Im Vorjahr habe ich einige Stunden auf den kleinen Hantelnebel gehalten.
Die Daten sind irgendwie liegen geblieben, da ich noch mehr OIII sammeln wollte,... wurde aber nichts draus.
Die Erstbearbeitungen haben mir nicht wirklich gefallen, so kamen die Daten aufs Abstellgleis.
Heute habe ich einen erneuten Anlauf versucht die Daten zu verwerten.
Mir persönlich gefällts mittlerweile gar nicht mal so schlecht... aber man wird "Betriebsblind".
Verarbeitet als Bicolor : HA= Rot OIII=Blau
Schön! M 76 mit den beiden Ohren und mit feinen Details, finde ich klasse!
Auch farblich hast du das für meinen Geschmack gut getroffen!
Wenn mir was auffällt, dann, dass der Nebel wirkt, als wäre er etwas grau...weiß nicht recht
wie ich es schreiben soll...wie durch leicht graues Papier gesehen?
Hallo Rudi und Markus!
Vielen Dank für eure Kommentare,
@Rudi : Hast Recht,.. war wirklich etwas blass; Habe nun die Farbsättigung leicht angehoben
@Markus: Danke für den Tip mit dem Grauschleier ! ,.. sag ich ja .. "Betriebsblind" , Habe ich nun entfernt
Hallo Rudi, Toni und Markus,
Danke für eure Kommentare, es freut mich dass "er" euch nun gefällt
@Toni : Ja mit den Interferenzerscheinungen bin ich nicht wirklich ganz glücklich, da die Spikes dadurch irgendwie künstlich/unnatürlich wirken.
Die Kombination aus Doppelfangspiegelstreben und Schmalbandfilter bewirken die Zebra-Spikes (oder ? )
Aber ich glaube bei LRGB Aufnahmen kommen diese dann nicht mehr zum Vorschein. (so hoffe ich)
thewastl hat geschrieben:@Toni : Ja mit den Interferenzerscheinungen bin ich nicht wirklich ganz glücklich, da die Spikes dadurch irgendwie künstlich/unnatürlich wirken.
Die Kombination aus Doppelfangspiegelstreben und Schmalbandfilter bewirken die Zebra-Spikes (oder ? )
Aber ich glaube bei LRGB Aufnahmen kommen diese dann nicht mehr zum Vorschein. (so hoffe ich)
Die Doppelfangspiegelstreben sind egal. Es sind die Schmalbandfilter, die das bewirken: bei der Beugung entsteht im Prinzip ein Spektrum und mit Schmalbandfilter fehlt halt ein Großteils davon. Mit RGB bekommst du dann die bunten Spikes, die man auch auf Aufnahmen mit OSC-Cams findet.
lG
TONI
TS 12"RC; Skywatcher ED120, Esprit 100, Lacerta ED72, EQ8, EQ5, SA; Sony A77II, Sony A7(mod), Sony Nex5(mod), Sony A7r(mod), SonyA7s(mod), ASI174MM, ASI120MM-S, ASI185MC, ASI071C-cool; ASI 2600MC
Die Doppelfangspiegelstreben sind egal. Es sind die Schmalbandfilter, die das bewirken: bei der Beugung entsteht im Prinzip ein Spektrum und mit Schmalbandfilter fehlt halt ein Großteils davon.
OK ? Hmmm.. Ich dachte bisher das kommt von der Kombination....
Ich habe im Vorjahr bei einem Objekt mehrere Sessions gemacht, und zwischen erster und zweiter Session nur die Fangspiegelaufhängung getauscht (weil verdreht usw.)
Beide Aufnahmen mit dem selben Filter & Setup... einziger Unterschied sind die Fangspiegelstreben...
Daher kam meine Annahme..
Gibts da eine Erklärung bzw. Vermutung dazu ?
Die Erklärung liefert die Beugungstheorie: auch wenn du ein Gitter aus vielen parallelen Strukturen hast, entsteht eine Beugungsfigur, die so aussieht, wie wenn nur eine Struktur vorhanden ist. Sieht man sehr gut anhand der Bahtinov-Maske: da sind viele parallele Schlitze bzw. Stege in drei Richtungen - es entsteht aber ein Muster, das aus nur drei Strahlen besteht. D.h. zwei parallele Fangspiegelstreben liefern das selbe Beugungsmuster wie nur eine bzw. viele parallele Streben.
Die Beugung hängt aber bekanntlich von der Wellenlänge (=Farbe) ab. Daher entstehen im Beugungsmuster verschiedenfarbige Bereiche, also kleine Spektren. Und es werden Spektren verschiedener Ordnung abgebildet. D.h. die färbigen Muster wiederholen sich immer wieder. Mit einem engen Filter werden aber nur kleine Teile dieser vielen Spektren durchgelassen - so entstehen diese schönen Punktmuster.
Übrigens entsteht das Beugungsmuster einer Fangspiegelstrebe nicht(!) in Richtung der Strebe, sondern im rechten Winkel dazu. Wenn man nur eine Strebe hat, die beispielsweise in N-S-Richtung orientiert ist, entsteht der Spike in O-W-Richtung - und umgekehrt.
lG
TONI
TS 12"RC; Skywatcher ED120, Esprit 100, Lacerta ED72, EQ8, EQ5, SA; Sony A77II, Sony A7(mod), Sony Nex5(mod), Sony A7r(mod), SonyA7s(mod), ASI174MM, ASI120MM-S, ASI185MC, ASI071C-cool; ASI 2600MC
Danke für deine ausführliche Erklärung!
Ich will ja keine physikalischen Grundlagen anzweifeln, sondern herausfinden warum bei zwei Aufnahmen mit dem selben Filter einmal die Interferenzerscheinung zu sehen ist, und einmal nicht.
Mir ist allerdings noch ein Unterschied eingefallen.
Bei der linken Aufnahme (ohne Interferenzerscheinung) war der Ha Filter vorne am Korrektor verschraubt.
Bei der rechten Aufnahme war der Filter mittels Filterschublade deutlich näher am Sensor.
Kann die Position des Filters im Lichtweg die Ursache sein ?
Hallo,
Habe es gerade ausprobiert,..
Beide Filterpositionen (vorne am Korrektor & Filterschublade) liefern mit dem Ha Filter das Interferenzmuster.
Hat also keine Auswirkungen.
Aber lassen wir das Thema,. ist das falsche Unterforum.
LG & CS
Thomas