Projekt Tuning CGEM und CGEM DX
Verfasst: 17.09.2012, 11:10
Hi Sternfreunde,
für jene die betroffen sind und eine CGEM von Celestron haben mache ich hier einen Thread indem das komplette Stripdown and Re-build der CGEM beschreiben wird. Die CGEM hat 3 wesentliche Schwachstellen:
1. Wird Sie relativ schnell Steif, je nachdem wie viel Gewicht sie tragen muss kann man die Montierung nach einem halben Jahr nicht mehr richtig ausbalanzieren. Dies führt dazu, dass das Guiding immer schwieriger wird. Viele Betroffene berichten hier vom sogenannten Ping Pong Effekt der Sterne. Dies ist im wesentlich auf vier Kunststoff Plättchen zurück zu führen die als Beilagscheibe zwischen Gelenkt und Kugellager an den Achsen dienen. Die Kunststoffplätchen bekommen mit der Zeit Schrammen und Cuts die das ausbalanzieren unmöglich machen und somit zu den genannten Guidingproblemen führen.
2. Die in der CGEM verbauten Japanischen Igarashi Motore werden von der Software nicht korrekt angesteuert, was zu dem berühmten Cogging Effekt führt. der Cogging Effekt ist darauf zurück zu führen, dass der Motor kurz vor dem nächsten Magnetischen Pol zurück hüpft, wenn der Guidingbefehl nicht genug Spannung liefert um den Pol zu überspringen. Auch das wird oft fälschlich als Ping Pong bezeichnet,... hat aber mit der Steifigkeit der Montierung nichts zu tun. Dieses Problem lässt sich nur mit einem Softwareupdate von Celestron lösen, mit der Qualität des Motors hat dies nichts zu tun. Celestron hat den Fehler gemacht den Strom während des Guidinbefehls abfallen zu lassen, wird die Vorwärts-Spannung konstant gehalten springt der Motor nicht zurück. Es gibt bereits eine Beta Version der Software mit der Nummer 22.27 die auch grundsätzlich das Problem löst aber noch einige Kinderkrankheiten hat die verbessert werden. Ich denke das Upgrade sollte aber in den nächsten Wochen online sein.
3. Ist das 1:50 Getriebe der Motoren, dieses Getriebe produziert am Zahnrad auf der Motorwelle einen weiteren periodischen Fehler - den sogenannten 8/3 Fehler (8 Minuten eine Schneckendrehung, jedes dritte Mal) - bei jeder dritten Schneckendrehung. Dieser Fehler ist leicht heraus zu guiden, macht aber jenen Probleme die mit PEC fotografieren. Da es hier ein reiner Hardware-Fehler ist und es trotz versuche von Celestron die Qualität bei Igarashi zu verbessern keine Lösung gibt, kann der Fehler auch nicht behoben werden. Da die Motoren Sonderanfertigungen sind gibt es auch keine ähnlichen Modelle am Markt. Die einzige Möglichkeit wäre das PEC auf 3 Schneckendrehungen zu erweitern, was aber mit der momentanen Hard und Software der CGEM nicht oder nur nur sehr schwer möglich ist. Es gibt verschiedene Softwareprogramme für den PC die dieses Problem beheben würden, auch zusätzliche Encoder wie sie am Markt erhältlich sind würden das Problem lösen.
Wie auch immer in diesem Thread möchte ich mich um Problem 1. kümmern. Da das Zerlegen und wieder zusammenbauen der CGEM im WEB so gut wie gar nicht zu finden ist, werde ich hier eine Fotoreihe machen in der dies ausführlich beschreiben ist. Ich werde auch die genauen Größen und nötigen Materialen vermessen und hier veröffentlichen. Im Grunde ist dieses Update um 140.- Euro leicht machbar und wird ca. 3 Stunden in Anspruch nehmen.
Ich möchte hier auch noch anmerken, dass es bei der CGEM auch immer zum sogenannten Leierkasten-Effekt kommen kann. Dieser "Fehler" ist auf exzentrisch verklebte Encoder Disks zurückzuführen und hat NICHTS mit dem Schneckenspiel zu tun. Es hat auch keinerlei Auswirkung auf die Qualität der Nachführung oder des GoTos, dieser Fehler NUR bei hohen Geschwindigkeiten auf, da diese direkt über den Encoder gesteuert werden und durch den unterschiedlichen Abstand der Encoder Ticks/Marker die Geschwindigkeit des Motors variiert. Ich habe in anderen Foren von Besitzern gelesen, dass Sie Ihre Schnecken zu Tode justiert haben und das sollte nicht passieren. Ich bin gerade dabei herauszufinden ob es Ersatzdisks am Markt gibt die hochwertiger sind und gebe die Teilenummer sofern ich fündig werde auch bekannt.
So long, weiter Details folgen.
für jene die betroffen sind und eine CGEM von Celestron haben mache ich hier einen Thread indem das komplette Stripdown and Re-build der CGEM beschreiben wird. Die CGEM hat 3 wesentliche Schwachstellen:
1. Wird Sie relativ schnell Steif, je nachdem wie viel Gewicht sie tragen muss kann man die Montierung nach einem halben Jahr nicht mehr richtig ausbalanzieren. Dies führt dazu, dass das Guiding immer schwieriger wird. Viele Betroffene berichten hier vom sogenannten Ping Pong Effekt der Sterne. Dies ist im wesentlich auf vier Kunststoff Plättchen zurück zu führen die als Beilagscheibe zwischen Gelenkt und Kugellager an den Achsen dienen. Die Kunststoffplätchen bekommen mit der Zeit Schrammen und Cuts die das ausbalanzieren unmöglich machen und somit zu den genannten Guidingproblemen führen.
2. Die in der CGEM verbauten Japanischen Igarashi Motore werden von der Software nicht korrekt angesteuert, was zu dem berühmten Cogging Effekt führt. der Cogging Effekt ist darauf zurück zu führen, dass der Motor kurz vor dem nächsten Magnetischen Pol zurück hüpft, wenn der Guidingbefehl nicht genug Spannung liefert um den Pol zu überspringen. Auch das wird oft fälschlich als Ping Pong bezeichnet,... hat aber mit der Steifigkeit der Montierung nichts zu tun. Dieses Problem lässt sich nur mit einem Softwareupdate von Celestron lösen, mit der Qualität des Motors hat dies nichts zu tun. Celestron hat den Fehler gemacht den Strom während des Guidinbefehls abfallen zu lassen, wird die Vorwärts-Spannung konstant gehalten springt der Motor nicht zurück. Es gibt bereits eine Beta Version der Software mit der Nummer 22.27 die auch grundsätzlich das Problem löst aber noch einige Kinderkrankheiten hat die verbessert werden. Ich denke das Upgrade sollte aber in den nächsten Wochen online sein.
3. Ist das 1:50 Getriebe der Motoren, dieses Getriebe produziert am Zahnrad auf der Motorwelle einen weiteren periodischen Fehler - den sogenannten 8/3 Fehler (8 Minuten eine Schneckendrehung, jedes dritte Mal) - bei jeder dritten Schneckendrehung. Dieser Fehler ist leicht heraus zu guiden, macht aber jenen Probleme die mit PEC fotografieren. Da es hier ein reiner Hardware-Fehler ist und es trotz versuche von Celestron die Qualität bei Igarashi zu verbessern keine Lösung gibt, kann der Fehler auch nicht behoben werden. Da die Motoren Sonderanfertigungen sind gibt es auch keine ähnlichen Modelle am Markt. Die einzige Möglichkeit wäre das PEC auf 3 Schneckendrehungen zu erweitern, was aber mit der momentanen Hard und Software der CGEM nicht oder nur nur sehr schwer möglich ist. Es gibt verschiedene Softwareprogramme für den PC die dieses Problem beheben würden, auch zusätzliche Encoder wie sie am Markt erhältlich sind würden das Problem lösen.
Wie auch immer in diesem Thread möchte ich mich um Problem 1. kümmern. Da das Zerlegen und wieder zusammenbauen der CGEM im WEB so gut wie gar nicht zu finden ist, werde ich hier eine Fotoreihe machen in der dies ausführlich beschreiben ist. Ich werde auch die genauen Größen und nötigen Materialen vermessen und hier veröffentlichen. Im Grunde ist dieses Update um 140.- Euro leicht machbar und wird ca. 3 Stunden in Anspruch nehmen.
Ich möchte hier auch noch anmerken, dass es bei der CGEM auch immer zum sogenannten Leierkasten-Effekt kommen kann. Dieser "Fehler" ist auf exzentrisch verklebte Encoder Disks zurückzuführen und hat NICHTS mit dem Schneckenspiel zu tun. Es hat auch keinerlei Auswirkung auf die Qualität der Nachführung oder des GoTos, dieser Fehler NUR bei hohen Geschwindigkeiten auf, da diese direkt über den Encoder gesteuert werden und durch den unterschiedlichen Abstand der Encoder Ticks/Marker die Geschwindigkeit des Motors variiert. Ich habe in anderen Foren von Besitzern gelesen, dass Sie Ihre Schnecken zu Tode justiert haben und das sollte nicht passieren. Ich bin gerade dabei herauszufinden ob es Ersatzdisks am Markt gibt die hochwertiger sind und gebe die Teilenummer sofern ich fündig werde auch bekannt.
So long, weiter Details folgen.