Panasonic Lumix DMC-G2 für die Astrofotografie

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Zephyroth
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Panasonic Lumix DMC-G2 für die Astrofotografie

Beitrag von Zephyroth »

Ich hab' mir gestern die Lumix DMC-G2 bestellt, am Montag ist sie da. Mit dieser kleinen Micro-Four-Thirds-Kamera (MFT) will ich den Einstieg in die Astrofotografie schaffen. Adapter von MFT auf T2 gibt es, somit kann ich die Kamera an mein Okular anschließen.

Der Sensor mißt bei dem MFT-System 17.3mm x 13mm und bietet 12MPixel Auflösung. Laut verschiedener Reviews kann ich auf ISO 1600 hochgehen ohne das es zu sehr rauscht.

Wird noch etwas dauern zum First Light, da ich noch die ganzen Adapterringe besorgen muß.

Ich weis, das ist völlig andere Type von Kamera mit der normalerweise Astrofotografie gemacht wird. Aber ich hab' mir gedacht ich probier's mal, denn eine wirkliche Spiegelreflex ist mir für's normale Fotografieren zu groß und unhandlich. Kompaktkameras hingegen bieten keine Möglichkeit das Objektiv runterzuschrauben...

Grüße,
Zeph
Teleskop: Skywatcher Maksutov-Cassegrain 5" f/12
Okulare: Hyperion Zoom 8-24mm (50-68° Gesichtsfeld), 10mm/25mm Superplössel
Montierung: Skywatcher NEQ-3
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nonsens2
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Re: Panasonic Lumix DMC-G2 für die Astrofotografie

Beitrag von nonsens2 »

Hallo Zeph!

Kleiner Tipp am Rande. Besorge Dir einen Klarglasfilter mit T2 Gewinde und setze ihn zwischen Kamera und T-Ring. Ich hatte bei meinen ersten Astrophotoversuchen mit einer Kamera ohne Sensorreinigung massig Staub auf den Sensor gebracht. Das teil ist offensichtlich elektrostatisch und saugt ihn regelrecht an. Das Teil mußte zum Service zu einer Sensorreinigung. Derzeit mache ich Gürtel mit Hosenträger. Ich verwende die Eos1000D mit Sensorreinigung (ist bei diesem Modell serienmäßig eingebaut) und zusätzlich einen Klarglasfilter. Damit habe ich diese Probleme nicht mehr.
Ich habe mich bei der Anschaffung der 1000D zwar auch mit einer MicroFourThirds befasst, bin aber davon wieder abgekommen. Die Ansteuerung über einen PC klappt mit der Canon hervorragend und kann ohne weitere teure Softwareanschaffung durchgeführt werden. Der zweite Punkt war das Zubehörarsenal. Nachdem die Canonkameras in der Szene weit verbreitet sind und damals die 1000D wegen der relativen Rauscharmut zum unschlagbaren Preis bekannt war habe ich dort zugeschlagen und nicht bereut. Der dritte Punkt war der größere Sensor. Die MicroFourThirds Kameras haben einen kleineren Sensor und damit ein kleineres Bildfeld. Bei meinen 2m Brennweite kann es bei einigen Objekten ziemlich eng werden (wird schon mit APS-C eng).

Den Hinweis zum Klarglasfilter kann ich Dir wärmstens ans Herz legen, da Du sonst laut fluchen wirst.


CS aus Wien
Grüße Niki
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Zephyroth
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Re: Panasonic Lumix DMC-G2 für die Astrofotografie

Beitrag von Zephyroth »

Ich hab' nun meine Lumix eine gute Woche und bin am experimentieren (allerdings noch normale Fotos). Bis jetzt vermisse keine Funktion die ich bei einer DSLR finde...

Das RAW-Format kann ich in Gimp einlesen, ich kann auslösen ohne ein Objektiv (wichtig wenn dann der Adapter drauf ist) und ich kann bis zu 4min belichten. Sollte also alles passen.

Von der Bildqualität her bin ich begeistert, gegen meine alte Kamera (gut war eine spezielle High-Speed-Kamera) ist die sowas von besser, das ist unglaublich.

Jetzt muß ich mal wieder etwas Geld zusammenrinnen lassen und dann die Adapter besorgen. Dann starte ich mit dem Mond, und weiter zum Jupiter...

Grüße,
Zeph
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