C14 und den ganz dicken Brummern.

http://www.samirkharusi.net/trapezium.html

Der Link zu einer Page auf welcher sehr anschaulich erläutert wird, wie die Öffnung eines Teleskopes dessen Auflösung wegen Beugung limitiert, ist mir leider grad abhanden gekommen.

Das hiesse im Umkerschluss, dass nicht ein Telekonverter welcher zwischen Linse und Kamera geflanscht wird die Grenz-Auflösung verbessern wird, sondern eher einer, welcher vor die Frontlinse gesetzt wird (und eine entsprechende Öffnung aufweist).
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

Gestern war wieder so ein Frust.

Bin den ganzen Abend zu verschiedenen Standorten gefahren - weil ich auf ein Fön-Loch gehofft habe.
Überall diesiger Hochschleier, auch noch auf 2.000m :|


Nach Stunden zurückgekommen seh' ich aus der guten Stube das Loch.
Also Monti nochmal aus dem Koffer - in den Pelicase 1550 passt die AZ EQ6 grad supie rein - und zumindest mal probiert.
Wegen der Lichtglocke über der Stadt hatte ich ja sowiso keine ernsthaften Absichten.

Ok

Nun frage ich mich, wo kommen die Artefakte oberhalb und unterhallb des Kern her und wie bekomme ich das besser hin?
Es sind sich dann noch 8Stk ISO 400 subs zu je 2min ausgegangen:


Bild

Der Mgen war auf einen Stern gerichtet.

Durch Zufall war er zuvor auf dem Kometen zu liegen gekommen - aber das hat überhaupt nicht geklappt.
Die Helligkeit hatte enorm geschwankt - war manchmal ganz aus dem MGEN "verschwunden" und die Bilder waren eine einzige Kurvenfahrt.
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

apropos Kurvenfahrt.
Für ein Einlernen des PPEC nach Vorgabe des MGEN hats heute grad so gereicht:

Dies ist das Ergebnis:
(10min, bei verstellter Einnordung)

Bild

Offensichtlich ists besser geworden als mein händisches Einlernen, aber trotzdem wirds an meinem Kameralein nicht Pixelgenau.
Egal, da ich ja den MGEN hab.
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

nebuloes hat geschrieben:Nach einer weiteren 6 stündigen Bibbersession ist eines zumindest glasklar:


Bild

Mit meiner Ausrüstung komm ich in 100 Jahren nicht dorthin wo ich hin möchte.

Mühsam ernährt sich das Eichhönchen:
:oops:

Bild

Ein erster Versuch in Richtung HDR (2sec, 30sec, 300sec) - ohne gross in Details zu investieren oder offensichtliche Fehler auszubügeln

Nach wie vor habe ich grosse Probleme mit der Fokusdrift des Tele - das kostet einiges der wertvollen Aufnahmezeit
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von iamsiggi »

nebuloes hat geschrieben:
Mühsam ernährt sich das Eichhönchen:
So ist es....
nebuloes hat geschrieben: Ein erster Versuch in Richtung HDR (2sec, 30sec, 300sec) - ohne gross in Details zu investieren oder offensichtliche Fehler auszubügeln
Ist ja nicht schlecht, aber wo sind die Farben hingekommen ?

Ich hab auch mal einiges an Daten gesammelt, allerdings mit dem FN2008 und vor nämlich Lovejoy, denn der kommt ja nicht wieder ;)
Und ich bin noch lange nicht fertig mit dem Verrechnen.
nebuloes hat geschrieben: Nach wie vor habe ich grosse Probleme mit der Fokusdrift des Tele - das kostet einiges der wertvollen Aufnahmezeit
[/quote]

Geht bei diesem Objektiv auch vielleicht ein Klebeband um das zu verbessern. Bei M42 geht ja vielleicht der AF zuverlässig, helle Sterne gibt es da ja einige.
Ansonsten bin ich auch ein Freund des manuellen Fokus bei solchen Dingen.
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

die Einstellringe des Zoom-Tele festzusetzten habe ich schon versucht - bringt nicht wirklich was.
AF geht nicht.
Scheint auch irgendwie mit den Temperaturen zusammenzuhängen. Knapp unter Null ists schon etwas besser als deutlich unter -10Grad.

Auf die Farben habe ich in der Bearbeitung - noch - keine Rücksicht genommen.
HAbe eine Anleitung gefunden wo die Luminaz von der Farbe getrennt bearbeitet wurde - scheint ein sehr schönes Ergebnis zu bringen.
Schau mer mal.

Wollte einfach mal wieder was anderes als den Lovejoy vor mir haben - der ist ja auch noch überhaupt nicht fertig
:oops:


Mit den Blenden-Sternen muss ich mir noch was einfallen lassen
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

Mit den rekonstruierbaren Details in den Nebeln wär ich fürs erste zufrieden - bessere Belichtungen würden natürlich mehr hergeben


Bild

aber bei der Bearbeitung den Sternen-Knödeln - da haperts leider ganz grundsätzlich noch schwer.
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iamsiggi
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von iamsiggi »

nebuloes hat geschrieben:Mit den rekonstruierbaren Details in den Nebeln wär ich fürs erste zufrieden - bessere Belichtungen würden natürlich mehr hergeben

aber bei der Bearbeitung den Sternen-Knödeln - da haperts leider ganz grundsätzlich noch schwer.
Das ist ja schon gut. Die Tonwerte bei R G B solltest du aber auch noch Richtigstellen, der ist sehr grün.
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

Danke.
Ja - die Farbe ist eh noch nicht so wie ich mir das vorstelle.
Auch beim Kontrast in der Luminanz gäbs wohl noch einiges zu holen.

Leider habe ich die letzten schönen Nächte zwangsläufig verpennt - da hätte man wahrscheinlich super zusätzlich Daten einsacken können.
Also versuche ich halt, mich mit PixInsight etwas vertrauter zu machen.
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von highway61 »

Gibt es eigentlich Filter, die man an normalen Foto-Objektiven verwenden kann, damit Nebel besser hervorkommen? Habe jetzt lange im Internet gesucht, aber nichs solches gefunden. Oder kennt jemand jemanden, der Olympus-Kameras (eventuell E-PL2) modifizieren kann für Astrofotografie, und auch in die Schweiz versendet?
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

highway61 hat geschrieben:Gibt es eigentlich Filter, die man an normalen Foto-Objektiven verwenden kann, damit Nebel besser hervorkommen?

Für Canon Cams gibts diese clip Filter welche man vor den Sensor clipt.
Und es gibt auch Objektive in welche man Filter einschieben kann - zb die alten, grossen Nikon Teles

Das wars dann aber, soweit mir bekannt

Naja - für Selberbastler geht eventuell noch die weiter vorn gezeigte Lösung mit dem Oympus 40-150 f/2,8

highway61 hat geschrieben: Oder kennt jemand jemanden, der Olympus-Kameras (eventuell E-PL2) modifizieren kann für Astrofotografie, und auch in die Schweiz versendet?

Könntest dich hier durchfragen:

Neil von ACS macht Olympus Astro-Umbauten auf "own risk" (acs_2005 AT btconnect.com)
Lothar Bluhm von Teleskop Service macht nur mit Canon (lb AT teleskop-service.de)
Mark Woodward von JTW Astronom macht Olumpus Astro-Umbauten (info AT jtwastronomy.com)
Richard von EOS for Astro macht Olumpus Astro-Umbauten (info AT eosforastro.com)
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von iamsiggi »

highway61 hat geschrieben:Gibt es eigentlich Filter, die man an normalen Foto-Objektiven verwenden kann, damit Nebel besser hervorkommen? Habe jetzt lange im Internet gesucht, aber nichs solches gefunden.
Ich hab mir für meine Objektive Adapterringe (step up und down) besorgt damit ich auf 52mm komme. Da das aber nicht genau das ist,
was ein 2" Filter in der Astronomie ist, habe ich bei Teleskop Austria einen Adapter machen lassen von 52mm auf 2".

Natürlich vignettiert das bei meinen Pro Optiken ab einer gewissen Brennweite, aber für den Bereich, den ich wollt hat gepasst.

Ich ab da mal den Castel 2" UHC probiert
http://www.teleskop-austria.at/shop/ind ... ige%20Zub. - falls der Link funktioniert)

An welche Optiken in MF/mFT hast du denn gedacht ?
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von highway61 »

Danke Euch beiden :D

Die meisten Fotos (wobei ich die klaren Nächte in den letzten 3 Monaten an 2 Händen abzählen kann, und die meisten davon erst mal zm Üben draufgegangen sind... :( ) habe ich bisher mit dem mfT 12-40 gemacht, und dem mFT 75-300, einige wenige mit dem FT 40-150. Hätte auch noch das FT 9-18... In nächster Zeit sollte wahrscheinlich nocht das mFT 40-150 2.8 dazu kommen. Machts ein bisschen schwierig mit so vielen Objektiven und verschiedenen Durchmessern, ein Umbau wäre da schon einfacher.
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von nebuloes »

Den Umbau brauchst aber nicht um von den Foto-Linsen zu "echtem" Astrogrät zu wechseln.
Der ist ja vor allem gut um auch langwelliges H-alpha ablichten zu können - wenn du das eben möchtest.

Ich glaube ich kann inzwischen bestätigen, dass auch "gute" Fotoobjektive nur sehr bedingt für Astro geeignet sind.
Am ehesten möglicherweise noch die Festbrennweiten von Zeiss (zB eines der 180 f/2,8er), die 180er APO von Leica oder das IF ED 180er von Nikon, auch das L von Canon scheint zu klappen.
Liegen aber alle gebraucht schon im Bereich dessen was man für ein kleines APO Rohr vergleichbarer Brennweite berappen müsste.
Lohnt also deren "Neu"anschaffung eigentlich nicht. Wenn mans schon hat ists wohl was anderes.

Ich habe ziemliche Kopfstände unternommen, bin den optischen Verzeichnungen (am Bildrand) - welche mich am 40-150er doch sehr stören - aber bislang nicht beigekommen.
Gerade eben habe ich nach Anleitung ein weites Mal mich mit Deconvolution befasst:
http://pixinsight.com/forum/index.php?topic=5855.0
http://mike-wiles.blogspot.co.at/2013/0 ... ution.html
Der Effekt ist marginal - oder stark mit Artefakten behaftet. Im Prinzip für das was ich bräuchte leider unbrauchbar.

Was zum austesten noch aussteht, ist extremes abblenden (< f/10) des Teleobjektives bei der Aufnahme - aber das ist halt bei DeepSky von vornherein eine überaus zweischneidige Sache, selbst wenn es denn funktionieren sollte.
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von highway61 »

Mehr Rotempfindlichkeit wäre schon schön für mich :wink: Werde mal da anfragen, ob sie das für mich machen können: http://www.eosforastro.com/astro-photog ... os-details Sonst bleibt noch die Alternative für einen Umbau, wo nur der UV-Bereich beschnitten ist, dann einen 72mm-IR-Sperrfilter mit Step-Up Ringen für die Objektive mit kleinerem Filterdurchmesser, so wie ich das jetzt die letzen 6, 7 Stunden heausgefunden habe.

Was die Objektive angeht, da gibt es sicher optisch bessere Lösungen wenn man dann mit längeren Brennweiten arbeitet. Aber ich schleppe sonst schon genug Gepäck mit, wenn ich auf Reisen bin, da reicht es mir schon, wenn ich jetzt noch zusätzlich den Star Adventurer dabei habe... :roll: Astrofotografie ist bei mir in dieser Situation sowieso eher ein nettes Nebenbei. Und mit langen Brennweiten stösst man da mit dieser Ausrüstung eh an eine Grenze oder ist schon darüber, aber es ist irgendwie auch interessant und eine Herausforderung, trotzdem zu versuchen, das mögliche Maximum herauszuholen, auch mal mit 600mm, und auch wenn die Fotos nicht ganz perfekt werden . Weitere Ausrüstung gibt es dann mal, wenn ich nicht mehr so viel unterwegs bin. Bis dann kann ich aber auch gut Erfahrung sammeln mit der Ausrüstung, die ich jetzt zur Verfügung habe. Abgesehen eben davon, dass ich gerne ein bisschen mehr Empfindlichkeit im Rotbereich hätte...
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Re: Ich steh' im Wald / Anfängerfragen querbeet

Beitrag von highway61 »

Ich steht wirklich im Wald und habe ein Durcheinander im Kopf :roll:

Wenn ich fragen darf - bei einer DLSR (es geht um eine gebrauchte modifizierte Canon 600D), bei der nur der IR-Sperrfilter entfernt worden ist, ohne Klarglas-/Filterersatz, funktioniert dann die Sensorreinigung nicht mehr, nach all dem, was ich gelesen habe, da gehe ich richtig? Und der AF auch nicht mehr, wenn der nicht korrigiert worden ist?

Besten Dank schon einmal für die Beantwortung dieser Frage...
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