PhD Calibration

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M13
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PhD Calibration

Beitrag von M13 »

Hallo Leute,

verwendet jemand von euch PhD Guiding? Ich habs jetzt mal ausprobiert, damit ich auch mit der CCD dithern kann (das geht mit dem Mgen leider ja nur mit Maxim).

Ich wollte fragen, wie lange bei euch in etwa die Calibration dauert? Das hat mich heute echt erstaunt, dass da ewig Zeit vergeht. Er macht in alle "Himmelsrichtungen" jeweils 45 Calibration Steps. Ich habe schon die individuelle Belichtung auf 0.5s gesetzt (da findet er mit dem Sucher trotzdem ganz problemlos mehrere Leitsterne), aber trotzdem ist es noch eine halbe Ewigkeit (locker 7-8 Minuten). Dabei kommt es auch zu keinen Problemen - wenn er erst mal durch ist, beginnt er ganz normal zu guiden laut Statusmeldung. Keine Fehler oder sonstiges.

Mit dem Mgen ist die Calibration in max. 1 Minute erledigt. Dabei habe ich auch fast immer 99% oder 100% - also an der Montierung sollte es eigentlich nicht liegen, dass PhD so lange braucht.

lg,
Martin
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HHV
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Re: PhD Calibration

Beitrag von HHV »

M13 hat geschrieben:Hallo Leute,

verwendet jemand von euch PhD Guiding? Ich habs jetzt mal ausprobiert, damit ich auch mit der CCD dithern kann (das geht mit dem Mgen leider ja nur mit Maxim).

Ich wollte fragen, wie lange bei euch in etwa die Calibration dauert? Das hat mich heute echt erstaunt, dass da ewig Zeit vergeht. Er macht in alle "Himmelsrichtungen" jeweils 45 Calibration Steps. Ich habe schon die individuelle Belichtung auf 0.5s gesetzt (da findet er mit dem Sucher trotzdem ganz problemlos mehrere Leitsterne), aber trotzdem ist es noch eine halbe Ewigkeit (locker 7-8 Minuten). Dabei kommt es auch zu keinen Problemen - wenn er erst mal durch ist, beginnt er ganz normal zu guiden laut Statusmeldung. Keine Fehler oder sonstiges.

Mit dem Mgen ist die Calibration in max. 1 Minute erledigt. Dabei habe ich auch fast immer 99% oder 100% - also an der Montierung sollte es eigentlich nicht liegen, dass PhD so lange braucht.

lg,
Martin

Guten Morgen!

"Verwenden" ist in meinem Falle als blutiger Anfänger übertrieben, aber zumindest zweimal bis dato hatte ich PHD-Guiding tatsächlich am Laufen.
UND JA, kann deine Beobachtung bestätigen...es dauert 15-20 Minuten vom Start ehe man tatsächlich "Guiding" links unten lesen kann - solange wird kalibriert, gemessen usw.

Bild

lg,

Michael S.
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M13
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Re: PhD Calibration

Beitrag von M13 »

Hallo Michael,

danke für deine Antwort!

Ich habe inzwischen herausgefunden, dass ich mit Googlen von "PhD slow calibration" gerade auf die falsche Art an die Sache herangegangen bin. Es ist umgekehrt so, dass man explizit nach Guiden mit dem Finder suchen muss, dann findet man einige Tipps.

PhD scheint in der Defaulteinstellung nicht gut für Sucherguiding geeignet zu sein (und ich hab mir nach den ganzen Lobpreisungen vom extrem einfach verwendbaren PhD erwartet, dass es wirklich einfach so funktionieren würde - wie naiv). Explizit wird auch immer wieder genannt, dass die Calibration deswegen so lange dauert, weil eben die Werte für diese Brennweite nicht passen.

Ich habe einen Screenshot gefunden, der für den Standard-8x50-Sucher folgende Einstellungen für Sucherguiding empfiehlt:

RA Aggressiveness 120
RA Hysteresis 17
Calibration step 2200

(Rest wie default)

Vor allem der letzte Punkt ist der entscheidende, da soll man Werte zwischen 2000 und 3000 ausprobieren. Vielleicht hilft dir das auch weiter - ich konnte es mangels Wetters noch nicht testen.

lg,
Martin
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Johann_M
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Re: PhD Calibration

Beitrag von Johann_M »

Hallo Martin,

Guiding mit geringer Brennweite (z.B. Sucherguiding) dauert länger, weil die Einzelschritte beim Kalibrieren viel kleiner sind als bei Guidingbrennweiten von 500mm und mehr.

Beim Offaxisguiding mit z.B. Guidingbrennweite=Fernrohrbrennweite 750mm sind es bei mir meist nur 5 bis 6 Kalibrierschritte in jeder Richtung, wogegen es beim Leitrohr mit 250mm bis zu 20 und mehr Schritte braucht.

Außerdem spielt es eine Rolle, in welchem Himmelsausschnitt man kalibriert.
Näher am Himmelsäquator ergeben sich weniger Kalibrierschritte als z.B. in Polnähe.

Generell dürfte der Kalibriervorgang aber weniger als 2 Minuten dauern

Viele Grüße,
Johann
tonedeaf
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Re: PhD Calibration

Beitrag von tonedeaf »

*hüstel*
falls über eq-mod gefahren wird, kann man probieren die "autoguider" rate zu ändern von "standard" 0,1 auf 0,2 bzw 0,3 (es wird sogar teilweise auf 0,4-0,5 vorgeschlagen, fahre aber selbst nie höher)

da "fährt" er beim guiden "schneller" und unteranderem ist die kalibration schneller :D
gruesze
sebastian

SW ED80; NEQ-6; 0,85 FF/FR; alccd 5 II und Logitech C270 debayered guidingcam; orginale EOS 550D

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M13
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Re: PhD Calibration

Beitrag von M13 »

Hallo Johann und Sebastian,

danke für eure weiteren Tips! Ich werde das alles mal testen. 2 Minuten Kalibrierung wären überhaupt kein Problem, nur fast 10 waren mir zu viel. Da ist die Versuchung groß, einfach schnell den Mgen anzustecken und völlig problemlos perfekt runde Sterne zu haben :) Aber ich will ja dithern.

lg,
Martin
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HHV
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Re: PhD Calibration

Beitrag von HHV »

M13 hat geschrieben:Hallo Michael,

danke für deine Antwort!

Ich habe einen Screenshot gefunden, der für den Standard-8x50-Sucher folgende Einstellungen für Sucherguiding empfiehlt:

RA Aggressiveness 120
RA Hysteresis 17
Calibration step 2200

(Rest wie default)

Vor allem der letzte Punkt ist der entscheidende, da soll man Werte zwischen 2000 und 3000 ausprobieren. Vielleicht hilft dir das auch weiter - ich konnte es mangels Wetters noch nicht testen.

lg,
Martin
Guten Abend!

Gerade Gewitter...Zeit zum Lesen...DANKE für deinen Fund...werde ich auch mal umstellen, ich guide ja auch mit dem Standarsucher 9x50.

lg,

Michael S.
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M13
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Re: PhD Calibration

Beitrag von M13 »

Hallo Michael,

also mein gestriger Versuch mit den neuen Einstellungswerten (wobei ich die Calibration time auch noch auf 3000 hochgesetzt habe, wie einige Leute schreiben) war eine Katastrophe... PhD wird mir immer unsympathischer. Die Kalibrierung dauert nach wie vor wahnsinnig lange, allerdings mit weniger Steps (jetzt sinds unter 20). Von schnell und einfach guiden kann da zumindest für mich keine Rede sein. Auf den ohnehin nur 2 Minuten belichteten Bildern waren die Sterne durchgehend verzogen. Die Rohaufnahmen kann ich damit alle wegwerfen.

Ich werd noch eure anderen Tipps ausprobieren, aber irgendwie hab ich mir das anders vorgestellt. Bin ich schon so verwöhnt vom Mgen? Anschließen, Stern auswählen, kalibrieren, go in 2 Minuten... und absolut sauberes Guiding bis 10 Minuten (mehr hab ich noch nicht probiert).

Eigentlich müsste bei der Atik 314 ja auch eine Pixel Defect Map ausreichen. Darks im herkömmlichen Sinn sind bei der Kamera laut übereinstimmender Meinung nicht notwendig. Dann bleib ich doch beim Mgen, auch wenn ich das Dithern verliere. Lieber ein etwas verrauschteres Bild als eines mit unbrauchbaren Sternen.

lg,
Martin
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HHV
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Re: PhD Calibration

Beitrag von HHV »

M13 hat geschrieben:Hallo Michael,

also mein gestriger Versuch mit den neuen Einstellungswerten (wobei ich die Calibration time auch noch auf 3000 hochgesetzt habe, wie einige Leute schreiben) war eine Katastrophe... PhD wird mir immer unsympathischer. Die Kalibrierung dauert nach wie vor wahnsinnig lange, allerdings mit weniger Steps (jetzt sinds unter 20). Von schnell und einfach guiden kann da zumindest für mich keine Rede sein. Auf den ohnehin nur 2 Minuten belichteten Bildern waren die Sterne durchgehend verzogen. Die Rohaufnahmen kann ich damit alle wegwerfen.

Ich werd noch eure anderen Tipps ausprobieren, aber irgendwie hab ich mir das anders vorgestellt. Bin ich schon so verwöhnt vom Mgen? Anschließen, Stern auswählen, kalibrieren, go in 2 Minuten... und absolut sauberes Guiding bis 10 Minuten (mehr hab ich noch nicht probiert).

Eigentlich müsste bei der Atik 314 ja auch eine Pixel Defect Map ausreichen. Darks im herkömmlichen Sinn sind bei der Kamera laut übereinstimmender Meinung nicht notwendig. Dann bleib ich doch beim Mgen, auch wenn ich das Dithern verliere. Lieber ein etwas verrauschteres Bild als eines mit unbrauchbaren Sternen.

lg,
Martin
Servus!

habe deine vorgeschlagenen Einstellungen probiert - das Ergebnis war, wie von dir beschrieben - sehr schlecht....sehr hohe Amplituden. Ich bin dann wieder zu meinen alten Einstellungen zurückgegangen.

;-)
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M13
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Re: PhD Calibration

Beitrag von M13 »

HHV hat geschrieben: habe deine vorgeschlagenen Einstellungen probiert - das Ergebnis war, wie von dir beschrieben - sehr schlecht....sehr hohe Amplituden. Ich bin dann wieder zu meinen alten Einstellungen zurückgegangen.

;-)
Welche hast du denn da? Hast du irgendwas geändert von den Defaults?

lg,
Martin
the_lizardking
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Re: PhD Calibration

Beitrag von the_lizardking »

Du musst den Intervall des Signals erhöhen,... denke mit 800mS sollte es dann sicher klappen, dass du in 6 steps hin und her steuerst. Ansich ist das immer davon abhängig wie schnell deine Steuerung reagiert bzw. wie sauber sie auch ohne Zugriff läuft,... quasi umso weniger Eigenbewegung du hast umso schneller kann sie reagieren,... das hängt aber auch damit zusammen wie gut deine Monti ausgerichtet ist. Natürlich spielt auch die Brennweite eine Große Rolle, denn die ST4 steps spielen sich mS Bereich ab bei guiding speed,... also maybe 1xfach oder 0,5xfach. Bei manchen Steuerungen kann man den Guiding speed einstellen,... bei anderen musst du in PHD eben die Werte anpassen um es entsprechend darauf an zu passen.
Die anderen Werte sind eher rein kalkulatorische Werte die nur eine Feinferstellung ermöglichen,... zB um Schwankungen aus zu gleichen oder um Fehler vor zu denken, wenn du zB weist, dass ein Fehler immer in einer gewissen Intensität periodisch auftaucht.
lg & cs
the_lizardking



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tommy_nawratil
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Re: PhD Calibration

Beitrag von tommy_nawratil »

hallo,

ich möchte einen PHD2 Einsteiger unterstützen, dass er seine AlCCD5L-IIm zum laufen bringt.
Es hängt schon bei der Kalibrierung, und dann läuft alles aus dem Ruder.
Hier war das zwar Thema, aber es kam keine erlösende Botschaft.
Da ich mit dem MGEn arbeite, weiss ich nicht welche Einstellungen da wichtig sind.

Könnte bitte jemand seine funktionierenden Einstellungen mit 9x50 Sucher mitteilen? :P

danke und lg
Tommy
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TONI_B
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Re: PhD Calibration

Beitrag von TONI_B »

Ich betreibe meine ALCCD5LIIc an einem 8x50 Sucher ohne Probleme entweder mit PHD2 (!!) oder mit MetaGuide zum Guiden. Bei mir hat es von Anfang an mit den default Einstellungen funktioniert. Ich kann aber erst morgen schauen, welche Einstellungen das im Detail wirklich sind.

Beim Übergang von der HEQ5 zur EQ8 habe ich lediglich die Aggresivität verringert, wenn ich mich richtig erinnere.

Wenn schon beim Kalibrieren was nicht stimmt, dann muss man eher bei der Montierung schauen, ob zB. die Nachführkorrekturgeschwindigkeit vernünftig eingestellt ist ( bei mir 0,5x).
lG
TONI


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tommy_nawratil
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Re: PhD Calibration

Beitrag von tommy_nawratil »

danke Toni,

wäre hilfreich wenn du einen screenshot von deinen Einstellungen hättest, kannst mir auch
per mail senden und ich poste es. Wird vielleicht mehr Leute interessieren!

lg Tommy
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TONI_B
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Re: PhD Calibration

Beitrag von TONI_B »

Bin doch noch heute dazu gekommen. 8)

Hier meine Einstellungen in PHD2 (also das ganz neue open source project!).

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild
lG
TONI


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tommy_nawratil
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Re: PhD Calibration

Beitrag von tommy_nawratil »

hallo Toni,

super, vielen Dank fürs Posten, das kann ich ihm gleich mal verlinken!

lg Tommy
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TONI_B
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Re: PhD Calibration

Beitrag von TONI_B »

Was mir gerade einfällt: für die ALCCD-Cams gibt es mehrere Treiber, wo mir nie ganz klar war, welche wofür notwendig sind. Auf der CD, die dabei ist, sind sicher nicht die aktuellsten Treiber. Vielleicht sollte er mal alle Treiber deinstallieren und sich die neuesten Treiber von QHY downloaden. Ich glaube, bei mir geht es am besten mit den "Nativen WDM" Treibern...
lG
TONI


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Re: PhD Calibration

Beitrag von FFantasyX »

Hallo Zusammen,

ich bin der jenige (Ronny aus den schönen Allgäu), für den Tommy hier nach den Einstellung in PHD2 gefragt hat.
Ich habe mir jetzt gedacht, bevor ich ihn immer mit Fragen löchere die er dann hier wieder rein fragt, frage ich lieber selber weiter.
Tommy danke Dir dafür aber recht herzlich.

@Toni,
ich habe die Treiber nicht von der CD genommen, da ich aus der allgemeinen PC Vergangenheit gut weiß das die meist veraltet sind.
Danke Dir für das Einstellen deiner Einstellungen, die gar nicht so weit von meinen Abweichen.
Mich würde noch interessieren, was Du bei der Kalibrierungsschritt Berechnung für Einstellungen hast, bzw. wie wichtig die eingetragenen Daten sind?

Als großen Unterschied konnte ich bis jetzt aus machen, dass Du On-Camara bei der Monti Verbindung eingetragen hast. so geht das über das ST4 Kabel, oder?
Ich habe da immer EQMOD Ascom eq5/6 genommen. Möglicherweise gibt es damit Probleme?

Was meinst du dazu?

Vielen Grüße,
Ronny
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TONI_B
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Re: PhD Calibration

Beitrag von TONI_B »

FFantasyX hat geschrieben:Mich würde noch interessieren, was Du bei der Kalibrierungsschritt Berechnung für Einstellungen hast, bzw. wie wichtig die eingetragenen Daten sind?
Ich glaube, das waren die default-Einstellungen. Ich habe kaum was geändert. Nur beim Übergang von der HEQ5 zur EQ8 habe ich die Aggressivität verringert, weil die EQ8 nur +/-4" PE hat.
FFantasyX hat geschrieben:Als großen Unterschied konnte ich bis jetzt aus machen, dass Du On-Camara bei der Monti Verbindung eingetragen hast. so geht das über das ST4 Kabel, oder?
Genau, es geht direkt über das ST4-Kabel der Kamera
FFantasyX hat geschrieben:Ich habe da immer EQMOD Ascom eq5/6 genommen. Möglicherweise gibt es damit Probleme?
Ziemlich sicher sogar! Wenn da nicht alles zusammenpasst, gibt es sicher Probleme. Welche Korrektur-Geschwindigkeit hast du denn da eingestellt? Oder vielleicht das Pulse-Guiding? Das macht beim Kalibrieren sicher Probleme. Bei mir macht er ca. 25 Schritte in jede der vier Richtungen und ist nach 1-2min fertig damit.

Also ich würde an deiner Stelle das ST4-Kabel nehmen. Dann sollte es funktionieren.
lG
TONI


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Re: PhD Calibration

Beitrag von FFantasyX »

weiß leider nicht wie man die alte Nachricht in der Antwort kommentieren kann. Deswegen muss ich es so machen.

änderst du die Kalibrierung nie?
In dem Tutorial steht drin, dass man den Dec Winkel an sein Objekt anpassen soll.?

Ich glaube wir kommen hier den Problem wirklich näher.
Also die eingestellte Korrekturgeschwindigkeit im EQMOD ist 15,04.... da habe ich auch nie was geändert.
und das möglicherweise wirkliche Problem ist, dass bei ASCOM Pulse Guide in RA und DEC Häckchen gesetzt sind. Habe ich auch nie was geändert.
Dann könnte es also daran liegen, dass sich die beiden Software gegeneinander arbeiten?

Lg,
Ronny
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TONI_B
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Re: PhD Calibration

Beitrag von TONI_B »

FFantasyX hat geschrieben:weiß leider nicht wie man die alte Nachricht in der Antwort kommentieren kann. Deswegen muss ich es so machen.
Auf den Button "Zitat" rechts unten klicken.

FFantasyX hat geschrieben:änderst du die Kalibrierung nie?
In dem Tutorial steht drin, dass man den Dec Winkel an sein Objekt anpassen soll.?
Jedes Mal zu Beginn kalibriert PHD selbstständig. Wobei ich sagen muss, dass ich meist mit "MetaGuide" arbeite.
FFantasyX hat geschrieben:Also die eingestellte Korrekturgeschwindigkeit im EQMOD ist 15,04.... da habe ich auch nie was geändert.
Wenn das 15,04"/s ist, dann dauert das Kalibrieren sicher ewig, denn das wäre ja nur um 0,04"/s schneller als die "Sterngeschwindigkeit"! Ich habe als Korrekturgeschwindigkeit an der EQ8 "0,5x" eingestellt. Das sollte nach meinem Verständnis (ich hab nirgendwo gefunden, was wirklich damit gemeint ist) eine Korrekturgeschwindigkeit von +/-7,5"/s sein. Deine "15,04" könnten aber auch "1x" sein!?!?
lG
TONI


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Re: PhD Calibration

Beitrag von FFantasyX »

TONI_B hat geschrieben:
FFantasyX hat geschrieben:weiß leider nicht wie man die alte Nachricht in der Antwort kommentieren kann. Deswegen muss ich es so machen.
Auf den Button "Zitat" rechts unten klicken.

mehr Verschachtelungen gingen glaub nicht. Mal gucken ob das klappt :-)
FFantasyX hat geschrieben:änderst du die Kalibrierung nie?
In dem Tutorial steht drin, dass man den Dec Winkel an sein Objekt anpassen soll.?
Jedes Mal zu Beginn kalibriert PHD selbstständig. Wobei ich sagen muss, dass ich meist mit "MetaGuide" arbeite.

Vielleicht probiere ich auch mal MetaGuide.
FFantasyX hat geschrieben:Also die eingestellte Korrekturgeschwindigkeit im EQMOD ist 15,04.... da habe ich auch nie was geändert.
Wenn das 15,04"/s ist, dann dauert das Kalibrieren sicher ewig, denn das wäre ja nur um 0,04"/s schneller als die "Sterngeschwindigkeit"! Ich habe als Korrekturgeschwindigkeit an der EQ8 "0,5x" eingestellt. Das sollte nach meinem Verständnis (ich hab nirgendwo gefunden, was wirklich damit gemeint ist) eine Korrekturgeschwindigkeit von +/-7,5"/s sein. Deine "15,04" könnten aber auch "1x" sein!?!?
Also in der Handsteuerbox habe ich seit dem letzten mal 1x eingestellt.
Aber da hat es trotzdem nicht so recht funktioniert. Ich weiß nicht was da nun zählt. Die Korrekturgeschwindikeit in EQMOD oder die AutoGuide Geschwindigkeit in der Handsteuerbox. Ich muss aber dazu sagen, dass die die Handsteuerbox nicht benutze. Ich gehe direkt mit dem Adapter von COM auf USB von der Monti zum PC
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Re: PhD Calibration

Beitrag von TONI_B »

Wenn du den "Zitat"-Button verwendest, solltest du aber nicht den ganzen Inhalt stehen lassen, sonst werden die Threads fürchterlich unübersichtlich!

Tja, was da nun EGMod verwendet, kann ich dir leider auch nicht sagen...
lG
TONI


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tommy_nawratil
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Re: PhD Calibration

Beitrag von tommy_nawratil »

hallo Ronny,

willkommen! Tu mal die Häkchen beim Pulse Guiding weg, das funktioniert ganz anders.
Du hast da mehrere Systeme laufen - PHD und EQMOD - welche sich sonst gegenseitig behindern.
Wenn du PHD verwendest, bitte kein Guiding über EQMOD machen!

lg tommy
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Re: PhD Calibration

Beitrag von FFantasyX »

tommy_nawratil hat geschrieben:hallo Ronny,

willkommen! Tu mal die Häkchen beim Pulse Guiding weg, das funktioniert ganz anders.
Du hast da mehrere Systeme laufen - PHD und EQMOD - welche sich sonst gegenseitig behindern.
Wenn du PHD verwendest, bitte kein Guiding über EQMOD machen!

lg tommy
Hey Tommy,
ich werde beim nächsten mal folgendes.
1. PHD mit der Verbindung zur Montierung über EQMOD eq5/6 und nehme die Haken beim Pulseguiding in EQMOD raus.
2. PHD Verbindung zur Monti über On-Kamera dann läuft das ja über ST4 und sollte von EQMOD nicht beeinflusst werden.

Wenn es das Wetter zu lässt werde ich das dann testen.

LG,
Ronny
FFantasyX
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Re: PhD Calibration

Beitrag von FFantasyX »

Hallo Toni, hallo Tommy,

gestern hatte ich die erste klare Nacht, seid ich den Tipp bekommen habe, woran es liegen könnte, dass ich so Probleme mit dem Guiding habe. Ich freute mich also wie ein Kleines Kind und bin trotzdem das ich krank bin in die Kälte raus gegangen.

Und tatsächlich funktioniert es jetzt. Ich habe die beiden Häckchen in EQ-Mod raus genommen und verbinde die Monti in PHD über "On-Camera. Sicherlich gibt es in der Einstellung von PHD noch Optimierungen, allerdings konnte ich gleich Aufnahmen mit 12min Belichtungszeit machen und die Sterne waren trotzdem Rund.

Also noch mal vielen Dank für den erfolgreichen Tipp.

Der nächste Schritt ist die Bildbearbeitung,... wenn ich mir dazu auch eine Tipp, oder Tutorials habt.?

Grüße,
Ronny
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