Kurz brennweitiges Okular für Dobson ?
- morizsterne
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Kurz brennweitiges Okular für Dobson ?
Hallo,
Seit einiger zeit suche ich nach einem okular für maximale vergrößerung für meinen 10" f/5 Dobson um Planeter und PNs zu beobachten. Ich will nicht mehr als ca.60 euro ausgeben (wenns nict unbedigt nötig is).
Ich hab eigentlich kein vernümftiges okular mit kurzer brennweite außer einm alten 1" vixen ortho mit sehr kleinem gesichtsfeld und unangenehmen einblick das ich noch nicht wirklich getestet habe.
ein Auge geworfen habe ich bis jetzt auf:
4mm + 3,2mm TS Planetary HR
3,8mm TS ED
Ich habe auch schon an 3,5mm Hyperion oder 3,5mm Hybryd UWA gedacht, aber die sind doch etwas teuer. zahlt sich das aus?
Welche vergrößerung kann ich eigentlich wirkch am besten nutzen (wegen seeing und so) ?
Welch Okulare und Brennweiten könnt ihr empfehlen?
Zahlt sich die beobachtung mit barlow aus (hätt ich schon)?
CS
Moriz
Seit einiger zeit suche ich nach einem okular für maximale vergrößerung für meinen 10" f/5 Dobson um Planeter und PNs zu beobachten. Ich will nicht mehr als ca.60 euro ausgeben (wenns nict unbedigt nötig is).
Ich hab eigentlich kein vernümftiges okular mit kurzer brennweite außer einm alten 1" vixen ortho mit sehr kleinem gesichtsfeld und unangenehmen einblick das ich noch nicht wirklich getestet habe.
ein Auge geworfen habe ich bis jetzt auf:
4mm + 3,2mm TS Planetary HR
3,8mm TS ED
Ich habe auch schon an 3,5mm Hyperion oder 3,5mm Hybryd UWA gedacht, aber die sind doch etwas teuer. zahlt sich das aus?
Welche vergrößerung kann ich eigentlich wirkch am besten nutzen (wegen seeing und so) ?
Welch Okulare und Brennweiten könnt ihr empfehlen?
Zahlt sich die beobachtung mit barlow aus (hätt ich schon)?
CS
Moriz
- tommy_nawratil
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hallo Moriz,
wenn du eine Barlow hast, dann probier sie doch aus!
Welche Okulare hast du denn schon? Das 25 und das 10er vom Einsteigerset?
Die Panetarys (ob jetzt TS davor steht oder nicht, es sind immer dieselben) haben mit 58° gesichtsfeld nicht eben Weitwinkel, sind aber scharf und auch für f/5 ganz gut verwendbar. Am besten mit Komakorrektor natürlich.
Ich würde nicht unter 4mm gehen, das sind schon 300x Vergrösserung, die kann man nur selten nutzen bei der Luftunruhe die wir meist haben. Ideal wäre ein 7mm Planetary mit einem Zoomset, wo man sich an die maximal brauchbare Vergrösserung herantasten kann. Das ist aber schon etwas über deinem Budget.
Es gibt auch ein günstiges 6mm Goldline mit 66° Gesichtsfeld, der Einblick ist aber etwas unruhig und randscharf ist es auch nicht. Vielleicht mal antesten? Antesten ist immer das Beste!
Die Hyperion mag ich sehr, das 5mm wäre das richtige. Es hat 68° gesichtsfeld und einen guten Einblick, ist aber auch nicht randscharf - trotzdem ein Sprung gegen das Goldline.
Ich habe speziell für Einsteiger ein Diagramm gemacht, wo man die ganzen Kennzahlen im Zusammenhang sieht - Austrittspupille, Vergrösserung, Öffnungsverhältnis, Okularbrennweite usw.:
http://www.vibes.co.at/images/Tommygramm5.jpg
schau dirs mal an! Rechts unten ist auch die Luftunruhe als roter Bereich bei den Vergrösserungen dargestellt.
Die Luftunruhe ist sehr unruhig ich meine mal ist sie stark, mal weniger, und auch ihr Charakter wechselt von langsam zu schnell zu superschnell. Meist fängt sie so bei 180x zu stören an, sodass eine weitere Vergrösserung nicht mehr Detail bringt. Kann sich stündlich ändern. Manchmal bekommt man auch im besten teuersten Apo keinen scharfen Stern zu sehen, schon bei 100x. Man muss das Beobachtungsprogramm halt anpassen an die Verhältnisse.
lg Tommy
wenn du eine Barlow hast, dann probier sie doch aus!
Welche Okulare hast du denn schon? Das 25 und das 10er vom Einsteigerset?
Die Panetarys (ob jetzt TS davor steht oder nicht, es sind immer dieselben) haben mit 58° gesichtsfeld nicht eben Weitwinkel, sind aber scharf und auch für f/5 ganz gut verwendbar. Am besten mit Komakorrektor natürlich.
Ich würde nicht unter 4mm gehen, das sind schon 300x Vergrösserung, die kann man nur selten nutzen bei der Luftunruhe die wir meist haben. Ideal wäre ein 7mm Planetary mit einem Zoomset, wo man sich an die maximal brauchbare Vergrösserung herantasten kann. Das ist aber schon etwas über deinem Budget.
Es gibt auch ein günstiges 6mm Goldline mit 66° Gesichtsfeld, der Einblick ist aber etwas unruhig und randscharf ist es auch nicht. Vielleicht mal antesten? Antesten ist immer das Beste!
Die Hyperion mag ich sehr, das 5mm wäre das richtige. Es hat 68° gesichtsfeld und einen guten Einblick, ist aber auch nicht randscharf - trotzdem ein Sprung gegen das Goldline.
Ich habe speziell für Einsteiger ein Diagramm gemacht, wo man die ganzen Kennzahlen im Zusammenhang sieht - Austrittspupille, Vergrösserung, Öffnungsverhältnis, Okularbrennweite usw.:
http://www.vibes.co.at/images/Tommygramm5.jpg
schau dirs mal an! Rechts unten ist auch die Luftunruhe als roter Bereich bei den Vergrösserungen dargestellt.
Die Luftunruhe ist sehr unruhig ich meine mal ist sie stark, mal weniger, und auch ihr Charakter wechselt von langsam zu schnell zu superschnell. Meist fängt sie so bei 180x zu stören an, sodass eine weitere Vergrösserung nicht mehr Detail bringt. Kann sich stündlich ändern. Manchmal bekommt man auch im besten teuersten Apo keinen scharfen Stern zu sehen, schon bei 100x. Man muss das Beobachtungsprogramm halt anpassen an die Verhältnisse.
lg Tommy
- Christoph K.
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Hi Moriz
Ich verwende ein 4mm UWAN auf meinem 430er Apo, daraus bekomm ich einen Vergrößerungsfaktor von 107,5 x. Die maximal sinnvolle Vergrößerung, welche laut Hersteller für mein Teleskop angegeben ist, ist 120x, damit ist diser Faktor schon ziemlich ausgeschöpft. Mit der Luftunruhe hatte ich bisher noch nie Probleme aber das Fokussieren wird mit steigender Vergrößerung schwieriger (da genauer). Mein 4mm bekomm ich mit der 1:10 Untersetzung gerade noch scharf. Das ist halt so ein weiterer Faktor, den du vielleicht noch berücksichtigen solltest.
Am besten wärs, wenn du die Okulare in deinem Teleskop testen könntest. Gute Okulare zahlen sich jedenfalls immer aus.
Noch was: Wenn die Barlow aus dem Einsteigerset stammt, passt sie evtl. gar nicht in den Standart-OAZ (klingt komisch, ist aber so). Die Erfahrung musste ich mit der Meade-Barlow machen, die bei meinem Einsteigerteleskop dabei war. Die war um ein paar Zehntel größer gebaut.
Versuchen solltest du die Barlow trotzdem.
lg. Christoph
Ich verwende ein 4mm UWAN auf meinem 430er Apo, daraus bekomm ich einen Vergrößerungsfaktor von 107,5 x. Die maximal sinnvolle Vergrößerung, welche laut Hersteller für mein Teleskop angegeben ist, ist 120x, damit ist diser Faktor schon ziemlich ausgeschöpft. Mit der Luftunruhe hatte ich bisher noch nie Probleme aber das Fokussieren wird mit steigender Vergrößerung schwieriger (da genauer). Mein 4mm bekomm ich mit der 1:10 Untersetzung gerade noch scharf. Das ist halt so ein weiterer Faktor, den du vielleicht noch berücksichtigen solltest.
Am besten wärs, wenn du die Okulare in deinem Teleskop testen könntest. Gute Okulare zahlen sich jedenfalls immer aus.
Noch was: Wenn die Barlow aus dem Einsteigerset stammt, passt sie evtl. gar nicht in den Standart-OAZ (klingt komisch, ist aber so). Die Erfahrung musste ich mit der Meade-Barlow machen, die bei meinem Einsteigerteleskop dabei war. Die war um ein paar Zehntel größer gebaut.
Versuchen solltest du die Barlow trotzdem.
lg. Christoph
Wish you a starry night!
- morizsterne
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hallo,
danke für die schnellen antworten.
ich beschäftige mich schon über 5 jahre mit astronomie, und habe ich natürlich schon einige okulare. meine kürzeste brennweite ist ein 6,4 mm meade plössl 4000 und mein noch nicht gekommenes (habs vor kurzem bei ebay gekauft) 9,4mm speers waler mit verlängerung auf ca.5,9mm.
danke für die info max.300 fach (das wollte ich wissen). Der link ist gut, da hat man alles auf einem blick.
Beim nächsten klaren wetter werde ich mich mal mit der (zugekauften) 3x barlow (sie passt in den OAZ) und dem alten orto spielen und mich dann wohl zischen 4mm panetary und 3,8mm ED entscheiden.
Hat vielleicht wer erfahrung mit einem der beiden (oder ist ein kasai ortho doch besser)
CS
Moriz
danke für die schnellen antworten.
ich beschäftige mich schon über 5 jahre mit astronomie, und habe ich natürlich schon einige okulare. meine kürzeste brennweite ist ein 6,4 mm meade plössl 4000 und mein noch nicht gekommenes (habs vor kurzem bei ebay gekauft) 9,4mm speers waler mit verlängerung auf ca.5,9mm.
danke für die info max.300 fach (das wollte ich wissen). Der link ist gut, da hat man alles auf einem blick.
Beim nächsten klaren wetter werde ich mich mal mit der (zugekauften) 3x barlow (sie passt in den OAZ) und dem alten orto spielen und mich dann wohl zischen 4mm panetary und 3,8mm ED entscheiden.
Hat vielleicht wer erfahrung mit einem der beiden (oder ist ein kasai ortho doch besser)
CS
Moriz
- tommy_nawratil
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hallo Moriz,
die ED-Okulare hat Lajos extra nicht nach Österreich gebracht, weil er sie für Mist hält. Die Planetarys sind eigentlich ganz gute Okulare, sie haben aber eine Barlow eingebaut (darauf beruht das Zoomset) und sollten nicht nochmal gebarlowed werden.
Die Kasai Orthos sind Spezialisten für Transmission und Schärfe, haben aber ein kleines Gesichtsfeld, und bei kleiner werdender Brennweite immer weniger Augenabstand. ans 4mm muss man schon sehr nahe ran, ähnblich wie beiden Plössls. Im Dobson wird dir der Planet wegfliegen bevor du dich richtig einsehen kannst, fürchte ich.
lg Tommy
die ED-Okulare hat Lajos extra nicht nach Österreich gebracht, weil er sie für Mist hält. Die Planetarys sind eigentlich ganz gute Okulare, sie haben aber eine Barlow eingebaut (darauf beruht das Zoomset) und sollten nicht nochmal gebarlowed werden.
Die Kasai Orthos sind Spezialisten für Transmission und Schärfe, haben aber ein kleines Gesichtsfeld, und bei kleiner werdender Brennweite immer weniger Augenabstand. ans 4mm muss man schon sehr nahe ran, ähnblich wie beiden Plössls. Im Dobson wird dir der Planet wegfliegen bevor du dich richtig einsehen kannst, fürchte ich.
lg Tommy
Hallo Moriz,
bitte bedenke, dass kurzbrennweitige Okular mit kleinem Gesichtsfeld bei einem Dobson (ich hab einen 12.5" f/4.5) schon problematisch werden können. Du kennst das vielleicht eh, Okularwechsel, ein leichter Verwaggler und das Objekt ist nicht mehr da.
Ich hab als kurzbrennweitigstes Okular ein 4.9mm Speers Waler WA (82°). Die sind halt leider schon recht teuer (ca. 150,-) .
Aber speziell für Planeten und auch Mond sind gewöhnliche Plössl oder Orthos von der Abbildung her am besten. Ich hatte meine beste Saturnbeobachtung mit einem 1" Ortho am Dobs. Aber wie gesagt, es ist dann nicht mehr so einfach, das Objekt im Gesichtsfeld zu halten. Bei Planeten gelingt das noch leichter als bei PNs.
Am besten wäre, wenn du dir mal einige Okulare ausborgen könntest und dann entscheiden.
cs
werner
bitte bedenke, dass kurzbrennweitige Okular mit kleinem Gesichtsfeld bei einem Dobson (ich hab einen 12.5" f/4.5) schon problematisch werden können. Du kennst das vielleicht eh, Okularwechsel, ein leichter Verwaggler und das Objekt ist nicht mehr da.
Ich hab als kurzbrennweitigstes Okular ein 4.9mm Speers Waler WA (82°). Die sind halt leider schon recht teuer (ca. 150,-) .
Aber speziell für Planeten und auch Mond sind gewöhnliche Plössl oder Orthos von der Abbildung her am besten. Ich hatte meine beste Saturnbeobachtung mit einem 1" Ortho am Dobs. Aber wie gesagt, es ist dann nicht mehr so einfach, das Objekt im Gesichtsfeld zu halten. Bei Planeten gelingt das noch leichter als bei PNs.
Am besten wäre, wenn du dir mal einige Okulare ausborgen könntest und dann entscheiden.
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hallo Moriz,
die Zoomsets sind ganz neu und eine Idee des deutschen Amateurs Günther Mootz. Wenn man den Abstand zwischen Okular und Barlow verändert, ändert sich auch die resultierende Brennweite. Mit dem Zoomset kann man aus fast jedem Okular ein Zoom machen. Die Planetarys haben schon eine Barlow eingebaut, man kann also auch diese nehmen um ein Zoomokular daraus zu machen. Funktioniert prima! Aus einem 7mm Planetary wird ca. ein 4-7mm.
Eine gute Kombi ist ein 12mm Ortho (angenehmer Einblick) und eine gute Barlow. Ich hab sogar meine Planetenkamera in einem Zoomset, bei kleiner Vergrösserung findet man den Planeten leichter, und bläst ihn dann auf.
Die Zoomsets werden bei Lajos gemacht und dort kann man sie auch antesten/kaufen. Mehr Info darüber bei Günther:
http://www.astrozoom.de
lg Tommy
die Zoomsets sind ganz neu und eine Idee des deutschen Amateurs Günther Mootz. Wenn man den Abstand zwischen Okular und Barlow verändert, ändert sich auch die resultierende Brennweite. Mit dem Zoomset kann man aus fast jedem Okular ein Zoom machen. Die Planetarys haben schon eine Barlow eingebaut, man kann also auch diese nehmen um ein Zoomokular daraus zu machen. Funktioniert prima! Aus einem 7mm Planetary wird ca. ein 4-7mm.
Eine gute Kombi ist ein 12mm Ortho (angenehmer Einblick) und eine gute Barlow. Ich hab sogar meine Planetenkamera in einem Zoomset, bei kleiner Vergrösserung findet man den Planeten leichter, und bläst ihn dann auf.
Die Zoomsets werden bei Lajos gemacht und dort kann man sie auch antesten/kaufen. Mehr Info darüber bei Günther:
http://www.astrozoom.de
lg Tommy
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