NGC 6543
NGC 6543
Hallo!
Der Katzenaugennebel!
NGC 6543 ist ein sehr genau untersuchter Planetarischer Nebel. Er hat eine Magnitude von 8,1 und ist daher mit dem bloßen Auge nicht erkennbar. Er hat aber eine sehr hohe Oberflächenhelligkeit. Seine Rektaszension beträgt 17h 58.6m und seine Deklination 66° 38’. Seine hohe Deklination bedeutet, dass er leicht von der nördlichen Hemisphäre aus beobachtet werden kann, auf der sich die meisten großen Teleskope befinden. NGC 6543 befindet sich fast am Nordpol der Erdbahn und ist daher auch unter dem älteren Namen Ekliptiknordpol-Nebel bekannt.
Während der Durchmesser des hellen inneren Teils mit ungefähr 20 Bogensekunden einen sehr kleinen Teil einnimmt, existiert um den Nebel auch ein 6,4 Bogenminuten großer Halo, der von seinem alten Stern ausgestoßen wurde, als dieser ein roter Riese war.
Der Hauptkörper hat eine Dichte von rund 5.000 Teilchen pro cm³ und eine Temperatur von rund 8.000 K. Der äußere Halo hat eine Temperatur von 15.000 K und eine viel geringere Dichte.
Der zentrale Stern ist ein O-Typ Stern und hat eine Temperatur von 80.000 K. Er scheint ungefähr 10.000 Mal heller als unsere Sonne, besitzt aber, im Vergleich mit ihr, nur den 0,65-fachen Radius.
Durch spektroskopische Analysen konnte gezeigt werden, dass er zurzeit Masse durch seinen schnellen Sternwind verliert. Es sind ungefähr 3,2×10−7 Sonnenmassen im Jahr - 20 Billionen Tonnen pro Sekunde. Die Windgeschwindigkeit beträgt 1900 km/s. Berechnungen zeigten, dass die Sternmasse nur wenig mehr als eine Sonnenmasse beträgt, jedoch geht man bei den Rechnungen davon aus, dass er ursprünglich einmal 5 Sonnenmassen besaß. (c WIKI)
Trotz der für meine Verhältnisse langen Belichtungszeit war es für mich schwierig den Halo darzustellen, wobei der innere Teil gnadenlos ausbrannte.
Aufnahmeteleskop: Meade 178 ED Apochromatic Refractor
Aufnahmekamera: SBIG 8300C
Auflösung: 1280x974
Datum: 10. September 2016
Frames: 67x300"
Aufnahmedauer: 5.6 Stunden
Durchschnittliches Mondalter: 7.85 Tage
Durchschnittliche Mondphase: 54.99%
Astrometry.net job: 1283697
RA Zentrum: 269,666 Grad
DEC Zentrum: 66,618 Grad
Ausrichtung: -179,975 Grad
Feldradius: 0,613 Grad
Standorte: Sternwarte Au60, Saxen, Österreich
Der Katzenaugennebel!
NGC 6543 ist ein sehr genau untersuchter Planetarischer Nebel. Er hat eine Magnitude von 8,1 und ist daher mit dem bloßen Auge nicht erkennbar. Er hat aber eine sehr hohe Oberflächenhelligkeit. Seine Rektaszension beträgt 17h 58.6m und seine Deklination 66° 38’. Seine hohe Deklination bedeutet, dass er leicht von der nördlichen Hemisphäre aus beobachtet werden kann, auf der sich die meisten großen Teleskope befinden. NGC 6543 befindet sich fast am Nordpol der Erdbahn und ist daher auch unter dem älteren Namen Ekliptiknordpol-Nebel bekannt.
Während der Durchmesser des hellen inneren Teils mit ungefähr 20 Bogensekunden einen sehr kleinen Teil einnimmt, existiert um den Nebel auch ein 6,4 Bogenminuten großer Halo, der von seinem alten Stern ausgestoßen wurde, als dieser ein roter Riese war.
Der Hauptkörper hat eine Dichte von rund 5.000 Teilchen pro cm³ und eine Temperatur von rund 8.000 K. Der äußere Halo hat eine Temperatur von 15.000 K und eine viel geringere Dichte.
Der zentrale Stern ist ein O-Typ Stern und hat eine Temperatur von 80.000 K. Er scheint ungefähr 10.000 Mal heller als unsere Sonne, besitzt aber, im Vergleich mit ihr, nur den 0,65-fachen Radius.
Durch spektroskopische Analysen konnte gezeigt werden, dass er zurzeit Masse durch seinen schnellen Sternwind verliert. Es sind ungefähr 3,2×10−7 Sonnenmassen im Jahr - 20 Billionen Tonnen pro Sekunde. Die Windgeschwindigkeit beträgt 1900 km/s. Berechnungen zeigten, dass die Sternmasse nur wenig mehr als eine Sonnenmasse beträgt, jedoch geht man bei den Rechnungen davon aus, dass er ursprünglich einmal 5 Sonnenmassen besaß. (c WIKI)
Trotz der für meine Verhältnisse langen Belichtungszeit war es für mich schwierig den Halo darzustellen, wobei der innere Teil gnadenlos ausbrannte.
Aufnahmeteleskop: Meade 178 ED Apochromatic Refractor
Aufnahmekamera: SBIG 8300C
Auflösung: 1280x974
Datum: 10. September 2016
Frames: 67x300"
Aufnahmedauer: 5.6 Stunden
Durchschnittliches Mondalter: 7.85 Tage
Durchschnittliche Mondphase: 54.99%
Astrometry.net job: 1283697
RA Zentrum: 269,666 Grad
DEC Zentrum: 66,618 Grad
Ausrichtung: -179,975 Grad
Feldradius: 0,613 Grad
Standorte: Sternwarte Au60, Saxen, Österreich
Re: NGC 6543
Ein schwaches Bürschchen, aber schön in Szene gesetzt!
Die kleine Galaxie ist das i-Tüpferl.
Die kleine Galaxie ist das i-Tüpferl.
lG
TONI
TS 12"RC; Skywatcher ED120, Esprit 100, Lacerta ED72, EQ8, EQ5, SA; Sony A77II, Sony A7(mod), Sony Nex5(mod), Sony A7r(mod), SonyA7s(mod), ASI174MM, ASI120MM-S, ASI185MC, ASI071C-cool; ASI 2600MC
TONI
TS 12"RC; Skywatcher ED120, Esprit 100, Lacerta ED72, EQ8, EQ5, SA; Sony A77II, Sony A7(mod), Sony Nex5(mod), Sony A7r(mod), SonyA7s(mod), ASI174MM, ASI120MM-S, ASI185MC, ASI071C-cool; ASI 2600MC
- tommy_nawratil
- Austronom
- Beiträge: 5921
- Registriert: 13.06.2008, 10:34
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Re: NGC 6543
hallo Josef,
da hast du schon ein Spürchen vom großen umgebenden Halo drauf, super!
Für die Auflösung der inneren Struktur (Katzenauge) braucht es eine größere Brennweite,
aber schön den zweispitzigen nebelfleck im weiten Feld zu sehen.
lg Tommy
da hast du schon ein Spürchen vom großen umgebenden Halo drauf, super!
Für die Auflösung der inneren Struktur (Katzenauge) braucht es eine größere Brennweite,
aber schön den zweispitzigen nebelfleck im weiten Feld zu sehen.
lg Tommy
Physik ist die Poesie der Natur..
arbeite fröhlich mit bei https://teleskop-austria.at
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Re: NGC 6543
Guten Abend Josef!
Ein sehr, sehr schwieriges Objekt...da bedarf es wohl der 56m Brennweite vom Hubble Teleskop.
Ganz toll wie du den äußeren Halo bereits einfangen konntest.
LG,
Michael S.
Ein sehr, sehr schwieriges Objekt...da bedarf es wohl der 56m Brennweite vom Hubble Teleskop.
Ganz toll wie du den äußeren Halo bereits einfangen konntest.
LG,
Michael S.
Re: NGC 6543
Danke Toni, Tommy und Michael!
Das Auge kommt hier beim visuellen beobachten viel besser zur Geltung.
Mit einem 18" Dobson auf der Vereinssternwarte habe ich sogar das Gefühl gehabt Farbe zu sehen.
Das Auge kommt hier beim visuellen beobachten viel besser zur Geltung.
Mit einem 18" Dobson auf der Vereinssternwarte habe ich sogar das Gefühl gehabt Farbe zu sehen.
- martinhelm
- Austronom
- Beiträge: 1212
- Registriert: 04.03.2009, 11:22
- Wohnort: Weinviertel
- Kontaktdaten:
Re: NGC 6543
Hallo Josef
Schöne Doku rund ums Objekt,
auch fein aufgenommen-gut gemacht!
CS
Martin
Schöne Doku rund ums Objekt,
auch fein aufgenommen-gut gemacht!
CS
Martin
-
- Austronom
- Beiträge: 574
- Registriert: 16.09.2011, 22:58
- Wohnort: 4030
- Kontaktdaten:
Re: NGC 6543
Hallo Josef,
einfach Grandios wie Du uns hier den PN präsentierst. Information was das Zeug hält und ein Foto des seines würdig ist, dein Gefühl hat dich nicht verraten !
Mit guten Bedingungen hab ich auch ganz dezent Farben sichten können, bei einer V von 400x mit meinem 18".
Bin gespannt auf deine nächsten Beiträge.
CS
Nedim
einfach Grandios wie Du uns hier den PN präsentierst. Information was das Zeug hält und ein Foto des seines würdig ist, dein Gefühl hat dich nicht verraten !
Mit guten Bedingungen hab ich auch ganz dezent Farben sichten können, bei einer V von 400x mit meinem 18".
Bin gespannt auf deine nächsten Beiträge.
CS
Nedim
Man kann es so oder so machen. Ich bin für so.
SW 150 Quattro, Eigenbau 20" f4 Astrograph
EQ8 R Pro
Zwo 220MM + OAG von QHY
QHY268M + LRGB SHO Antlia V- Pro
Astrobin - https://www.astrobin.com/users/NedimBevrnja/
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EQ8 R Pro
Zwo 220MM + OAG von QHY
QHY268M + LRGB SHO Antlia V- Pro
Astrobin - https://www.astrobin.com/users/NedimBevrnja/
Re: NGC 6543
Hallo Martin und Nedim!
Danke für das positive Feedback!
Danke für das positive Feedback!
- markusblauensteiner
- Austronom
- Beiträge: 5414
- Registriert: 21.07.2009, 01:43
- Wohnort: Ampflwang
- Kontaktdaten:
Re: NGC 6543
Hallo Josef,
eines der schwierigeren Ziele am Himmel hast du gut gemeistert - der Halo ist drauf! Ohne kurze Extra-Belichtungen für den Kern sind dort Strukturen eher nicht machbar - von der Auflösung ganz abgesehen.
LG, Markus
eines der schwierigeren Ziele am Himmel hast du gut gemeistert - der Halo ist drauf! Ohne kurze Extra-Belichtungen für den Kern sind dort Strukturen eher nicht machbar - von der Auflösung ganz abgesehen.
LG, Markus