Syncscan Einarmmontierung

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collector
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Syncscan Einarmmontierung

Beitrag von collector »

Guten morgen,
gibt es eine Erklärung warum die Syncscan Einarmmontierung nach dem Alignment über die Zeit immer ungenauer wird ?
Verwendet habe ich "Brightest Star".
Habe das Alignment mit Castor und Polaris durchgeführt, das Teleskop hat grob nach Norden geschaut. (Fadenkreuzokular habe ich derzeit keines), habe diesmal nicht Jupiter verwendet, da man angeblich zum Justieren keine Planeten nimmt.
Castor war im Zentrum des Okulars, Polaris war nach dem selbständigen Anfahren etwas links oben versetzt, dann händisch Polaris in die Mitte verschoben und bestätigt.
Die Batteriespannung lag bei ca. 10,6 V (lt. Syncscan Steuerung), Batterien waren neu und sind Alkali Manganzellen. Die Temperatur lag gestern um die Null Grad. Eingestellt war "Sideral rate"

Aufnahmen von Jupiter gelangen auch bei hoher Vergrößerung sehr gut, die Nachführung hat Jupiter eine Zeitlang in der Mitte gehalten, obwohl eine sehr leichte Drift nach links feststellbar war (am Laptopbildschirm).

Nach dem Anfahren von M31, war diese ebenfalls wieder nach links oben verschoben, musste diese wieder in die Mitte verschieben, konnte bei 46facher Vergrößerung auf jeden Fall eine Zeitlang gehalten werden, driftete aber schon merklich schneller ab.
Nach dem Versuch einige andere Deep Sky Objekte anzufahren (M81, M33, M82), diese konnten aber aufgrund des schlechten Seeings nicht gesehen werden, stellte ich wieder Jupiter ein, dieser driftete nun merklich schneller aus dem Bild (Okular) ebenso Uranus.

Ich nehme an dies hat mit der Batteriespannung zu tun, da bei fallender Spannung der Batterien (Kälte, Last) sich die Frequenzstabilität der Nachführung ändert oder gibt es noch einen anderen Grund den ich hier übersehe ?
Und was kann man noch dagegen tun, ich nehme an eine Variante ist die Autobatterie zu verwenden (Kabel habe ich mir schon "geschnitzt"), die andere ist das Batteriepaket an den Körper zu nehmen. Vielleicht gibt es aber dennoch einen Grund den ich hier übersehe.

Aufgefallen ist mir auch, dass eine Abweichung zwischen den Koordinaten bei Stellarium und der Syncscansteuerung von ca. 10 Bogenminuten besteht, auch das kann mehrere Gründe haben, die ich derzeit nicht kenne.

Vielleicht gibt es ein paar Inputs, bzw. Erfahrungen, darüber wäre ich dankbar.

lG
Christopher
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Magellen
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Re: Syncscan Einarmmontierung

Beitrag von Magellen »

Hallo Christopher,

ich habe ebenfalls diese Montierung und die Batterien sind einfach zu schnell leer. Bei mir läuft das mit den Batterien so:

ca. 10 Minuten lang funktioniert alles wie es soll, danach reagiert die Steuerung nur noch bei Raten über 5, danach wird sie zunehmend schlechter synchron, dann führt sie überhaupt nicht mehr nach. Dauer von vollen Batterien bis Ende Nachführung jetz im Winter max 1 Stunde.

Mit externer Stromversorgung hatte ich bisher diese Probleme nicht, nur die Nachführung verlangt manchmal ein wenig manuelle Unterstützung.

Ich bevorzuge das 2-Star Alignment. Wenn ich das sorgfältig durchführe, werden die ausgewählten Objekte recht genau angefahren.

Liebe Grüße,
Fritz
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SW NEQ3-2 Synscan Goto
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