Fragen zu Mond- u Planetenfotografie mit einer DSLR

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Hurt
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Fragen zu Mond- u Planetenfotografie mit einer DSLR

Beitrag von Hurt »

Hallo allerseits :-)

Mein erster Beitrag in diesem Forum und gleich jede Menge Fragen auf die ich bis jetzt keine Antwort gefunden habe.

Zu meiner Ausrüstung:

8" f/6 (1200mm) SkyWatcher Newton (Dobson)
Canon EOS 600D

Ich werde mir kommendes Wochenende das erste mal die DSLR schnappen und auf mein Fernrohr montieren, freue mich schon sehr darauf!

Natürlich werde ich eine Menge selbst herumexperimentieren, ein paar Fragen liegen mir dennoch auf der Zunge ...


--- MOND ---------

1) Wenn ich Detailaufnahmen vom Mond machen will, nehme ich eher Fokal+Barlow oder Okularprojektion?

Im Moment habe ich zB. ein 15mm GoldLine Okular und eine 60mm T2-T2 Verlängerung.
Damit komme ich auf eine Brennweite von ...

F = 1200 * (60/15 - 1) = 3600 (mal angenommen der Abstand Okular zu Chip ist wirklich 60mm)

... also 3x meine ursprüngliche Brennweite (f/18 statt f/6) - wäre da eine 3x Barlow besser als die Methode mit der Okularprojektion?
Ich habe irgendwo mal gelesen dass man für alles bis 3/4/5-fache Brennweite Barlows nimmt und darueber dann Okularprojektion, ist das richtig?

Was mich auch gleich zur nächsten Frage führt ...


2) Bis auf welche Brennweite kann ich sinnvoll verlängern?

Wenn ich das 15mm gegen ein 6mm austausche würde ich auf 10800mm Brennweite kommen (also f/54) - macht das noch Sinn bzw. wo sind die Vor-/Nachteile?
Für die Vergrößerung rechne ich dann einfach wieder die 10800mm/6mm? Das wäre mit 1800x schon etwas arg, glaub da hats was :-)


3) Bei hohen Vergrößerungen für Monddetails wirkt sich ja die Luftunruhe ziemlich auf das Bild aus - wie macht ihr das dann mit einer DSLR?

Einfach ein Einzeilbild mit wenig Belichtungszeit machen und passt? Oder nehmt ihr ein Video auf und stackt dann die Frames?


--- PLANETEN -----

4) Es gibt teilweise recht gute Ergebnisse für Planentenfotografie mit einer DSLR (siehe zB http://www.youtube.com/watch?v=QU3IG7vcnBM)
Das wurde ebenfalls auf einer nicht nachgeführten Montierung mit dem Video-Modus einer DSLR gemacht.

Welche Einstellungen sind für solche Videos sinnvoller - Mehr fps und eine geringere Auflösung oder genau umgekehrt (zb 1920x1080@24fps, 1280x720@50fps)? Oder benutzt man hierfür die Video-Funktion der DSLR garnicht und nimmt ein Programm welches direkt das LiveView Bild aufnimmt?

Meine Kamera nimmt .mov Dateien auf - muss ich diese erst auf .avi umwandeln damit ich mit Programmen wie Registax arbeiten kann?

Da ich im Moment mit meinem Dobson händisch nachführen muss: Sollte der Planet immer haargenau an der gleichen Stelle sein? Oder berücksichtigen Programme wie Registax unterschiedliche Positionen des gleichen Objekts im Bild und stacken es richtig?

------------------

5) Kleine Frage am Rande zu DMK21/41, DBK21/41, etc. ...
Wenn man hier im Forum Bilder sieht wie http://www.gym-vaterstetten.de/faecher/ ... _klein.htm oder diverse andere Bilder von Planeten könnte man schon in Versuchung kommen sich so ein Ding zu kaufen.
Wie werden diese Bilder aufgenommen? Einfach den Planeten bzw. Teilbereich des Mondes ein paar Sekunden auf den Chip bannen? Braucht man hierfür auch eine Nachführung?

Zahlen sich diese Kameras aus mit einem Dobson? Oder sollte ich warten bis ich mir eine Montierung mit Nachführung zulege?

------------------

Ich glaub das wars mal fürs erste, danke schon mal für eure Antworten!

mfg
Michael
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nonsens2
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Beitrag von nonsens2 »

Hallo Michael!

Zuerst willkommen im Forum. Allererster Grundsatz beim Fotografieren: Nicht einschüchtern lasse. Fehlschläge kommen immer, hier hilft nur analysieren und danach Fehlervermeidung. Hat jeder von uns durchgemacht. Auch kannst Du mit allem Experimentieren, was Du hast. Ich selbst bin bei Neukäufen zurückhaltend und frage nach, was davon zu halten ist.

Zu 1: Ich selbst habe mit Okularprojektion Versuche gestartet, die Bilder kommen mir etwas flau vor, deshalt fotografiere ich mit einer Barlow, oder einfach im Primärfokus.
Hier ein Bild in Okularprojektion:
http://www.astronomieforum.at/viewtopic.php?t=2879
Hier noch ein Beislpiel im Primärfokus und in Okularprojektion, ist zwar Sonne im Weißlicht, aber hier kann man den Unterschied beim Kontrast gut erkennen.
http://www.astronomieforum.at/viewtopic.php?t=3297
Wenn Du mit Webcamaufnahmen beginnen möchtest, dann versuche eine mit kurzer Verschlußzeit zu bekommen um das Seeing einzufrieren.
Meine DSLR (EOS 1000D) hat ihren optimalen Bereich bei so etwa f20, also bei mir eine 2x Barlow. Bei f50 hast Du wahrscheinlich neben Kontrastverlust noch zusätzlich eine leer Vergrößerung, da die Optik nicht mehr auflösen kann.

zu 2: siehe Teile von 1

zu 3: wähle die Belichtungszeit so kurz wie möglich. Viel Bilder stacken um das Rauschen zu minimieren. Ein unterbelichtetes Bild ist weniger problematisch als ein überbelichtetes. Bei der Überbelichtung gehen Bildinformationen verloren und können nicht wiederhergestellt werden; unterbelichtete Bereiche können leichter verstärkt werden. Mit der kurzen Belichtungszeit kannst Du in manchen Fällen das Seeing einfrieren. Desweiteren mache viele Bilder und suche (zur Not mit der Hand) die besten Bilder raus und stcke diese dann.

zu4: Ich denke nicht, dass das Video mit einer DSLR aufgenommen worden ist, sondern mit einer Webcam. Saturn ist klein und mit einer 5zoll Optik kann man mit einer DSLR nicht diese Vergrößerung ereichen. Zu Deiner Frage kann ich sagen, dass die Auflösung gegenüber der Bildübertragungsrate nicht so wichtig ist. Desto höher die Bildübertraagungsrate, dest mehr Bilder in kurzer Zeit. Die Planeten drehen sich relativ schnell.

zu 5: Diese Teile sind derzeit der Standart in der Planeten-, Mond- und Sonnenfotografie. Es gibt sogar einige, die mit einer DMK DeepSky-Aufnahmen machen. Bei der Astrofotografie sollte immer eine Nachührung im Spiel sein, macht die Sache einfacher. Planetenfotografie wird aber von manchen auch mit einem Dobson betrieben, können aber nur extrem kurze Sequenzen aufnehmen. Prinzipiell gilt: desto länger die Brennweite oder desto höher die Vergrößernung, dest schneller wandert der Planet aus dem Bildfeld. EBV ist bei jeder Aufnahme sowiese Pflicht.

Also ran an den Feind.


CS aus Wien
Grüße Niki
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markusblauensteiner
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Beitrag von markusblauensteiner »

Hallo Michael,

willkommen im Forum.

1. Probiere doch bitte erst aus, ob du mit der DSLR überhaupt in den Fokus kommst. Bei manchen Newtons ist das ein Problem.

2. man kann sich recht genau ausrechnen, welche Brennweite für welche Kamera die größte sinnvolle ist, wie Niki schon schreibt, alles darüber ist leere Vergrößerung. Das hängt u.a. mit der Pixelgröße zusammen. Je länger die Brennweite wird, desto dunkler wird das Bild, und umso länger musst du pro Bild belichten - was die Möglichkeit einschränkt, das Seeing "einzufrieren", was der hauptsächliche Sinn der Technik mit vielen Bildern ist.

3. bei Planeten ist es je nach Vergrößerung, wurscht, ob er durchs Bild wandert. Für die zeit der Belichtung eines Bildes wandert er nicht entscheidend, beim Stacken sucht sich das Programm dann das Scheibchen, egal wo im Bild es liegt. Ist die Brennweite schon sehr groß, füllt der Planet eventuell schon fast den ganzen Chip einer Webcam aus, da ist dann eine Nachführung unerlässlich. Ebenso am Mond. Das Programm kann ja nur jene Bildteile übereinanderlegen, die es in jeden Bild findet, also alle Krater, die aus dem Bild wandern, sind nachher weg!
Die DMKs funktionieren genau so wie eine webcam, man nimmt also einen Film damit auf, wobei man die Belichtungszeit eines einzelnen Bildes einstellen kann. So fertigt man dann beim Mond z.B. etwa 5000 Bilder an, was knapp 3 Minuten Film entspricht, und verarbeitet das dann weiter.

LG, Markus
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Hurt
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Beitrag von Hurt »

nonsens2 hat geschrieben:Auch kannst Du mit allem Experimentieren, was Du hast. Ich selbst bin bei Neukäufen zurückhaltend und frage nach, was davon zu halten ist.
Hi Niki,

Ich wollte mir heute noch eine Barlow holen um den Unterschied zwischen Fokal+Barlow und Okularprojektion testen zu können - Man hat mir auch mal geraten mit dem anzufangen was ich habe - und da ich es für die erste Foto-Session-Nacht auch nicht übertreiben wollte hab ich mal nichts zusätzlich gekauft, der Mond wird ja nicht weglaufen :-)

Danke für die Beispielbilder und die genau Beschreibung wie du sie erstellt hast!
nonsens2 hat geschrieben:Wenn Du mit Webcamaufnahmen beginnen möchtest, dann versuche eine mit kurzer Verschlußzeit zu bekommen um das Seeing einzufrieren.
Meine DSLR (EOS 1000D) hat ihren optimalen Bereich bei so etwa f20, also bei mir eine 2x Barlow. Bei f50 hast Du wahrscheinlich neben Kontrastverlust noch zusätzlich eine leer Vergrößerung, da die Optik nicht mehr auflösen kann.
Wenn ich mir jetzt akut eine Webcam kaufen wollte wäre es diese hier:
http://www.teleskop-austria.at/prod.php ... piumcam-ma

Mit einer CCD AstroCam warte ich bis ich eine gute Montierung mit Nachführung habe.

Passt, f/20 hoert sich vernünftig an, dann werde ich mal schauen dass ich nicht auf ueber 4000mm Brennweite komme :-)

...
nonsens2 hat geschrieben:zu 3: wähle die Belichtungszeit so kurz wie möglich. Viel Bilder stacken um das Rauschen zu minimieren. Ein unterbelichtetes Bild ist weniger problematisch als ein überbelichtetes. Bei der Überbelichtung gehen Bildinformationen verloren und können nicht wiederhergestellt werden; unterbelichtete Bereiche können leichter verstärkt werden. Mit der kurzen Belichtungszeit kannst Du in manchen Fällen das Seeing einfrieren. Desweiteren mache viele Bilder und suche (zur Not mit der Hand) die besten Bilder raus und stcke diese dann.
Danke für den Tipp!
nonsens2 hat geschrieben:zu4: Ich denke nicht, dass das Video mit einer DSLR aufgenommen worden ist, sondern mit einer Webcam. Saturn ist klein und mit einer 5zoll Optik kann man mit einer DSLR nicht diese Vergrößerung ereichen. Zu Deiner Frage kann ich sagen, dass die Auflösung gegenüber der Bildübertragungsrate nicht so wichtig ist. Desto höher die Bildübertraagungsrate, dest mehr Bilder in kurzer Zeit. Die Planeten drehen sich relativ schnell.
Hm, im Kommentar des Videos steht EOS 450D, wäre schon toll wenn sowas irgendwie möglich wäre. Ich werde mal beides probieren, hohe Auflösung mit wenig fps und niedrige Auflösung mit mehr fps (glaub mit dem 2. bekomme ich bessere Ergebnisse)
nonsens2 hat geschrieben:zu 5: Diese Teile sind derzeit der Standart in der Planeten-, Mond- und Sonnenfotografie. Es gibt sogar einige, die mit einer DMK DeepSky-Aufnahmen machen. Bei der Astrofotografie sollte immer eine Nachührung im Spiel sein, macht die Sache einfacher. Planetenfotografie wird aber von manchen auch mit einem Dobson betrieben, können aber nur extrem kurze Sequenzen aufnehmen. Prinzipiell gilt: desto länger die Brennweite oder desto höher die Vergrößernung, dest schneller wandert der Planet aus dem Bildfeld. EBV ist bei jeder Aufnahme sowiese Pflicht.
Jup, so eine kleine CCD AstroCam wird ein Weihnachtsgeschenk an mich selbst werden schätze ich, gemeinsam mit einer EQ6 oder so :-)
Über die Bildnachbearbeitung in der Astrofotografie hab ich schon einiges gelesen, selbst probiert allerdings noch nichts ;-)

nonsens2 hat geschrieben:Also ran an den Feind.
Läuft! Vielen Dank für deinen Beitrag!

mfg
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Beitrag von Hurt »

markusblauensteiner hat geschrieben:bei Planeten ist es je nach Vergrößerung, wurscht, ob er durchs Bild wandert. Für die zeit der Belichtung eines Bildes wandert er nicht entscheidend, beim Stacken sucht sich das Programm dann das Scheibchen, egal wo im Bild es liegt.
Hi Markus,

also meinst du ich soll viele Einzelbilder machen anstatt ein Video aufzunehmen?

Danke für die restlichen Informationen in deinem Posting! :-)

mfg
Michael
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Beitrag von markusblauensteiner »

Hallo Michael,

dazu kann ich leider nichts sagen, habs noch nie ausprobiert. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Stackingprogramme bei einem längeren DSLR Video wegen der Größe kapitulieren - aber wie gesagt, ich weiß es nicht.

Die von dir verlinkte Webcam hab ich auch, sie leistet gute Dienste - mein Avatar-Bild ist damit entstanden.

LG, Markus
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Beitrag von nonsens2 »

Hallo Michael!

Zu Deiner Frage bezüglich der vielen Bilder oder ein Video kann ich Dir sagen dass diese Unterscheidung ziemlich egal ist. Auch in einem Video sind viele Bilder drinnen. Hier hast Du allerdings eine Datei, wo sie alle drinnrn sind und im anderen Fall sind viele Bilder in einem Verzeichnis (oder Ordner, wie es heute heißt). Prinzipiell kannst Du ein Video in Einzelbilder zerlegen.

Bezüglich der Videoaufnahmen mit der DSLR kann ich Dir berichten, dass das mit einigen machbar ist, hier aber die Aufnahme des gesamten Sensors auf ca 576x480 runtergerechnet wird und das kann bei der Planetenfotografie nichts.

Bezüglich der Astrowebcams, wie sie derzeit von vielen Händlern angeboen werden informiere Dich am Besten in den diversen Foren (auch in Deutschland) vor dem Kauf. Da gibt es leider immer wieder Probleme, besonders mit Windows 7 und den Treibern.


CS aus Wien
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Beitrag von Hurt »

Tja, leider komme ich mit meiner DSLR und dem Newton wirklich nicht in den Fokus wenn ich das ganze fokal probiere (Okularprojektion hat geklappt).

In den Okularauszug stecke ich den 2" Eyepiece Adapter, dann den 2" auf T2 Adapter und dann die Kamera. Habs dann noch getestet ab wann ich ein scharfes Bild bekomme, da müsste ich soweit in Richtung Fangspiegel dass ich den 2" Eyepiece Adapter UND den 2" auf T2 Adapter weglassen müsste :-/ Was schafft da Abhilfe? Nur ein neuer Okularauszug?

Aussderdem war der Mond gestern leider schon nahe am Horizont wie sich die Wolken verzogen haben dass ich ihn vom Garten aus nicht mehr gesehen habe (aufgrund zu hoher Bäume) - hab mir das Teleskop und die Kamera geschnappt und bin auf ein Feld rausgefahren, nur leider hatte ich dort ein ganz anderes Problem: so viele Gelsen dass ich keine 3 Sekunden ruhig bleiben konnte (auf den Händen, in der Nase, sogar im Auge - kleine Biester :-) ).

Hab mich dann noch im Garten an Sternstrichspuren versucht, das hat auch viel Spaß gemacht :-) Wie macht ihr Sternstrichspuren? Vordergrund scharfstellen und die Sterne unscharf damit die Linien dicker aussehen oder umgekehrt? Programme wie Startrails haben mir nur aus den hellsten Sternen Strichspuren gemacht und die anderen ignoriert. Muss ich heute nochmal probieren :-)

Danke nochmal für eure Antworten ;-)
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Beitrag von markusblauensteiner »

Hallo Michael,

ich verwende ein ganz normales Objektiv mit 55mm Brennweite, und versuche auf einen Punkt zu fokussieren, der noch nicht ganz in "unenedlich" liegt. Dadurch wird der Vordergrund, wenn nicht zu nahe, scharf, und die Sterne, so wie du schreibst, leicht unscharf und daher farbiger.
Wenn du aber z.B. ein schönes Bauwerk im Vordergrund in Szene setzten willst, solltest du natürlich dieses scharf stellen! Dann hat sich die Sterndiskussion erledigt... :D

LG, Markus
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Beitrag von Hurt »

markusblauensteiner hat geschrieben:Hallo Michael,

ich verwende ein ganz normales Objektiv mit 55mm Brennweite, und versuche auf einen Punkt zu fokussieren, der noch nicht ganz in "unenedlich" liegt. Dadurch wird der Vordergrund, wenn nicht zu nahe, scharf, und die Sterne, so wie du schreibst, leicht unscharf und daher farbiger.
Wenn du aber z.B. ein schönes Bauwerk im Vordergrund in Szene setzten willst, solltest du natürlich dieses scharf stellen! Dann hat sich die Sterndiskussion erledigt... :D

LG, Markus
danke :-)
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Beitrag von Hurt »

markusblauensteiner hat geschrieben:Hallo Michael,

ich verwende ein ganz normales Objektiv mit 55mm Brennweite, und versuche auf einen Punkt zu fokussieren, der noch nicht ganz in "unenedlich" liegt. Dadurch wird der Vordergrund, wenn nicht zu nahe, scharf, und die Sterne, so wie du schreibst, leicht unscharf und daher farbiger.
Wenn du aber z.B. ein schönes Bauwerk im Vordergrund in Szene setzten willst, solltest du natürlich dieses scharf stellen! Dann hat sich die Sterndiskussion erledigt... :D

LG, Markus
Das ist das Ergebnis des Alternativprogramms (weil ich ja nicht wirklich durchs Teleskop fotografieren konnte - siehe oben) - unbearbeitet, zusammengefügt mit dem Programm Startrails :-)

http://www.nineinchnails.at/Astronomie/ ... esized.jpg (nicht besonders hübsch, vom Garten aus, nicht richtig fokussiert - 50x40sec, ISO800, 18mm, F/3.5)
http://www.nineinchnails.at/Astronomie/ ... esized.jpg (gefällt mir schon besser, dunklerer Himmel (Feld), besser fokussiert :-) - 42x60sec, ISO800, 18mm, F/3.5)

Danke nochmal für deine Tipps dafür ;-)
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Beitrag von markusblauensteiner »

Hallo Michael,

das 2. Bild ist toll!! Würdest du es vielleicht auch im Foto-Board einstellen?

LG, Markus
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Beitrag von Hurt »

markusblauensteiner hat geschrieben:Hallo Michael,

das 2. Bild ist toll!! Würdest du es vielleicht auch im Foto-Board einstellen?

LG, Markus
Danke sehr :-)

Neee, das lieber nicht, ist ja nicht wirklich ein Astro-Foto ^^
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Beitrag von markusblauensteiner »

Was denn sonst? Hab ich etwa das Model übersehen? :D :D
Nein, im Ernst, dort gibts schon einige Fotos dieser Art! Is natürlich deine Entscheidung - aber wir freuen uns auf weitere solche Bilder! :P

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