tommy_nawratil hat geschrieben:Öffnungsverhältnis, Bildmaßstab (Brennweite) und Pixelgrössetommy_nawratil hat geschrieben:hola
nö so einfach ist es doch nicht.
Später dann ich sitz schon im Flieger...
lg Tommy
dazu ebenfalls sehr eindrucksvoll folgende Demonstration von Gerd Düring,
die ich grad gesehen habe:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbt ... ost1139934
Der dort ermittelte Punkt von 3,6x Pixelgrösse dürfte für helle Objekte ein gesundes (over)Sampling darstellen,
man kann dann noch gut schärfen. Bei Deepsky hat man das Problem, dass sich das Licht dann über sehr viele Pixel verteilt,
und Signal im Rauschen untergeht. Dort wird man weniger oversampling als Kompromiss bevorzugen.
Ich habe den Plot von Gerd Düring mal simplifiziert:
Wenn ichs recht verstehe geht für mich aus der ganzen - recht hitzig geführten - Diskussion eigentlich nur hervor, dass die erreichbare Auflösung (abseits seeing) ausschliesslich von der Öffnung und dem dahinter geschnallten Pixelpitch abhängt.
Welche Blende / Anbindung man wählt, hat eigentlich nur Aussagekraft bezüglich der real prozentual ausnutzbaren Auflösung.
Ob man seine Präferenzen nun eher auf 99,99% bei gelichzeitig seeeeehr langen Belichtungszeiten legt oder eher die Belichtungszeiten etwas verkürzt und dafür 10% Auflösung verschenkt (und sich zudem etwas Artefakte einhandelt) ist wohl hauptsächlich eine Abwägensfrage und interessiert mich fürs Erste nicht so besonders.
Was mich aber schon interessiert ist der Zusammenhang zwischen realer Auflösung am Himmel und Teleskop-Öffnung.
Soweit ist die Diskussion im anderen Forum offenbar noch nicht fortgeschritten - oder ich habs nicht verstanden
Wenn man aus dem obigen Plot eine Anbindung von ca 1.6 entnimmt dann sieht man dass man etwa bei nur 50% der machbaren Auflösung landet.
Diese 1,6 entsprechen bei der verwendeten Nikon 7100 ca. einem f/6
Dh bei einem pixel pitch von 3,9 (D7100) verschenkt man bei f/6 ca. die Hälfte der möglichen Auflösung!
Daraus würde ich nun folgern, dass ich - mit einem f/6 Lichteimer - für die selbe Auflösung am Himmel etwa die doppelte Brennweite hernehmen muss, will ich das selbe Ergebnis erreichen wie bei optimierter Anbindung (also einem f/14 - f/22 Rohr).
Die erforderliche Belichtungszeit wird bei einer f/6 "Fehl"anpassung allerdings dramatisch verkürzt.
Das schiene mir ein überaus grosser Gewinn so einer "Fehl"anpassung - auch wenn man für den Lichteimer logischer Weise mehr hinblättern muss (mehr Brennweite, sehr viel mehr Öffnung)
Könnte das in etwa passen?